Franchising: Ist Franchise das richtige Konzept, um sich selbständig machen zu können?

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Franchising ist mittlerweile ein erprobtes Mittel für Unternehmensgründer aus den verschiedensten Branchen um den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.

Unzählige Angebote buhlen um die Gunst von Gründern und versprechen dabei sehr gute Verdienstmöglichkeiten für beide Seiten. Doch der Schritt zum Franchisenehmer will gut überlegt werden. Denn wer glaubt, dass es einfach sein wird nur, weil eine bekannte Marke hinter dem Franchisegeber steht, der irrt!

Im aktuellen Artikel will ich die Vorteile und Nachteile und weitere Dinge zum Franchising aus Sicht des Franchisenehmers betrachten.

Auswahl an Franchise–Konzepten sehr groß

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Franchising Angeboten. So gut wie alle Branchen sind auf diesem Sektor vertreten. Von Schnitzelrestaurant, zur Autopoliturfiliale bis hin zur Nachhilfe ist alles da. Um die Auswahl zu erleichtern gibt es Portale im Internet die einen guten Überblick bieten.

Neben der Möglichkeit sich einen Überblick zu verschaffen bieten diese Seiten oftmals auch die Möglichkeit mit dem Franchisegeber in Kontakt zu treten, um sich kostenloses Informationsmaterial zusenden zu lassen.

Informationen zum Franchise im Internet:

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Tipps zur Auswahl eines Franchise-Systems

Bevor man sich an einen Franchisegeber vertraglich bindet, sollte man vom angebotenen Konzept wirklich überzeugt sein.

Das beinhaltet unter anderem auch die betriebswirtschaftliche Überprüfung. Denn nur wenn Konzept, Standort und Franchise-Nehmer zusammenpassen können beide Seiten Nutzen daraus ziehen.

Hier nun einige Tipps zur Auswahl eines Franchisesystems:

  • Auf keinen Fall sollte man sich blauäugig von Versprechungen in den bunten Werbeprospekten blenden lassen, immer kritisch prüfen und lieber einmal mehr Nachfragen bei unverständlichen Dingen.
  • Gibt es weitere Geschäfte, die schon nach diesem Franchisesystem gegründet wurden? Diese solltest du dir genau ansehen, und wenn die Möglichkeit besteht, mit dem Partner vor Ort reden.
  • Wie hoch sind die Gebühren am Anfang und im laufenden Betrieb? Ist es realistisch, diese zu erwirtschaften? Mach dir bewusst, dass von den Einnahmen alle Ausgaben gedeckt sein müssen. Diese sollten auch langfristig Mitarbeiterkosten berücksichtigen. Sonst kann es passieren das du selbst irgendwann 14 Stunden und mehr im eignen Geschäft stehst.

Diese 3 Punkte sollen nur einen Denkanstoß geben die eigene Situation selbstkritisch zu hinterfragen. Erst wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist, sollte man den Schritt in die Selbständigkeit mit einem Franchisesystem wagen.

3 Vorteile von Franchise

Das Franchising bietet Menschen einen bequemen Weg in die Selbständigkeit. Gerade wenn man noch keine eigene Geschäftsidee hat, lohnt sich der Blick auf ein Franchise-System.

  • Bekannte Marke: Gerade bei größeren Franchisegebern ist einer der größten Vorteile, dass man mit einer bereits eingeführten Marke arbeitet, arbeiten kann. Was man sonst über Jahre mühselig aufbauen müsste, steht von Anfang an zur Verfügung.
  • Große Werbeaktionen: Dieser Punkt schließt an den ersten Punkt an. Durch große Werbeaktionen, die überregional veranstaltet werden, (z. B. Fernsehwerbung, Anzeigenkampagnen,…) werden mehr Kunden angesprochen. Diese Möglichkeiten hat ein anderer Existenzgründer, der ohne ein Franchisesystem arbeitet oft nicht.
  • Erprobtes Geschäftskonzept: Eine Gründung mit Franchising bringt den Vorteil des erprobten Geschäftskonzeptes mit sich. Arbeitsabläufe sind oftmals aufeinander abgestimmt und Lieferanten sind fest implementiert. Somit entfallen langfristige und teure Recherchearbeiten und Selbstversuche.
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3 Nachteile von Franchise

Natürlich bietet Franchise nicht nur Vorteile, einige Dinge sollten auch hier beachtet werden.

  • Schlechte Nachrichten: Wenn ein Franchisegeber mit negativen Dingen in Verbindung gebracht wird, so kann sich dies sehr schnell auf das eigene Geschäft auswirken. Dies kann auch den kompletten Boykott durch Kunden bedeuten und das, obwohl die eigenen Leistungen nichts mit den Geschehnissen zu tun haben müssen.
  • Regionale Unterschiede, Starre Strukturen: Das ein Geschäftskonzept in der einen Region funktioniert muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es woanders auch funktioniert. Denn hier spielen regionale Unterschiede eine entscheidende Rolle. Wenn hier sich das Franchise-System als zu starr erweist und nicht die Möglichkeit bietet auf diese Unterschiede zu reagieren, kann dies schnell zum Nachteil werden.
  • Eingeschränkte unternehmerische Freiheiten: Rein rechtlich gesehen ist der Franchisenehmer selbständig dennoch kann durch den Franchisevertrag die Selbständigkeit stark eingeschränkt sein. Unternehmerische Freiheiten und Alleingänge sind meist nicht vorgesehen. Denn gerade in einem Franchise-System kommt es ja auf das einheitliche Gesamterscheinungsbild an.
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3 Kommentare
  1. Klaus

    Franchising hat natürlich den enormen Vorteil, dass man sich auch selbständig machen kann ohne eine gute eigene Geschäftsidee zu haben. Ich hätte ehrlich gesagt nur wenn ich schon den Schritt in die Selbständigkeit wage auch gerne etwas was komplett mein eigen ist. Von der Idee bis zum letzten Bleistift auf einem Schreibtisch 😉

    Antworten
    • Dein Argument ist natürlich auch zu berücksichtigen. Denn gerade die Selbstverwirklichung spielt bei vielen eine große Rolle. Auch bei mir.

      Antworten
  2. Mike

    Ein Franchising-System bietet mir in vielen Fällen die Gewißheit und Beruhigung, das hat bei Anderen auch funktioniert, also sollte ich auch dazu in der Lage sein, das durchzuziehen. Man darf nicht vergessen, dass nicht jede Geschäftsidee auch zum Erfolg führt. Dieser Punkt ist sicher einer der Hauptbeweggründe für die vermehrte Verbreitung der Franchise-Idee.

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