Content Ideen: 100 Themen für lokale Unternehmen, die bloggen wollen!

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Blogs sind Mainstream. Zahlreiche Unternehmen nutzen Blogs für ein gezieltes Content-Marketing, zum Austausch mit Kunden und Nutzern, zur Verbesserung ihrer Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und zur Etablierung eines „owned content“ Kanals, über den man die volle Kontrolle hinsichtlich der inhaltlichen und strategischen Ausrichtung hat.

Im heutigen Artikel wird daher für lokale Einzelunternehmer ein Panorama an hundert unterschiedlichen Themenvorschlägen und Ideen zusammengetragen, die man in dem Blog eines kleinen Unternehmens regelmäßig veröffentlichen könnte.

Warum einen Unternehmensblog?

Es ist eigentlich keine großartige Neuigkeit mehr, dass Blogs dazu in der Lage sind, den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens positiv zu beeinflussen, für zusätzliche Nutzer der Website zu sorgen und einen sinnstiftenden Austausch mit Kunden und Interessenten zu egal welchem Nischenthema zu fördern.

Umgekehrt kennt man die beliebtesten und häufigsten Ausreden weshalb ein Friseur, eine Schreinerin, ein Finanzberater, eine Automechanikerin, ein Yoga-Lehrer oder ein Masseuse keinen Blog betreiben möchten in- und auswendig, da man diese Punkte bei Gesprächen mit lokalen Kleinunternehmern in aller Regelmäßigkeit erfährt:

  1. „Ich habe keine Zeit.“
  2. „Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll.“
  3. „Ich habe keine Ahnung was das bringt.“

Die Wahrheit ist: Es gibt zahlreiche gute Gründe einen Firmen-Blog zu betreiben. Auf how-to-wordpress.de wurde dazu ein Artikel veröffentlicht, der Einzelunternehmern allerhand hilfreiche Hinweise bietet, worauf man beim Bloggen achten muss. Es gibt jedoch ein paar wichtige Fragen, die man sich in jedem Fall vor dem Blogstart fragen sollte:

  • Steckt mein Herzblut in meinem Unternehmen und bin ich stolz darauf?
  • Liebe ich mein Angebot, meine Produkte, meine Dienstleistungen?
  • Interessiere ich mich für die Branche in der ich tätig bin?
  • Lese ich regelmäßig Branchen-News?

Wenn man als Einzelunternehmer wenigstes zwei dieser Fragen mit einem klaren „Ja!“ beantworten kann, dann sollte das Bloggen im Grunde nicht schwer fallen, denn die Voraussetzungen sind gegeben. Um jedoch vorab noch ein klein wenig Inspiration und Motivation aufzubauen, bietet es sich an sich ein paar tolle, erfolgreiche Beispiele für Blogs von lokalen Einzelunternehmen anzuschauen: 5 richtig gute Firmen-Blogs von kleinen Unternehmen.

Wer nun nach der kleinen Einführung und diesen klasse Beispielen die Lust verspürt nun doch mal mit einem Firmen-Blog loszulegen, für den habe ich 100 praktische Überlegungen zusammengetragen, die man als Vorlage und Ausgangspunkt für die Erstellung von sinnvollen und abwechslungsreichen Blog-Artikeln verwenden kann.

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100 Blog-Themen für kleine Unternehmen

  1. Eine kürzlich gestellte Frage eines Kunden beantworten.
  2. Häufig gestellte Fragen zu einer FAQ zusammenfassen.
  3. Eine kleine Schwäche einräumen und beschreiben.
  4. Ein neues Werkzeug / Instrument / oder eine neue Methode / Herangehensweise im Unternehmen vorstellen.
  5. Einen Mitarbeiter vorstellen (egal ob dieser neu oder alt ist).
  6. Einen typischen Kunden beschreiben – oder ein paar typische Kundenprofile und deren übliche Wünsche.
  7. Ein aktuelles und für die Branche relevantes Event besprechen.
  8. Dampf ablassen…
  9. Die Mail eines zufriedenen Kunden beantworten.
  10. Die Mail eines unzufriedenen Kunden beantworten.
  11. Ein Produkt / eine Dienstleistung detailliert vorstellen.
  12. Mehrere Produkte / Dienstleistungen miteinander vergleichen.
  13. Eine gesetzliche Regelung oder eine Norm bzw. Vorschrift beschreiben und erklären.
  14. Einen aktuellen Betrug / unlauteren Wettbewerb öffentlich machen.
  15. Einen Job im Unternehmen vorstellen.
  16. Ein Interview durchführen (Wettbewerber, Kunden, Interessent, etc.).
  17. Blog-Artikel von anderen vorstellen, empfehlen und zusammenfassen.
  18. Coole Fotos & Videos bauen.
  19. Fragen an die Leser, Kunden, Nutzer stellen: Nach Feedback, Vorschlägen und Problemen fragen.
  20. News aus der Branche und / oder der jeweiligen Stadt veröffentlichen.
  21. Eine andere Meinung veröffentlichen, als in einem Blog-Artikel eines Wettbewerbers vertreten wird.
  22. Über die eigenen Vorbilder, Inspiration und Gründe für Motivation schreiben.
  23. Einen Charity-Aufruf publizieren (und selbst auch etwas spenden).
  24. Darüber schreiben, was einen außer „Geld verdienen“ sonst noch antreibt die eigenen Arbeit gut zu machen.
  25. Darüber schreiben woran man selbst erkennt, dass man an dem einen oder anderen Tag nicht sein Ziel erreicht hat.
  26. Ein Buch vorstellen, dass einem selbst unternehmerisch viel geholfen hat.
  27. Gibt es eine „saure Gurken Saison“ in der Branche und wenn ja: Warum?
  28. Ist die Dienstleistung, die man anbietet ein aussterbendes Wissen oder tauchen links und rechts zahllose neue Wettbewerber auf?
  29. Als wie gut schätzt man seine Fähigkeiten, Leistungen, Know-How rund um die eigene Dienstleistung / das eigene Produkt ein?
  30. Eine kleine Familien-Legende oder einen Firmen-Mythos erzählen.
  31. Die eigenen Ausbildungszeit beschreiben und mit Anekdoten anreichern.
  32. Einen Künstler beauftragen einen branchenspezifischen Comic zu gestalten.
  33. Erzählen woher der Name des eigenen Unternehmens stammt.
  34. Ein Geheimnis ausplaudern (was danach keines mehr ist).
  35. Ein lokales Event / oder eine Community „vor Ort“ aufsuchen und darüber berichten.
  36. Ein branchenspezifisches Event rekapitulieren.
  37. Berichten, wie es dazu kam, dass man in der Branche gelandet ist, in der man aktuell tätig ist.
  38. Eine Wunschliste an Werkzeugen, Instrumenten oder Methoden zusammenschreiben, die es in der eigenen Branche noch nicht gibt.
  39. Den Einstellungsprozess beschreiben, den man im eigenen Unternehmen umsetzt.
  40. Beschreiben in welchen Bereichen man (paranoid im positiven Sinne) stets auf Nummer sicher geht.
  41. Beschreiben, welche Regulierungen / gesetzlichen Regelungen man sich wünschen würde.
  42. Eine typische Unterhaltung zwischen einem selbst und einem […] wiedergeben.
  43. Beschreiben, wie man herausfindet, dass der Gegenüber ein […] ist.
  44. Eine Wunschliste zusammenstellen, was man in der eigenen Branche am liebsten grundsätzlich ändern würde.
  45. Vorstellen, mit welchen Marketing-Dienstleistern man zu Werbe-Zwecken für das eigene Unternehmen bereits zusammengearbeitet hat und seine ehrliche Meinung über diese wiedergeben.
  46. Darüber schreiben, was man im letzten Jahr / in den letzten Tagen gelernt hat.
  47. Die Herausforderung beschreiben, dass man vor Beginn der Zusammenarbeit mit einem Kunden zu etlichen Punkten keine Hintergrundinformationen besitzt und wie man damit umgeht.
  48. Berichten, wie man einen unglücklichen Kunden zu einem glücklichen Kunden machen konnte.
  49. Ein paar der Dienstleistungen / Produkte, die man gerne anbieten würde, detailliert vorstellen.
  50. Sich über das Wetter im allgemeinen oder ein jüngst zurückliegendes Unwetter beschweren.
  51. Gibt es etwas, was einen persönlich von Tag zu Tag in den Wahnsinn treibt?
  52. Beschreiben, wie vergleichbare Wettbewerber – teils ohne besseres Wissen – im Grunde veraltete Dienstleistungen / Produkte anbieten.
  53. Erläutern in welchen Fällen man eine Anfrage eines potenziellen Kunden lieber an ein anderes Unternehmen weiterleitet.
  54. Zusammentragen, welche Ratschläge man seinem Nachfolger mit auf den Weg geben würden, wenn man heute in den Ruhestand gehen würde.
  55. Wie lautet die erste Frage, die man den allermeisten Kunden stellt?
  56. Einen offenen Brief als Stellungnahme zu einem spezifischen Thema verfassen.
  57. Einen Wettbewerb veranstalten.
  58. Was hat man in […] Jahren mit einem eigenen Betrieb gelernt?
  59. Den Ablauf eines typischen Arbeitstags beschreiben.
  60. Ein paar interne Dokumente zeigen – z. B. Hilfe-Dokumente und Spickzettel, die man im eigenen Unternehmen verwendet.
  61. Ein paar branchenspezifische Vorhersagen veröffentlichen.
  62. Einen Jahresrückblick schreiben.
  63. Eine „Horror-Story“ aus dem Arbeitsalltag berichten.
  64. Vorstellen, wie man mit den am weitesten verbreiteten Beschwerden innerhalb der Branche umgeht.
  65. Demonstrieren, welche regionalen Unterschiede es in der eigenen Branche gibt (z. B. Tischler vs. Schreiner, etc.).
  66. Branchen-Mythen vorstellen (und gegebenenfalls demontieren).
  67.  Typische Missverständnisse aus der Welt räumen, mit denen potenzielle Kunden der eigenen Branche begegnen.
  68. Eine hilfreiche Checkliste veröffentlichen.
  69. Die persönliche Familiengeschichte als Teil einer Branchen-Historie beschreiben (z. B. „in vierter Generation Hutmacher…“).
  70. Über neue Technologien, hilfreiche Werkzeuge, nützliche Software oder wirksame Methoden / Techniken aus der eigenen Branche berichten.
  71. Wenn man nochmal von vorne anfangen müsste, was würde man anders machen?
  72. Fiktiv beschreiben, wie ein Kunde die (laufenden) Kosten für das angebotene Produkt / die angebotene Dienstleistung seinem Ehepartner zu Hause erläutern könnte.
  73. Erläutern, weshalb die eigenen Kosten deutlich höher / niedriger sind, als die der Wettbewerber.
  74. Gute Angewohnheiten und schlechte Angewohnheiten von Unternehmern aus der eigenen Branche beschreiben.
  75. Vorteile und Nachteile beschreiben, wenn man in der eigenen Branche als „Spezialist“ arbeitet und dies mit einem „Allrounder“ vergleichen.
  76. Die Fehler analysieren, die ein Unternehmen häufig vor der Beauftragung eines Anbieters macht.
  77. Was muss man häufig reparieren / besser machen / wiederherstellen, was das Vorgänger-Unternehmen vor einem selbst „verbockt“ hat.
  78. Wie lange bleiben Angestellte durchschnittlich im eigenen Unternehmen? Wie hoch ist die Jobwechsel-Rate? Und warum?
  79. Welche Unterschiede zu anderen Ländern gibt es in der eigenen Branche im internationalen Vergleich?
  80. Was für verschiedene, grundsätzliche Denkströmungen, „Schulen“, Ansätze gibt es in der eigenen Branche?
  81. Rechtsprechung, die man unterstützt oder gegen die man ist.
  82. Fragen, die man potenziellen Kunden vor der Beauftragung in der Regel stellt.
  83. Gründe, weshalb man bestimmte Kunden prinzipiell ablehnt.
  84. Erläutern, welche der von einem selbst angebotenen Dienstleistungen von Versicherungen abgedeckt sind.
  85. Finanzierungsmodelle für die eigenen Produkte / Services vorstellen.
  86. Beschreiben, was für einen persönlich der leichteste und was der schwierigste Teil der täglichen Arbeit ist.
  87. Was verursacht den eigenen Kunden häufig Probleme, wo drückt ihnen der Schuh?
  88. Den typischen „Kunden aus der Hölle“ beschreiben.
  89. Den typischen „Kunden den man sich nur wünschen kann“ beschreiben.
  90. In welchem Umfang / in welcher Detailtiefe erwarten Kunden mit einem zusammenzuarbeiten?
  91. Was sind die Unterschiede zwischen Unternehmern die schon lange in einer bestimmten Branche arbeiten, gegenüber denen, die erst kürzlich in eine bestimmte Branche eingestiegen sind?
  92. An welchen Charaktermerkmalen musste man arbeiten, damit man erfolgreich in seinem Beruf ist?
  93. Unter welchen Umständen / mit welchen Argumenten ist man persönlich bereit mit potenziellen Kunden über den Preis zu handeln?
  94. Was war der beste Verbesserungsvorschlag, den man jemals von einem Kunden erhalten hat?
  95. Nimmt man Arbeit mit nach Hause? Wenn ja: Wie geht man damit um?
  96. Berichten, wenn man einen öffentlichen Auftritt vor einem branchenspezifischen Fachpublikum hatte.
  97. Welche Fragen stellen einem die Kinder, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.
  98. Wie hat die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Zeit die eigene Branche beeinflusst?
  99.  Gab / gibt es eine inspirierende, vorbildliche Persönlichkeit in der eigenen Branche, die man als „Mentor“ bezeichnen würde?
  100. Skizzieren, was für Ziele man mit dem Blog verfolgt

Fazit

Bei kritischer Betrachtung ähneln sich manche dieser Themenvorschläge teilweise ein wenig. Das Ziel dieser Zusammenstellung ist es auch nicht 100 konkrete Artikel-Überschriften zu liefern, die man 1:1 übernehmen kann, sondern sie soll als Inspiration und Motivation dienen, das eigene Unternehmen und Angebot aus den unterschiedlichsten Perspektive zu betrachten.

Erst aus den verschiedenen Blickwinkeln erreicht man auch die unterschiedlichen Perspektiven potenzieller Kunden und Interessenten, die Blog-Artikel zu einer gewissen Relevanz verhelfen.  Darüber hinaus heißt „schreiben“ eigentlich „denken“ und indem man sich regelmäßig ein, zwei Stunden in aller Ruhe mit dem eigenen Job, dem eigenen Unternehmen, mit den Problemen der Kunden und aktuellen Branchen-News befasst, entwickelt man sich als Autor, Unternehmer und nicht zuletzt als Mensch immer ein kleines bisschen weiter.

Kleinunternehmer, die es wagen mit ihren branchenspezifischen Informationen, Sorgen, Wünschen und Nöten publizistisch nach außen zu gehen, wundern sich zunächst und freuen sich anschließend regelmäßig darüber, als Reaktion auf ihre Blogbeiträge viel relevantes und hilfreiches Feedback über das Web zu erhalten.

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10 Kommentare
  1. Klaus

    Zu Corporate-Blogs und dessen Sinn, gibt es ja bereits einige „Ratgeber“ und Ausführungen. Aber es gibt eben Blogartikel und Blogartikel. Dieser Beitrag war für mich eindeutig einer der besten zu diesem Thema. Jetzt heißt es also „nur“ noch: Umsetzen!
    Vielen Dank dafür!

    VG
    Klaus

    Antworten
  2. Peter

    Super Beitrag es gibt wirklich keine Ausreden. Leider sind die meisten Kunde nicht in der Lage über ihr Unternehmen zu berichten. Schwingen große Reden, sind aber nicht in der Lage ihren Laden zu beschreiben und schon gar nicht über Neuigkeiten zu berichten.

    Ich biete häufig an, über Neuigkeiten zu bloggen. Oftmals ist man nicht in der Lage ein Foto der erstellten Arbeit zu schießen.

    Antworten
  3. Markus

    Klasse Artikel und tolle Inspirationen!

    „Keine Zeit“ und Co. sind doch nur dumme Ausreden. „Keinen Bock“ trifft es wohl eher. Und das, obwohl die Sache eigentlich so einfach ist. Denn ist der Blog erstmal technisch aufgesetzt, geht es im Prinzip nur noch darum, Inhalte zu schaffen, also auf Deutsch: zu arbeiten, ähnlich wie in Word und Co… 😉

    Insgesamt macht es m.E. Sinn zu lernen, wie man die Zeit für sich im positiven Sinn nutzen kann. Geduld ist hier eine Tugend, und außerdem hat ja nie jemand gesagt, daß jeder Artikel immer sofort fertig sein muss.

    Ich hatte schon Artikel, die ich über Monate fertiggestellt und einfach immer weitergeschrieben hatte, wenn ich gerade mal Zeit dafür hatte. Und es gibt immer Zeiten, in denen man mehr und in denen man weniger schreibt.

    Eine weitere wichtige Sache ist die Konsequenz. Dabei geht es nicht darum, jeden Tag einen oder sogar mehrere Artikel „schreiben zu müssen“. Wichtig ist, konsequent und regelmäßig Artikel zu verfassen. Wer jede Woche einen Artikel verfaßt, veröffentlicht in einem Jahr immerhin schon mehr als 50 Artikel 🙂

    Um das Ziel konsequent weiterzuverfolgen, auch wenn die Ideen mal nachlassen sollten, ist dieser Artikel eine schöne Hilfe! Gleich erstmal als Favorit hinzugefügt 🙂

    Antworten
    • Alles wichtige Punkte die du benennst:

      • Bloggen ist Arbeit
      • Bloggen erfordert Disziplin
      • Bloggen muss konsequent erfolgen

      Danke für dein positives Feedback!

      Antworten
  4. Michael

    Wer mal auf den Trichter kommt und versucht, sich täglich an solche Posts und Artikel zu machen, der wird nach einer gewissen Zeit routinemässig Ideen haben. Es fängt halt irgendwo mal an … man wird bald „in Blogthemen denken“ lernen.

    Antworten
  5. Brigitte

    Interessante Inspirationen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass einige davon nicht empfehlenswert sind. Denn man sollte einen Unternehmensblog schon auch ernsthaft betreiben und natürlich nicht über Dinge schreiben, wie etwa „Dampf ablassen“ … im realen Leben würde man ja auch nicht zum Kunden gehen und sich bei ihm (oder sogar über ihn?!) beschweren.

    Das Unternehmensblog sollte dem Kunden / Leser meiner Meinung nach einen tatsächlichen Mehrwert bieten und nicht einfach mal so gestartet werden, weil es eben jeder tut… dazu gehört es auch, sich ernsthaft Gedanken über die Themen zu machen, über die Tonalität und über den Auftritt.

    Ich denke daher nicht, dass negativ behaftete Beiträge, Artikel gegen die Konkurrenz etc. … zielführend sind. Denn man möchte ja positiv im Gespräch bleiben, Aufmerksamkeit erregen und im besten Fall neue Kunden gewinnen.

    Viele Grüße
    Brigitte

    Antworten
    • Ich sehe das anders: Es geht nicht darum einen konkreten Kunden zu bennen, um Dampf abzulassen, sondern sich als Unternehmen ganz klar zu positionieren.

      Bekommt man permanent Anfragen von Interessenten, die am Ende glauben, dass man für 3 € die Stunde arbeitet, dann kann man darüber in einem Blog meckern und erläutern, was für Anfragen man mittlerweile immer ablehnt. Der Maler „Werner Deck“ macht so etwas auch erfolgreich in seinem Blog und bleibt damit interessant und verschafft sich ein klares Profil bei seinen Lesern.

      Es geht nicht darum „negative Inhalte“ in Umlauf zu bringen, sondern auch einfach mal „nur Mensch“ zu sein und offen und klar zu kommunizieren. Wenn man permanent verrückte Anfragen erhält, die einen nerven, warum sollte man nicht darüber schreiben? Man schützt sich doch geradezu vor weiteren verrückten Anfrage, indem man der Welt klar mitteilt, auf welche Kunden man wirklich verzichten kann.

      Das hilft auch den wirklich relevanten Kunden weiter, weil die sich denken, „ja, das ist einer, der weiß wovon er spricht und der ist auch kein Billigheimer, der für miese Kohle dann halt miese Arbeit abliefert…“

      Es geht nicht darum konkret die Konkurrenz zu benennen oder Personen direkt zu verunglimpfen, sondern man muss selbstverständlich die Beiträge auf eine etwas allgemeinere gegebenenfalls anonymere Ebene runterbrechen.

      Aber ich gebe dir ansonsten recht: Inhaltlicher Mehrwert, hilfreiche Beiträge und nützliche Hinweise bereichern einen Blog langfristig mehr, als wenn man nur „meckert“ oder „lustige“ Einträge verbreitet.

      Antworten
      • Brigitte

        Wow, danke für deine ausführliche Antwort. Wenn es dann auch so gesehen und umgesetzt wird, wie du es jetzt hier in der Antwort beschrieben hast – dann ja, dann sehe ich es auch so.

        Es geht aus dem Artikel leider nicht so genau hervor, wie das genau gemeint ist und kann (wie du siehst) durchaus auch missverstanden werden. Deine Antwort dürfte jetzt aber ausreichend erklärt haben, wie das mit dem „Meckern“ etc. gemeint ist …

        Antworten
  6. Kathatrina

    Es sind auf jeden Fall einige super Tipps dabei, danke dafür!

    Allerdings muss ich doch „bemängeln“, dass bei vielen Artikelideen der Mehrwert für den Kunden fehlt. Warum z. B. sollte es einen Kunden interessieren auf welchen Branchenevents ich war? Mich als Kunde von, sagen wir, Nestl* würde das jedenfalls überhaupt nicht jucken 😉

    Aber wie gesagt, einige tolle Iden sind darunter, über deren Umsetzung in jedem Fall nachdenken kann.

    Antworten
    • Es muss den Kunden nicht unbedingt „interessieren“, wo ein Unternehmen auf einem Branchen-Event war. Es kann aber doch sein, dass der Kunden nach etwas sucht, dass dann letztlich zu diesem Blogeintrag führt, weil dieser themenrelevant gehalten ist.

      Hinzu kommt auch der Umstand, dass Interessenten auch mal einfach nur schauen, was auf so einem Blog zu finden ist. Wenn diese dann einen solchen Beitrag überfliegen, dann werden sie feststellen, dass das Unternehmen „am Ball“ bleibt und sich fit und modern hält indem aktuelle Konferenzen aufgesucht werden.

      Das ist nur ein kleiner Baustein auf dem Weg zur Conversion, aber kein unwichtiger, denn es geht um Vertrauen in einen Anbieter.

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