Duplicate Content Penalty: Doppelte Inhalte nutzen ohne abgestraft zu werden!

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Die Suchmaschinen lieben einmalige Inhalte, Duplicate Content (DC) ist folgerichtig nicht so gerne gesehen. Die größten Duplicate Content Produzenten sind Blogs mit ihren Archiv- und Tag-Sites.

Meist behilft man sich dort mit Exzerpten (Auszügen der Texte) oder der Meta-Anweisung “NoIndex, Follow” im Header-Bereich.

Diese Krücke ist aber nur bei Seiten sinnvoll, die ausschließlich aus Duplicate Content bestehen. Was kann man tun, wenn die Seiten zu einem guten Teil aus doppelten Inhalten bestehen, doch auch wertvoller einmaliger Inhalt darauf liegt? Die Antwort findest du in den eigentlich veralteten iFrames.

Seite mit doppeltem Content

Nehmen wir als Beispiel die Seite eines Seminaranbieters: Die Seminare finden über das Jahr verteilt öfters statt, in unterschiedlichen Städten und werden je nach Entfernung von unterschiedlichen Dozenten geleitet. Damit der Interessent nicht klicken muss – und eventuell verloren geht – werden alle Informationen, die diesen Seminartermin betreffen, auf dieser Unterseite ausgegeben.

Das ist auch für den Ausdruck der Seite (ja, auch das wird oft praktiziert) von Vorteil. Zu jeder Veranstaltung gibt es auch noch individuellen Inhalt. Vielleicht dürfen die Teilnehmer dort Fragen absetzen oder der Dozent gibt aktuelle Schwerpunkte an. Das sollte dich jetzt jedoch nicht so interessieren. 😀

Wenn der Seminaranbieter für jede Veranstaltung eine Seite aus seinen Bausteinen anlegen würde, hätte er ein Problem. Außer er bindet die Bausteine “Winderkehrender Inhalt X” per iFrame ein. Inhalte im iFrame werden von den Suchmaschinen als genau das behandelt was diese auch sind: Inhalte auf anderen Seiten.

Demnach werden diese auch nicht der Seite zugerechnet, die sie einbindet. Es entsteht demnach kein Duplicate Content! Projektweiten Duplicate Content (in der Grafik dunkelblau) ignoriert zumindest Google, Yahoo bietet dazu einen HTML-Tag.

Der Seminaranbieter aus diesem Beispiel könnte, damit die Inhaltsbausteine nicht ungenutzt bleiben, für jeden dieser Bausteine eine eigene Seite anlegen – ohne iFrame. Der Inhalt würde dann als einmalig identifiziert und in den Suchmaschinenindex aufgenommen.

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3 Kommentare
  1. Timur

    Wie immer ein sehr gelungener Artikel und zudem auch noch von der Logik her sehr vielversprechend klingend. Ich denke da werde ich langfristig mal wirklich drüber nachdenken was man da mit iframes basteln könnte…

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  2. Daniel

    Man könnte es auch per Include machen, die Seite die geladen werden soll mit einenem Schlüssel in der URL spicken z.b. Index.php?q=inhalt, (über ne einfache if abfrage) und den Link zu dieser Seite dann Nofollow setzen.

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  3. Kiehvotz

    „Inhalte im iFrame werden von den Suchmaschinen als genau das behandelt was diese auch sind: Inhalte auf anderen Seiten.“

    Das halte ich für ein Gerücht. Erst gestern hatte ich den Fall, dass ein Blogbeitrag von mir auf einer anderen Seite in ein iFrame gepackt wurde. Ich wunderte mich die ganze Zeit, warum der Beitrag nicht in den SERPS erscheint, bis ich den iFrame-Täter gefunden habe. Google hat die andere Seite auf Position 1 mit meinem Inhalt gelistet, und mein Beitrag erschien überhaupt nicht.

    Nachdem ich den Betreiber der Seite anschrieb und ihn gebeten habe, die iFrame-Einbinderei meines Beitrages zu unterlassen, erschien auf einmal mein Beitrag an vorderster Front. Das bedeutet für mich, dass Google Inhalte, die per Frame eingebunden werden, als seiteneigenen Content betrachtet, nicht als “Fremdcontent”.

    Solche Situationen konnte nicht nur ich beobachten, sondern auch noch einige andere Blogger.

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