Media Buying: Erklärung & Funktionsweise!

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Der eine oder andere ist sicherlich schon mal über den Begriff “Media Buying” auf diversen Ami Foren gestolpert. Die Gurus pushen Media Buying erneut als DIE geheime Traffic Waffe um locker mal 10k im Monat zu verdienen.

Mein Kommentar dazu: lol. Nachdem ja tonnenweise AdWords Accounts gebannt wurden, manchmal ja echt grundlos, standen eine Menge Marketers plötzlich ohne Einnahmequellen da. Mal abgesehen davon, dass es schwachsinnig ist immer nur auf eine Trafficquelle zu setzen, sollte man sich schon einen gewissen Plan überlegen bevor man ins bezahlte Traffic Business einsteigt.

Die Leute welche sich mit PPC den Lebensunterhalt verdienten, wechselten massenweise zum damals hoch gepriesenen Trafficwunder genannt “Pay Per View” original “Cost Per View”. PPV funktioniert mit PopUps/PopUnder Fenster bei Usern welche bestimmte Toolbars im Browser installiert haben. Sofern man sich bei den gängigsten PPV Netzwerken wie MediaTraffic, TrafficVance etc. angemeldet hat, kann man seine PPV Kampagnen einrichten.

Hierbei bietet man, gleich wie bei AdWords, auf Keywords, zusätzlich jedoch auch auf URLs. Dies ermöglicht einen größeren Spielraum und sehr, sehr günstige Views (ab 0,01 Cent!). PPV ist auf jeden Fall wie PPC eine Variante um wirklich einen Haufen Geld zu verdienen. Aber aufgepasst, so schnell wird man es auch los wenn man nicht weiß was man macht. Für alle welche sich mit PPV näher beschäftigen möchten (funktioniert by the way auch mit deutschen URLs 😉 )

Okay weiter im Text mit dem Thema Media Buying. Media Buying ist im Grunde nicht anderes als bezahlte Bannerwerbung zu schalten. Die URLs dazu sucht man sich je nach Offertyp selber und kontaktiert hierzu den jeweiligen Seitebetreiber. Vermeiden solltest du größere Seiten wo bereits eine Werbeagentur dahinter steckt, denn da benötigst du ein heftiges Budget um deine Banner veröffentlicht zu bekommen.

Angenommen du hast ein Dating Offer das pro Lead 5,50 € auszahlt und für den deutschen Raum gedacht ist, dann kannst du dir überlegen was für eine Zielgruppe du ansprechen möchtest. Dies könnte zum Beispiel ein privater Blog von einem Programmierer sein. Die kommen ja selten raus und “verstecken” sich gerne hinter dem Bildschirm, dennoch haben auch diese Menschen das Bedürfnis Frauen zu treffen – sei es auch nur online.

Ein weiteres Beispiel könnte ein Browsergame Offer bei einem Game Blogger darstellen. Oder wie wärs mit Diätpillen auf einer Gesundheitsseite? Hier ist deine Kreativität und deine Geduld gefragt.

Du siehst, hier kannst du dich komplett selber auf die Zielgruppe konzentrieren und hast meistens nur sehr geringe Einschränkungen. Habe ich also meine Target URLs zusammen, dann gehts an das Anschreiben des Webmasters. Hierbei hat man gute Chancen, sofern schon einige Banner auf den jeweiligen Webseiten zu sehen sind. Einige lassen sich auch gerne überreden und testen Werbung auf ihren Blogs/Seiten mal aus. Umso besser wenn man der einzige Werber ist.

Je nach Art und Weise wie man sich in der Email präsentiert, erhält man sehr schnell positives Feedback vom Webmaster. Ich empfehle hier jedoch absolut transparent und ehrlich zu sein. Versucht nicht irgendwelche Spielchen mit Cloaking und verarscht den Seitenbetreiber nicht, ansonsten wirds wohl nichts.

Mit Verarschen meine ich sowas wie eine gecloakte Seite schalten mit dem Datingangebot und sobald der Webmaster den Banner eingebaut hat linkt man schlussendlich auf ein Hardcore Seite…

Nunja was bezahlt man denn dem Webmaster fragst du dich bestimmt. Ich habe hier keine Regel oder sowas zur Hand, jedoch starte ich oft bei Preisen um die 100 Euro/Monat. Je nach Bannergröße und Platzierung und vor allem der Reichweite. Ein weiteres Kriterium ist natürlich die Auszahlung des jeweiligen Offers.

Hab ich nen Offer der mir 40 Euro/Lead auszahlt und ich lediglich 50 Euro für den Werbeplatz bezahlen muss, dann kann ich ganz schnell einen positiven ROI (Return on Investment) raushauen – und das zählt schlussendlich am meisten, zumindest für mich).

Media Buys wird in den Staaten dermassen gehypt, es ist schon fast lächerlich. Ich selber kenne jedoch nur wenige deutsche Affiliates, welche auf der Media Buying Schiene Kohle scheffeln. Mit dem zunehmenden Angebot an Internationalen Offers bei US Netzwerken (Convert2Media.com, Ads4Dough.com, Azoogle etc.) erwarte ich hier eigentlich einen positiven Ansturm auf diese Art der Trafficgenerierung.

Mit Media Buying bekommst du einen guten und leichten Einstieg ins bezahlte Traffic Geschäft. Leicht ist auch dies nicht, denn ein positiver ROI hängt von vielen Faktoren (Bannerdesign, Offer, Zielgruppe etc.) ab und benötigt wie alles im Marketing ein gesundes Maß an Geduld sowie Engagement und Test.

Viel Glück und happy Pixelraping!

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