Co-Citation: Was sind Co-Citations und wieso sind sie für SEO enorm wichtig?

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Linkbuilding wird immer schwieriger. Hintergrund ist die Tatsache, dass ein Backlink heutzutage stärker denn je als eine Empfehlung gewertet wird.

In diesem Zusammenhang verhält es mit dem Linkbuilding ein bisschen wie mit der Mund-zu-Mund-Propaganda im echten Leben. Und da ist es nun mal so, dass eine Empfehlung nicht unbedingt immer den gleichen Wert hat. Es kommt darauf an, wer etwas in welchem Zusammenhang empfohlen hat. Hier sind die Begriffe “Co-Citations” und “Bad Neighbourhood” wichtig.

Es macht durchaus Sinn darauf zu achten, wer sich noch so alles auf einer Website tummelt, von der zu der eigenen Seite verlinkt wird. Welche Links sind gesetzt worden? Welche Linktexte wurden genutzt? Wohin führen diese Links? Der Optimalfall zeigt natürlich den eigenen Link mit einem guten Linktext auf einer Seite, wo alle Umgebungsvariablen stimmen.

Viele und gute eingehende Links, ordentlicher Trust, themenrelevanter Text und so weiter. Sollte der PR auch noch stimmen, so ist das ein netter Bonus (muss aber nicht sein). Dieser Optimalfall liegt jedoch leider nicht immer vor. Also muss man sich den Linkjuice im Zweifel mit ein paar anderen Leute teilen.

Warum aber sind “Co-Citations” und “Bad Neighbourhood” nun so wichtig? Erstens: Schlechte Nachbarschaft mag niemand. Taucht der eigene Link für günstige Kopfkissen auf einer linkgebenden Seite nun mit 10 anderen Links auf, die sich mit dem Thema “Porno” befassen, dann kann man das mit viel Wohlwollen aufgrund der Kissen vielleicht noch in einen entfernt themenrelvanten Kontext bringen.

Eine Suchmaschine wie Google wird das vermutlich aber eher nicht tun und das Linkumfeld als “Bad Neighbourhood” einstufen. Der Link zur eigenen Seite kann sich nun sogar als nachteilig entpuppen, denn: Warum sollte man sich mit seinem seriösen Shop in einer solchen Gegend aufhalten?

Es kann aber sogar noch schlimmer kommen, denn: “Co-Citations” sind Maßnahmen, um eine thematische Zusammengehörigkeit zwischen zwei Begriffen herzustellen. Wenn also eine Website zwei andere Websites (eine zum Thema “Porno” und die andere für den Kissenshop) in Form eines Backlinks nennt (also empfiehlt), dann kann man davon ausgehen, dass beide Seiten etwas gemeinsam haben, auch wenn sie sich selbst nicht aufeinander beziehen. Eine Suchmaschine wird mit Sicherheit eine solche Denkweise an den Tag legen und entsprechend handeln.

Negative Effekte durch “Co-Citations” stellen sich in der Tat vermutlich erst dann ein, wenn ein verstärktes Verhalten innerhalb einer “Bad Neighbourhood” festgestellt wird. Trotzdem sollte man auf Nummer Sicher gehen und darauf achten, wer denn noch so alles die angezapfte Linkquelle benutzt.

“Linkquelle” ist hier wohlgemerkt immer auf eine einzelne Website bezogen! Es gibt zu viele Portale, die sich mit zahlreichen verschiedenen Themen befassen und wie ein Gemischtwarenladen nicht eindeutig einzuordnen sind. Aus diesem Grund geht es z. B. auch bei der Themenrelevanz immer nur um die auf einer einzelnen Seite.

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