Nischen-Positionierung: Es gibt keine Nische mehr, aber jede Menge Probleme…

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“Es gibt keine Nischen mehr. Alles ist total überlaufen. Viel zu viel Konkurrenz. Gibt doch schon alles und vieles auch noch umsonst. Alles was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden”. Diese, und viele andere Argumente, höre ich fast täglich und es kostet jedes mal so einiges an Arbeit, diese Menschen vom Gegenteil zu überzeugen.

Auf der anderen Seite ist es natürlich verständlich, wenn man ausschließlich eine Suchmaschine wie Google dazu benutzt, um eine vermeintliche Nische in den Weiten des Internets zu finden. Praktisch, findest du zu jedem erdenklichen Suchbegriff eine gewisse Konkurrenz. Und bei wenig Konkurrenz, ist die Nische meist zu klein um etwas abzuwerfen.

„Mach dir jedoch klar, dass Google nur eine etwas antiquierte Datenbank ist. Diese Datenbank hat zwar einen gewaltigen Marktanteil, stellt aber nur eine von vielen Trafficquellen dar.“ Seit dem Durchstarten des Web 2.0, und der damit einhergehenden, immer größer werdenden sozialen Vernetzung, hast du die Möglichkeit bekommen weit stärkere spezialisierte Trafficquellen anzuzapfen. Ja, sich quasi an deren Blutkreislauf anzuhängen. Und immer öfter partizipieren beide Seiten daran. Es können sich richtige symbiotische Verbindungen bilden.

Während du bei einer Suchmaschine nur die Möglichkeit hast mit Keywords zu arbeiten und damit deine Besucher vorqualifizierst, hast du in den Sozialen Netzwerken die Möglichkeit durch Kostproben deines Expertenwissens den Besucherstrom in die richtige Richtung zu lenken. Diese Möglichkeiten sind heute deutlich mächtiger als eine schnöde Suchmaschine.

Es gibt noch einige Millionen Menschen, die keine Keywords mehr in die Suchmaschine eingeben, denn sie haben die Anlaufstellen, wie Webseiten und Foren etc. zu ihrem Thema schon gefunden und besuchen diese Orte regelmäßig.

Das heißt aber nicht, dass sie ihre Lösung bereits gefunden haben. Viele Menschen scharen Leidensgenossen um sich. Diese Menschen findest du aber nicht im Suchmaschinentraffic, sondern du musst dich schon dahin begeben, wo diese Menschen sich aufhalten. Dort kannst du dann auch deinen Lösungsweg präsentieren.

Was hat das Ganze jetzt mit Nischenfindung zu tun?

Nun, jetzt hast du die Möglichkeit Nischen nicht nur zu suchen, sondern quasi selbst zu schaffen. Vergiss einmal Google & Co. Besinne dich wieder auf alte kaufmännische Grundlagen. Trafficquellen wirst du überall finden. D

ie Frage ist nur wie groß der Anteil am Kuchen für dich sein wird. Diese Kuchen werden jedoch immer größer. Denn das Internet befindet sich in einer gewaltigen, immer schnelleren Ausdehnungsphase und ein Ende ist derzeit nicht absehbar.

Sobald du ein paar Newsletter aus deinem Bereich abonniert hast oder einer Facebook-Gruppe beigetreten bist, läufst du Gefahr ein Inseldenken zu entwickeln. Du siehst Konkurrenz, wo keine ist und nimmst Meinungen an die keine Relevanz haben. Das Netz ist jedoch um ein Vielfaches größer als deine Facebook-Gruppe, dein Newsletterabo oder ein paar Google-Nischen. Ein paar Beispiele aus alter Tradition, die im Internet wunderbar funktionieren:

Perfektioniere schlechte Konzepte

Ist dir das Angebot eines Mitbewerbers zu unpersönlich? – Mach es persönlicher. Bietet dein Mitbewerber deiner Ansicht nach zu wenig Zahlungsmöglichkeiten? – Biete mehr an. Kein Rückgaberecht? Biete eines an. Gibt dein Konkurrent keine Boni? – Gib welche.

Analysiere deine Konkurrenz und mach es besser. Du wirst überrascht sein, welche Schwachstellen du aufdecken wirst.

Werte physikalische Güter auf

Verkaufst du Microwellenöfen? – Schreib, oder lass ein kleines E-Book schreiben, was sich mit diesem Gerät alles anstellen lässt. Du kannst das mit nahezu jedem Produkt machen. Von der Akkuladestation, bis zum Zauberkasten lässt sich nahezu jedes physikalische Produkt durch einen virtuellen Boni stark aufwerten und Marketingtechnisch fast komplett verändern.

Auch damit schaffst du neue Nischen. Wenn du es geschickt anstellst, verkaufst du kein Produkt mehr, sondern bietest eine Komplettlösung an. Denn Lösungen, verkaufen sich deutlich besser als Produkte:

  • Der Zauberkasten ist die ultimative Formel für jeden Kindergeburtstag.
  • Die moderne Akkuladestation wird zur Batteriespardose und die Mikrowelle zum Abnehmgeheimnis mit Erfolgsgarantie.

So machst du, mit einer guten Anleitung, aus einem einfachen Produkt eine Bedürfnislösung für deine Kunden. Nahezu jeder deiner Kunden sucht nach einer Lösung für ein spezielles Problem. Biete also Lösungen an und du kannst auch in überlaufenen Märkten Nischen “schaffen”

Bist du ein Spezialist?

Wenn eines deiner Hobbys “Urlaub machen” ist, wirst du wahrscheinlich Probleme haben, damit Geld zu verdienen. Wenn du für diese Leidenschaft, bei gleicher Qualität, aber regelmäßig, deutlich weniger Geld ausgibst als dein Freundeskreis, sieht die Sache schon ganz anders aus. Schon bist du auf dem Weg, zu einer Problemlösung, die du monetarisieren kannst.

Achte auf typische Alltagsprobleme

Unzufrieden mit den vorgefertigten Müslimischungen? Mymuesli.com hat hier die Lösung geschaffen. Die Lösung besteht hier aber nicht im Müsli, sondern in der Individualisierung. Wir haben im Alltag das Problem der Massenfertigung. Auf individuelle Vorlieben und Wünsche müssen wir des Preises wegen verzichten.

Haustür zugefallen? Es ist Nacht – Schlüsseldienst – Ein Alptraum. Hätte ich doch vorher noch einen Ersatz-Schlüssel beim Nachbarn hinterlegt. Aber dem traue ich nicht. Pinkey.de bietet hier die Lösung. Innerhalb von 40 min. wird dir dein Ersatzschlüssel zu jeder Tages- und Nachtzeit, von regionalen Partnern ausgeliefert.

Solche und andere Probleme wirst du in deinem Alltag genug finden. Nimm diese Probleme nicht länger hin. Biete eine Lösung oder eine Linderung.

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Fazit

Diese Liste lässt sich endlos fortsetzen, begrenzt nur durch deine eigene Kreativität. Auch Suchmaschinen sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie können dir grob aufzeigen was im Internet zu welcher Zeit gesucht wird. Allerdings gehen immer mehr Menschen dazu über, komplexere Phrasen in die Webseitensuche einzugeben (Long Tails).

Diese Methode erschwert die Nischensuche ungemein, denn diese werden dadurch immer kleiner und spezieller. Es gibt Webmaster, die sich seit Jahren mit SEO auseinander setzen, aber noch keinen Cent verdient haben. Lerne lieber deiner unbewussten alltäglichen Freuden und Leiden, wieder bewusst wahrzunehmen. Die Ideen kommen dann von ganz allein.

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