Affiliate Programme

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Das Wort Affiliate kommt aus dem Englischen, aber es wird auch hier häufig benutzt. Man kann es mit Partner übersetzen. Ein Affiliateprogramm oder Partnerprogramm ist ein Abkommen, das eine Person mit einem Verkäufer eines Produktes eingeht. Der große Vorteil ist, dass man dabei Geld verdient, wenn man Verkäufe vermittelt. Das Prinzip ist nicht neu, aber es ist im Internet besonders effektiv, da die Provisionen viel höher sind und da man bestimmte Prozesse automatisieren kann.

Wie funktionieren Affiliateprogramme?

Ein Beispiel für ein Partnerprogramm, das die meisten Frauen kennen, ist das von Tupperware. Wenn man eine Tupperparty veranstaltet und Produkte auf seiner Party verkauft, erhält man einen Anteil vom Umsatz. Ein anderes Beispiel ist das Werben von Abonnenten für eine Zeitung, wo man als Belohnung ein Kofferset oder einen Gutschein erhält. Im Internet läuft das Ganze viel unkomplizierter ab. Hier bekommt man nach der Anmeldung beim Verkäufer lediglich einen speziellen Link oder Banner, den man auf seiner Webseite einbauen kann und für jeden Kauf, den man vermittelt, erhält man eine Provision.

Ein Beispiel: Du hast einen Blog, auf dem es um Holzmöbel geht. Um etwas mehr Geld zu verdienen, meldest du dich bei einem Affiliateprogramm von Michael S. an, der ein Ebook zum Thema Holzschutz geschrieben hat. Er schickt dir einen Link und einige Banner per Email, die du auf deiner Seite einbinden kannst. Die Abmachung sieht vor, dass du für jeden vermittelten Verkauf 10 € erhältst. Am Ende des Monats sieht sich Michael S. an wie viele Besucher von deinem Blog auf seine Seite gekommen sind und das Ebook bestellt haben. Anschließend zahlt er dir deinen Anteil aus. Es ist also eine Win-Win-Situation. Beide profitieren: Du hast eine zusätzliche Einnahmequelle und Michael muss nicht für Werbung bezahlen, sondern nur wenn er tatsächlich etwas verkauft.

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Wie werde ich zum Affiliate?

Es gibt große Verzeichnisse für Partnerprogramme, wie BelboonAdcellSuperclix und Affili.net, bei denen man sich kostenlos anmelden kann. Die letzten zwei finde ich am einfachsten. Anschließend bewirbt man sich bei verschiedenen Affiliateprogrammen. Es sind viele nahmhafte Firmen darunter, wie zum Beispiel Otto, Host Europe und Zalando. Man sucht sich die gewünschten Programme aus und bewirbt sich, meistens durch einen Klick. Das Unternehmen prüft dann deine Website und akzeptiert das Angebot meistens. Es kommt natürlich auch vor, dass deine Seite abgelehnt wird, aber das ist eben so. Halte dich nicht lange damit auf und geh zur nächsten Bewerbung über. Wirst du angenommen, bist du ein Affiliate für dieses Unternehmen bzw. seine Produkte.

Wie werde ich vergütet?

Es gibt unterschiedliche Modelle der Gewinnbeteiligung. Bei manchen Programmen wirst du nach erzeugten Klicks, pro Anmeldung (oft bei Flirtportalen) oder pro Verkauf bezahlt. Die letzte Form (auch Pay per Sale genannt) ist die häufigste und du verdienst nur Geld, wenn jemand etwas kauft. Meistens liegt dein Anteil bei etwa 5 %. Wenn jemand also einen Mantel für 100 € bei Otto kauft, erhältst du 5 € gutgeschrieben. Das ist ein durchschnittlicher Wert bei wirklichen Produkten (also Nicht-Informationsprodukten), denn hier sind die Gewinnmargen der Unternehmen nicht besonders groß.

Ich warne jedoch davor blind irgendwelche Banner und Links auf der eigenen Website einzufügen. Das wird nur einige Euro pro Monat einbringen, wenn überhaupt. Man sollte darauf achten themenrelevante Werbung zu platzieren. Wenn man also einen Blog über Apple hat, dann macht es Sinn, Banner für ein iPhone-Gewinnspiel einzufügen. Einen zusätzlicher Bonus, den manche Partnerprogramme anbieten ist ein Lifetime Provision. Dabei erhält man lebenslang einen Anteil an sämtlichen Umsätzen, die der Kunde, den man geworben hat, dem Unternehmen verschafft.

Ein sehr beliebtes Affiliateprogramm ist das von Amazon. Um sich anzumelden, muss man auf den Link “Partnerprogramm” ganz unten auf Amazon.de klicken. Man erhält zirka 5 % pro Verkauf und da Amazon inzwischen nicht nur Bücher, sondern auch DVDs, Kleidung und Kameras verkauft, hat man eine große Auswahl. Auch was die Banner an geht, hat man viele Möglichkeiten. Ebenso verbreitet ist das Partnerprogramm von Ebay, welches ich allerdings nicht empfehlen kann. Man sollte bei diesen Partnerprogrammen beachten, dass es hier nicht so wichtig ist, passende Werbung einzufügen, denn die Hauptsache ist, dass der Besucher durch deinen Link auf Amazon oder Ebay gelangt. Was er kauft ist nicht wichtig – du erhältst deine Provision auch wenn er ein Handy kauft (obwohl du einen Buchlink auf der Seite hast).

Bis jetzt haben wir herkömmliche Partnerprogramme behandelt. Es ist Zeit ins 21. Jahrhundert zu wechseln, denn hier sind die Gewinnmöglichkeiten viel größer. Wie man das erreicht? Indem man Informationsprodukte als Affiliate verkauft. Bei Ebooks sind 30 – 50 % des Verkaufspreises üblich. Es ist verständlich, dass du hier höhere Einnahmen erwarten kannst als bei Büchern oder CDs. Doch man muss sich nicht auf Ebooks beschränken – es gibt auch viele bezahlte Newsletter und 200 €-Programme. Ein Nachteil bei Affiliateprogrammen für Infoprodukte ist, dass man mit jedem Verkäufer einzeln in Kontakt treten muss, was zeitaufwendig ist. Es ist aber gleichzeitig auch ein großer Vorteil, denn hier gibt es viel weniger Affiliates als beispielsweise für Amazon-Produkte. Auf Netzwerken wie Digistore24 und Clickbank findet man allerdings auch viele Infoprodukte, die man sofort bewerben kann.

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So solltest du als Affiliate vorgehen

Man sollte verschiedene Affiliateprogramm auf seinen Webseiten ausprobieren, um festzustellen, was am besten funktioniert. Es gibt hier keine sicheren Strategien. Doch man sollte darauf achten, dass die Werbung bzw. die Produkte zu den Inhalten auf der Seite passen und deine Leser dafür Interesse haben. Teste verschiedene Programme und entferne diejenigen, die kein Geld einbringen. Am besten ist es, wenn du die Produkte bewirbst, die du selbst ausprobiert hast und zufrieden damit warst. Falls du deinen Lesern nur Mist verkaufst, wirst du nicht lange Erfolg haben. Leider lässt sich das nicht immer bewerkstelligen, da beispielsweise jemand, der keine Kontaktlinsen trägt, keine Kontaktlinsenshops testen kann, weil er das Produkt nicht benutzt. Man fährt jedoch weitaus besser, wenn man gute Produkte anbietet.

Außerdem sollte man dem Leser möglichst ausführlich erklären wozu er das Produkt oder die Dienstleistung braucht und welche Vorteile er aus einem Kauf hat. Bei Ebooks könnte man einen Blogbeitrag mit einem Affiliatelink schreiben. Vielleicht lohnt es sich sogar eine Adwords-Kampagne zu starten, die auf diesen Review führt. Hinzu kommt, dass man mit einem Artikel gute Chancen hat eine gute Position in den Suchmaschinen zu bekommen und somit kostenlosen Traffic zu erhalten.

Fazit

Affliateprogramm sind eine tolle Möglichkeit, um im Internet Geld zu verdienen. Sie eignen sich besonders für Einsteiger, die noch keine eigenen Produkte haben oder erstmal einen Markt testen wollen. Auch eine Strategie, bei der man seine Newsletterliste nutzt, kann sich als sehr gewinnbringend erweisen.

Ein weiterer großer Vorteil bei Partnerprogramm ist, dass du keinen Kundenservice leisten musst, da es nicht dein Produkt ist und dass du relativ passiv bleiben kannst. Im Idealfall setzt du einige Banner ein oder schreibst Artikel und profitierst davon jahrelang. Doch auch hier sollte man nicht vergessen, dass man nur durch ausreichend Traffic/Besucher Geld verdient. Je besser deine Website besucht wird, umso mehr wirst verdienen.

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