Webdesign Fehler: Die schlimmsten Designfehler, die vermieden werden sollten!

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Ein häufiger Fehler, den Webmaster beim Erstellen ihrer Seiten machen, ist alle Möglichkeiten, die ihr HTML-Editor bietet, zu nutzen. Besonders häufig ist die Verwendung von möglichst vielen Schriftfarben und Schriftarten. Anfänger tun manchmal so als ob sie an einem Wettbewerb teilnehmen würden, wo es darum geht ihre Webseite so bunt zu gestalten wie sie können.

Aber auch erfahrene Webdesigner machen diesen Fehler manchmal – entweder weil sie Webdesign überbewerten oder möglichst viel von ihren Fähigkeiten demonstrieren möchten. Doch schöne Grafiken bringen keine Besucher und kein Geld. Man sollte vermeiden auf einer Webseite viele Schriftarten und Schriftfarben zu verwenden. Die einzige Ausnahme sind Überschriften auf Blogs oder auf Verkaufsseiten (Sales Pages).

Dort kann man man sowohl eine andere Schriftart als auch eine vom Text abweichende Farbe benutzen. Es sollten jedoch maximal drei unterschiedliche Schriftfarben und -arten gleichzeitig auf einer Webseite sichtbar sein. Man tut sich hier keinen Gefallen, falls man zuviel macht, und verwirrt seine Leser. Viele Anfänger verhalten sich hier wie jemand, der zum ersten Mal Microsoft Word oder PowerPoint benutzt und in einen regelrechten Designrausch fällt, wenn er entdeckt was man dort alles verändern kann.

Alles Wichtige über Schriftart- und Schriftfarbe

Doch schnell wird klar, dass einfach strukturierte und leserfreundliche Texte die besten Ergebnisse bringen. Die besten Schriftarten sind Times New Roman, Arial und Courier. Bei den Schriftfarben empfiehlt es sich bei schwarz, blau und rot zu bleiben, wobei blau und rot nur für Überschriften und Links benutzt werden.

Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund einen Text in grüner, gelber oder roter Schrift zu veröffentlichen. Der Hintergrund beim Text sollte fast ausnahmslos weiß sein, denn das ist am einfachsten zu lesen. Falls du möchtest, dass jemand deine Texte in Form von PDF-Dateien, Blogartikeln, Ebooks, Webseiten usw. liest, dann solltest du alles tun, um das zu ermöglichen und dem Leser nicht durch das Design Steine in den Weg legen.

Eine Ausnahme beim Hintergrund der Schrift ist die Verwendung von Gelb bei Verkaufstexten, um etwas hervorzuheben. Möchtest du in einem gewöhnlichen Text (beispielsweise auf einem Blog) etwas stärker betonen, tust du das durch eine fette Schrift. Kursiv geschriebene und unterstrichene Wörter solltest du vermeiden, da sie relativ schwer zu lesen sind.

Ein Wort sollte nur blau geschrieben und unterstrichen sein, falls es sich um einen Link handelt, denn ansonsten wirst du viele unerfahrene Internetnutzer verwirren. Wende diese Formatierungen jedoch nicht bei ganzen Absätzen an und vermeide es einen Text mit diesen Dingen zu “verunstalten”, so dass ein Besucher überhaupt keine Lust hat ihn zu lesen und sich aus dem Staub macht.

Falls du es mit einem dieser Hilfsmittel (beispielsweise mit fetter Schrift) übertreibst, wird es weniger effektiv funktionieren oder die Wirkung bleibt vollständig aus. Falls jemand auf einer Sales Page in jedem Satz einige Wörter mit gelbem Hintergrund hervorhebt, wird das nicht sehr viel Eindruck auf die Leser haben, denn es ist einfach zu viel.

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Formatiere jeden Artikel ansprechend!

Ein Fehler, den ich am Anfang gemacht habe, ist den Besuchern zu lange Artikel ohne Formatierungen zu präsentieren. Erstens ist es nicht sehr motivierend einen Artikel mit mehr als 2000 Wörtern ohne jegliche Überschriften, Markierungen, in kleiner Schriftgröße und ohne viele Absätze zu sehen und zweitens suchen die meisten Leute im Internet nach bestimmten Informationen. Sie wollen schnell eine Lösung für ihr Problem finden. Im Internet wird deshalb auch oft schneller gelesen als in der wirklichen Welt.

So wie zu viele Formatierungen das Lesen stören und erschweren, sind auch keine Formatierungen schlecht. Die meisten Autoren wissen das, doch sie sind oft zu faul um den Text nachträglich noch in eine leicht lesbare und gut strukturierte Form zu bringen. Lass dich von den vielen Möglichkeiten deiner Software nicht dazu verleiten zu viel zu formatieren und bleib konsequent.

Falls du blaue Überschriften verwendest, bleib bei allen Texten auf einer Webseite dabei, anstatt in manchen Artikeln rot und in anderen grün zu benutzen. Gib dem Leser die Chance sich an deinen Schreibstil zu gewöhnen und deinen Gedanken folgen zu können. Falls du nicht sicher bist, ob du eine Formatierung durchführen solltest, erinnere dich daran, dass deine Seite so einfach wie möglich sein sollte.

Vergiss nicht, dass du als Webmaster, Blogger oder Autor viel mehr Erfahrung mit dem Internet hast als die meisten Menschen. Wenn deine Webseite deiner Meinung nach zu einfach ist, ist sie genau richtig. Dein Ziel sollte immer sein deine Botschaft anderen mit der größtmöglichen Einfachheit zu vermitteln.

Meide nervige Grafiken und Bling-Bling

Ein weiterer Punkt sind Animationen (Bilder, die sich verändern bzw. bewegen). Die meisten Webmaster verwenden sie, weil sie glauben Animationen wären cool. Leider ist eine blinkende Webseite gar nicht cool und du solltest zu viele Animationen und zu viele Grafiken im Allgemeinen vermeiden. Verwende Grafiken nur, wenn sie dabei helfen deine Botschaft leichter zu vermitteln bzw. dein Ziel, das du mit dieser Seite verfolgst, schneller oder effektiver zu erreichen.

Es gibt immer wieder Leute, die denken, dass sie besonders kreativ oder cool sind, wenn sie eine helle Schriftfarbe auf einem dunklen Webseitenhintergrund verwenden, wie zum Beispiel weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Das ist nicht cool, sondern einfach nur dämlich. Es macht absolut keinen Sinn ein solches Design zu wählen und ich schließe eine solche Seite meist sofort. Wenn man einen Text auf seiner Webseite veröffentlicht, dann sollte man doch einem Besucher auch ermöglichen ihn lesen zu können, oder?

Beachte beim Thema Webdesign immer, dass es um den Inhalt geht und nicht um Grafiken oder schöne Animationen. Das Design soll dabei helfen deine Botschaft effektiv zu vermitteln und das gewünschte Ziel zu erreichen. Falls du im Internet unterwegs bist um Geld zu verdienen, geht es nicht um das Ausleben deiner künstlerischen Neigungen oder um Kreativität, sondern um das Verkaufen. Das Webdesign muss deshalb immer nur ein Hilfsmittel bleiben und darf nicht im Zentrum deiner Anstrengungen stehen.

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