Geld verdienen im Netz: Ist Masse oder Klasse die bessere Strategie?

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Lang war die Meinung verbreitet, dass Masse die beste Strategie ist, um Geld im Netz zu verdienen. Je mehr ich online habe, desto höher die Chance auf Besucher und Geld. In meinen Augen haben sich diese Zeiten mittlerweile gewandelt, Klasse hat die Nase vorne.

Unter Masse leidet in den meisten Fällen auch die Klasse, so dass eine solche ein Projekt auch richtig runter ziehen kann. Gerade meine Erfahrungen aus den letzten Monaten zeigen: Weniger ist oft mehr – die beste Strategie zum Geld verdienen im Netz.

Gerade bei Bloggern stößt man weit verbreitet auf die Meinung, dass mit der Strategie Masse das Geld im Netz verdient wird. Einerseits mag dies zwar auch richtig sein, denn mit je mehr Content ich im Netz vertreten bin, desto höher die Chance auf höhere Besucherzahlen und damit auch wieder höhere Einnahmen. Logisch, nicht wahr?

So verstehen sich auch Empfehlungen wie „Du musst täglich 1, 2, 5, 10 … neue Artikel in deinem Blog online stellen“. Doch heute möchte ich der Masse Strategie widersprechen, denn ich denke, spätestens seit dem Google Panda Update ist Masse als Strategie zum Geld verdienen im Netz überholt.

Der Panda Update – oder auch Farmer Update – von Google war dazu gedacht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Gröpfchen. Ob das auch so wie gedacht gelungen ist, sei mal dahin gestellt. Nichts desto trotz wird Google immer mehr auf die Qualität von Webseiten achten und sich immer mal wieder was Neues einfallen lassen, um Content mit guter Qualität nach vorne zu heben.

Bei der Masse leidet meist die Klasse

Gerade wenn hinter einem Projekt nicht eine größere Redaktion mit mehreren Mitarbeitern steckt, wage ich zu behaupten, dass unter der Masse auch meist die Klasse leidet. Die meisten von uns sind klassische Ein-Mann-Unternehmen und wer schlau ist, betreut auch nicht nur 1 Projekt, sondern verteilt sein unternehmerisches Risiko auf mehrere Standbeine.

Klar, dass hier nicht mehr 1, 2, 5 oder gar 10 neue Blogartikel pro Tag und Projekt produziert werden können. Der Tag hat nur 24 Stunden, wir müssen schlafen und uns auch um die Büroarbeit etc. kümmern.

Mittlerweile gehe ich auch aus meiner langjährigen Erfahrung davon aus, dass auch die liebe größte Suchmaschine sich dessen bewusst ist. Für den klassischen Blogger, der Geld im Netz verdienen möchte, ist sein Projekt ein Nebenjob. In einem solchen hat man einfach auch nicht die Zeit täglich neuen Content a la Masse zu produzieren. Selbst ein Vollzeit-Selbständiger, der vielleicht noch den einen oder anderen Texterservice für sich arbeiten lässt, kriegt keine Masse mit Klasse gebacken.

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Weniger ist oft auch beim Geld verdienen im Netz mehr

Hinzu kommen weitere Beobachtungen aus den letzten Monaten, die mich zu dem Schluss verleiten, dass mittlerweile weniger oft mehr bedeutet: Mehr Besucher und mehr Geld.

So ziehen z. B. die so genannten „Bad Performer“, also einzelne Seiten oder Artikel die kaum jemanden interessieren, seit einiger Zeit das gesamte Projekt hinunter. Entledigt man sich solcher Bad Performer hat das in der Regel null negative, sondern meist positive Auswirkungen. Besucherzahlen steigen, mehr Geld kommt in die Kasse.

Seit 2 Monaten entledige ich mich solcher Bad Performer auf meinen wichtigsten Websites. Ich habe auf meinen Projekten zusammengerechnet weit über 500 Artikel gelöscht… und, was denkst du ist das Ergebnis? 3x darfst du raten… meine Einnahmen schnellen in die Höhe und auch die Besucherzahlen entwickeln sich nach oben.

Ein weiteres Beispiel ist ein Projekt von mir das mit etwas mehr als einem Zehntel der Anzahl der Artikel eines anderen Projektes, das Dreifache dessen verdient. Weniger, vor allem wenn gezielt auf Bad Performer verzichtet wird, ist eben halt doch mehr…

Klasse ist die beste Strategie zum Geld verdienen im Netz

Wer heute noch meint auf Teufel komm raus Content produzieren zu müssen, wird lange nicht den Erfolg im Netz haben, wie andere, die stattdessen auf weitaus weniger, dafür aber auf Klasse setzen. Das, was ich mir für den Tag für ein Projekt vorgenommen habe, kann bei kluger Wahl der Themen in einer Wochenaufgabe wesentlich mehr bringen. Schließlich braucht Qualität auch seine Zeit.

Vor allem finde ich es wichtig, beim Thema des Projekts zu bleiben. Ich habe in letzter Zeit viel zu viele Domains analysiert, bei denen immer wieder, total unpassend zum Hauptthema, andere, traffic-verdächtige Themen auftauchen. Google ist nicht doof, das geht eine Weile gut, aber das dicke Ende kommt irgendwann.

Lieber schreibe ich weniger, 1 bis 2 Artikel pro Woche pro Projekt, als dass ich mir den Hintern mit inhaltslosen Nonsense aufreiße, der unterm Strich wahrscheinlich eh kaum jemanden interessiert. Nur so stelle ich sicher, dass ich auch Qualität produzieren kann und langfristig auf der richtigen Schiene mit der richtigen Strategie bin.

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