Digitale Produkte: So kannst du herausfinden, ob Interesse an einem digitalem Produkt besteht!

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Heute werde ich etwas über mein persönliches Vorgehen im Bereich Informationsprodukte schreiben. Insbesondere geht es dabei darum herauszufinden, ob eine Zielgruppe tatsächliches Kaufinteresse für einen Bereich aufweist und wie ich das teste.

In der Regel gibt es dafür bei mir 2 bis 3 Phasen – ich beschränke mich hier auf das 2-Phasen-Modell: Als erstes teste ich, ob es potenzielles Interesse am Thema gibt (Nicht Sales usw.) Ich teste hier, ob die Zielgruppe, die ich mir rausgesucht habe, Interesse an einem Produkt zur Problembehebung hat.

Kleines Beispiel:

Ich möchte in die Nische „Länger im Bett durchhalten“. Nun überlege ich mir 3 bis 5 unterschiedliche Freebie Titel und erstelle für jeden Titel eine Facebook Werbeanzeige. Hierbei stelle ich x-mal die gleichen Voraussetzungen ein, also:

  • gleiches Geschlecht
  • gleiches Alter
  • gleiche Nationalität
  • gleiche Interessen
  • usw.

Es wird also 3 – 5 mal die gleiche Zielgruppe beworben. Hier schalte ich pro Anzeige für je 10 Euro Ads auf TKP Basis und teste, welches Freebie die beste CTR aufweist. Zum Beispiel:

  1. So hat Martin es geschafft, seine Ausdauer im Bett zu steigern
  2. Ausdauer im Bett massiv steigern (so gehts)
  3. 10 Life Hacks um länger im Bett durchzuhalten
  4. 3 Tipps um direkt heute Abend länger zu „können“
  5. So wurde er zum Tier im Bett

Sobald die 10 EUR verbraucht sind, hab ich in den meisten Fällen einen eindeutigen Sieger. Wenn nun Anzeige #1 gewonnen hat, teste ich diese weiter, und zwar indem ich noch mal 3 verschiedene Formulierungen dieser Anzeige ausspielen lass:

  1. So hat Martin es geschafft, seine Ausdauer im Bett zu steigern
  2. So steigerte Martin seine Ausdauer im Bett extrem
  3. So schafft Martin es, seine Ausdauer im Bett immer weiter zu steigern (Seine Freundin liebt diese Methode)…

Nun lasse ich auch hier wieder (ex ante) Facebook TKP drauf laufen. Der Sieger wird zum Titel des Freebies. Achja: Wo leite ich den Traffic hin? In der Regel auf ein fremdes Partnerprogramm mit gutem Freebie und Funnel (Für den Zeitraum des Tests).

Nun erstelle ich eine Landingpage (gern als Prototyp, also recht rudimentär: So lässt du dir Möglichkeiten offen, weiter zu testen und an vielen Ecken zu drehen). Auf dieser Landingpage sammle ich nun die Leads ein (PPC).

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Das Problem hierbei:

Ich weiß immer noch nicht, ob der Traffic sich nur informieren will, oder auch kaufen würde. Wie finde ich das nun raus, ohne extreme Budgets in die Hand zu nehmen?

Ganz einfach: Du hast die Leads im Funnel. Wie oft du die Jungs & Mädels nun kontaktierst bis du eine Salesmail rausschickst, ist dein Ding. Ich habe hier ein recht grundlegendes Muster, welches ich von Nische zu Nische anpasse:

  1. Double Opt In
  2. Bestätigungsseite
  3. Mail zum Double Opt In –> Klick
  4. Refinanzierungsprodukt (immer max. 7,00 EUR) + Download
    1. Wenn Refinanzierungsprodukt: Upsell auf SalesProduct ohne Rabatt (Damit der Nutzer schon mal von dem Produkt gehört hat, er soll gar nicht kaufen)
    2. Wenn kein Refinanzierungsprodukt, Mail mit der Info, dass wir dem Nutzer bald unser Produkt „XYZ“ vorstellen wollen
  5. Mail: Lies das Freebie, es hat Martin auch geholfen
  6. Mail: Das ist die Erfolgsgeschichte von Martin
  7. Mail: Unser Verkaufsprodukt NUR HEUTE mit 50% Rabatt
  8. Mail: XYZ hat bisher schon X Kunden zufriedener gemacht
  9. Mail: Fühlst du dich entmannt, weil du nur so kurz kannst?
  10. Mail: Die Geschichte von Pjerre und wie er seine Freundin zurückeroberte…

Der Funnel oben ist für ein fertiges, verkaufbares Produkt. Aber: Wir wollen ja erst mal testen, ob die Leute überhaupt Interesse daran haben, ein eventuelles Produkt zu kaufen. Hierzu gibt es nun 2 Wege:

1.) Direkt im Refinanzierungsprozess

Wenn der Nutzer das Freebie heruntergeladen hat, bietest du ihm das Upsell auf das Premiumprodukt an. Er klickt vielleicht auf den Button „Ich interessiere mich für euer Premiumprodukt“ (Bitte nicht so formulieren).

Auf der Seite findet er ein Cover, Screenshots, ein Inhaltsverzeichnis, Testimonials usw. Allerdings kann das Produkt gerade nicht verkauft werden, da die ersten 1.000 Zugänge bereits ausverkauft sind. Wenn er Lust hat, kann er sich aber unverbindlich und kostenfrei auf die Warteliste schreiben (Bitte denk daran: Es gibt noch gar kein Produkt, du arbeitest noch daran herauszufinden, ob User kaufen würden)

Er trägt also seine Mail nochmal ein und bekommt nun den Tag: „Länger können kaufinteressiert“. Wir setzen auf der DOI (Digital Object Identifier) Bestätigung des Tags „Kaufinteressiert“ Remarketing Pixel und haben ihn auf verschiedenen Kanälen am Band.

2.) Innerhalb des Funnels

Wenn du kein Refinanzierungsprodukt hast, kannst du dieses auch weglassen, das Freebie regulär zum Download anbieten und dann in den Mails auf dein Produkt hinweisen. Das weitere Vorgehen ist dann das Gleiche 😉

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