Mit Blog Geld verdienen: So verdient man wirklich viel Geld mit Blogs!

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Viele Menschen, die mit dem Bloggen anfangen, wollen vor allem eines: Viel Geld verdienen. Andere drücken sich genauer aus, indem sie sagen, dass sie sich ein passives Einkommen aufbauen wollen.

Es gibt nur ein Problem: Mit Blogs verdient man kein Geld und als Blogger reich oder Millionär werden zu wollen, ist beinahe utopisch. Sicher, es gibt im englischsprachigen Raum einige, die es tatsächlich durchs Bloggen zur ersten Million geschafft haben, aber man kann sie an einer Hand abzählen.

Wie viel kann mit Blogs im Idealfall verdient werden?

Bei den meisten englischsprachigen Top-Bloggern liegen die jährlichen Einnahmen bei 100.000$ bis 400.000$. Damit wären die meisten Menschen sehr zufrieden, aber man sollte immer bedenken, dass sie ein viel größeres Publikum haben. Die meisten Leute, die Blogs lesen, können zumindest etwas Englisch, aber wie viele von ihnen verstehen Deutsch? Deshalb ist die Zielgruppe eines deutschen Bloggers von Anfang an viel kleiner.

Das soll nicht heißen, dass sie zu klein ist, um damit Geld zu verdienen. Ein kaufkräftiger Markt von zirka. 100 Millionen Menschen (D, A, CH) ist sehr interessant, besonders wenn man beachtet wie wenig (ernsthafte) Konkurrenz es gibt. Meiner Meinung nach ist es hier möglich 10.000 € bis 20.000 € monatlich mit dem Bloggen zu verdienen, falls man einige Jahre Arbeit investiert. Falls man von Anfang an auf bezahlte Autoren (Content.de) setzt möglicherweise noch mehr.

Für die meisten Menschen ist das schon mehr als genug und sie sind froh von zuhause aus und ohne große Anstrengung solche Einnahmen zu erzielen. Besonders wenn ihnen das Bloggen Spaß macht. Für jemanden, der das ganze nicht als Hobby sieht (auch wenn es Spaß macht), sondern ein solides Internetgeschäft aufbauen will, ist es zuwenig.

Bedenkt man den Aufwand bei Blogs und vergleicht ihn mit den Einnahmen, dann ist das Verhältnis meistens nicht gut. Man investiert Stunden und Tage in das Optimieren für Suchmaschinen, in Verbesserungen des Designs und in das Schreiben der Beiträge – nur um am Ende der Woche einige Euros durch Adsense einzunehmen. Kein wirklich guter Stundenlohn – in China ist er vermutlich größer.

Außerdem schaffen es immer nur einige Wenige an die Spitze und können am Ende vom eigenen Blog leben. Falls es doch jemand allein mit dem Bloggen schaffen will, scheint ein vereinfachtes Erfolgsrezept zu sein gute Beiträge zu schreiben und ausdauernd zu bleiben (das erste Jahr arbeiten Blogger im Grunde ohne Gehalt).

Ich möchte in diesem Artikel keineswegs Blogs schlecht reden. Es geht mir lediglich um die Betrachtung von Blogs unter dem Verdienstaspekt und hier sieht es nicht gut aus, falls man einen normalen Ansatz verfolgt, also das tut, was die meisten versuchen.

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Für was ist ein Blog nützlich wenn man damit Geld verdienen will?

Ich sehe einen Blog vielmehr als eine Form qualitativen und gezielten Traffic anzuziehen und möglicherweise eine Community zu einem Thema aufzubauen. Ein Blog über das Abnehmen wird Menschen anziehen, die genau dieses Ziel haben. Das Tolle daran ist, dass sie bereit sind Produkte zu kaufen, die ihnen dabei helfen.

Hinzu kommt das sie dir vertrauen, falls du einen entsprechenden Blog führst und sie in dir einen Experten sehen, was du durch deine bisherigen Blogbeiträge unter Beweise gestellt hast. Als langjähriger Blogger bist du also im Grunde ein “bestätigter” Experte – nicht nur einer, der es behauptet. Die Besucher können sehen, wie viel du weißt, indem sie frühere Artikel lesen, und durch die Beliebtheit deines Blogs (Anzahl der Kommentare, Alexa, Backlinks, usw.) erkennen sie, dass auch andere deine Ratschläge beachten.

Ein guter Blog ist deshalb vor allem eine Basis für neue Besucher und die Möglichkeit dein Fachwissen unter Beweis zu stellen. Man könnte ihn auch als PR-Station, eine große Visitenkarte von dir oder ein Werbemittel in einem sehen. Der Grund warum die meisten Blogs wenig verdienen oder zumindest viel weniger als möglich wäre, obwohl sie ausreichend Traffic erhalten, liegt daran, dass sie sich nur auf Werbung beschränken.

Der Markt für Werbung auf Blogs ist noch relativ jung und nur wenige Werbetreibende beachten ihn überhaupt. Besonders im deutschsprachigen Raum dauert es vermutlich noch einige Jahre bis Unternehmen wie Siemens oder BASF Banner auf Blogs kaufen werden. Wir befinden uns mitten in einer Wachstumsphase und am Ende werden Blogs viel bekannter sein und einen größeren Anteil vom riesigen Werbekuchen erhalten. Doch selbst wenn das geschieht, werden die meisten Blogger unter ihren Verdienstmöglichkeiten bleiben.

Was ist der Grund dafür?

Der Grund ist, dass 99 % der Blogger schlechte Geschäftsleute sind. Sie sind alles außer Geschäftsleute. Das ist traurig, aber wahr. Die meisten sind Journalisten oder zu technik- internetbegeistert, was dazu führt, dass sie über dieselben Themen schreiben wie andere und sich lediglich auf die Texte konzentrieren.

Diejenigen, deren Inhalte nichts taugen gehören in eine andere Kategorie, aber die lass ich hier aus. Hier sind einige Beispiele:

  • Steve Pavlina hat den meistbesuchten Blog der Welt zum Thema Persönliches Wachstum, doch seine größte Einnahmequelle ist Adsense! Er hat bis jetzt kein eigenes Produkt entwickelt und wird in den nächsten Monaten ein (richtiges) Buch veröffentlichen. Die Einnahmen daraus sind noch schlechter als aus Werbung auf Blogs.
  • Leo Babauta hat 60.000 RSS-Reader und erhält sehr viel Traffic, aber bis jetzt hat er nur ein Ebook unter 20$ veröffentlicht.
  • Darren Rowse besitzt einen der meistgelesenen Blogs zum Thema “Geld verdienen mit Blogs” und bis jetzt hat er lediglich ein Ebook für 25$ im Angebot.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen…

Jemand, der im Internet Geld verdienen will, muss vor allem dafür sorgen, dass er nicht in dieser Kategorie der Journalisten und Technikfreaks landet. Deine Aufgabe ist es dich vor allem auf die Seite des Bloggens zu fokussieren, die Geld einbringt. Falls man nur aufgrund seiner Texte Geld verdienen will, kann man sich auf eine lange Reise vorbereiten.

Betrachtet man Blogs vom Standpunkt eines Geschäftsmannes (bzw. einer Geschäftsfrau) und berücksichtigt man die vorherige Feststellung, dass Blogs viele kaufbereite Besucher erhalten, bleibt vor allem eine Möglichkeit, um viel Geld zu verdienen: Durch den Verkauf von Produkten. Es müssen keine eigenen Produkte sein und du kannst auch andere Leute beauftragen sie zu entwickeln, falls du diese Aufgabe nicht übernehmen willst. Ich möchte dir eine Frage stellen:

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Wann verdient ein Unternehmer Geld?

Wenn er Geld von Kunden im Tausch für eine Dienstleistung oder ein Produkt erhält, oder? Ganz einfach. Natürlich gibt es auch Geschäftsmodelle, die fast nur auf Werbung aufbauen, aber das ist immer riskant, weil man sehr abhängig von Werbekunden ist.

Das ist auch der Grund warum TV-Sender, Zeitungen und Nachrichtenwebseiten zusätzlich Bücher, Seminare und DVDs verkaufen. Im Internet können sich die Spielregeln noch schneller verändern. Besonders Google kann von einem Tag auf den anderen seine AGBs ändern und man ist seine größte Einnahmequelle los.

Viel stabiler sind Einnahmen aus dem Verkauf eigener Produkte auf dem Blog. Einige bekannte Blogger haben zwar Ebooks veröffentlicht, aber warum beschränken sie sich auf 20$-Produkte? Warum entwickeln sie keinen 200$-Onlinekurs? Sie sind in einer fantastischen Lage, weil sie schon als Experten in ihrem Feld anerkannt sind und viel Traffic bekommen.

Ihre Leser wollen im Grunde sogar, dass sie ihnen etwas Nützliches verkaufen. Es ist als würde man in einem Boot auf einem See voller hungriger Fische sitzen und wäre zu faul oder uninteressiert, um den Köder auszulegen.

Es schadet keineswegs Werbung auf seinem Blog anzubieten, aber sie sollte nur einen Teil der Einnahmen ausmachen. Eine weitere Möglichkeit ist der Aufbau einer Email-Liste durch einen Blog, aber dazu gibt es in einem anderen Artikel mehr – heute geht es um den Verkauf von Produkten auf Blogs. Ich habe diese Lektion vor einigen Monaten selbst gelernt, als ich den Link zu einer Sales Page für mein Ebook gesetzt habe.

Der entsprechende Blog hatte damals weniger als 3.000 Besucher im Monat. Das Interessante war, dass ich auf Anhieb 2 Ebooks für 20 € verkaufte und im Laufe der Woche 2 weitere. Das waren 80 €, die durch den Traffic meines Blogs zustande gekommen sind. Ich musste für diese Besucher keinen Cent bezahlen und ein wichtiger Grund für die Kaufentscheidung war, dass sie mich schon durch die Blogbeiträge kannten. Die Verkaufsseite war nicht sehr gut, was an den Reaktionen der Adwordskunden zu sehen war.

Inzwischen habe ich das Ebook vom Markt genommen und biete den Inhalt daraus kostenlos auf meinem Blog an. Das war wahrscheinlich ein Fehler, aber hinterher ist man immer schlauer… Die wichtige Botschaft ist jedenfalls, dass ich in der Lage war den wenigen Besuchern des Blogs etwas zu verkaufen, das die meisten nicht interessierte, weil es im Ebook nur um ein verwandtes Thema meines Blogs ging und der Markt dafür auch nicht sehr groß ist.

Ich verdiente also mehr in einer Woche durch ein eigenes – wenn auch relativ günstiges – Produkt als in den ersten zwei Monaten durch Werbung auf diesem Blog. Das war zwar nur ein sehr kleines Projekt mit wenigen Besuchern, aber es hat mir etwas sehr Wichtiges gelehrt: Wenn du viel Geld im Internet verdienen willst, brauchst du etwas, das du verkaufen kannst.

Fallbeispiel: Wie viel wird verdient?

Wirklich unabhängig im Internetgeschäft wird man nur durch den Verkauf eigener Produkte. Es gibt sicherlich viele weitere Möglichkeiten, wie den Aufbau einer großen Suchmaschine, Handel von Webseiten, SEO, usw., aber als Anfänger mit wenig Startkapital ist es der Königsweg. Betrachten wir dazu folgende Rechnung:

  1. Nehmen wir an du führst einen erfolgreichen Blog, der am Tag 1.000 Besucher und 3.000 Pageviews erhält. Der Blog finanziert sich vor allem durch Adsensewerbung. Deine Click-Through-Rate (CTR) liegt bei 4 %. Das ist mehr als die meisten schaffen. Die Klickpreise (Wie sehr wird ein Keyword nachgefragt?) liegen bei 0,70 Euro – nehmen wir an, dass dein Anteil pro Klick im Durchschnitt bei 0,35 Euro liegt. Auch dieser Wert ist höher als bei den meisten Bloggern, außer man hat einen Blog über Geld verdienen oder Versicherungen. Die täglichen Einnahmen liegen als bei zirka 42 Euro. Zusätzlich stellt sich die Frage wie man dieses Geld wieder in den Blog investieren kann, um die Einnahmen zu steigern. Kurz: 1000 Besucher = 42 €.
  2. Nehmen wir jetzt an, dass du dich nicht nur auf die Werbung verlassen möchtest, sondern inzwischen ein Ebook zum Thema geschrieben hast, das für 25 € verkauft wird. Du hast eine gute Sales Page erstellt und einige Spezial-Reports angefertigt. Jetzt schreibst du darüber in deinem Blog und erklärst den Besuchern wie hilfreich dieses Produkt für sie sein wird. Das kann ein Artikel sein oder ein Banner, der immer sichtbar ist – am besten beides. Von den 1.000 Besuchern werden zirka 200 auf die Verkaufsseite gelangen und mindestens zwei davon werden das Ebook kaufen. (Falls du aus 200 Besuchern keinen Käufer machen kannst, solltest du etwas ändern…) Das heißt jeder hundertste Besucher kauft das Buch. Du erhältst 50 € und kannst dieses Geld in Adwordswerbung stecken. Falls nur jeder 100ste Besucher kauft, wäre es ein Verlustgeschäft und du solltest auf Werbung in Blogs und auf Partnerprogramme setzen. Kurz: 1000 Besucher = 50 €.

Das ist ein stark vereinfachtes Modell, aber je höher die Zahlen werden, umso mehr bringen eigene Produkte ein. Außerdem handelte es sich hier um ein günstiges Produkt. Wäre es ein DVD-Set für 99 € gewesen, würde die Rechnung ganz anders aussehen. Wenn man es richtig anstellt, kann Blogwerbung niemals mit den Einnahmen durch den Verkauf von Produkten mithalten – sie ist lediglich ein Zusatz.

Die Werbeeinnahmen im Beispiel sind relativ hoch angesetzt und bei den meisten Blogger werden es nur einige Euro im Monat sein, besonders wenn sie die Position der Werbung nicht optimieren.

Zusammenfassung

Hier sind die wichtigsten Dinge noch einmal zusammen gefasst, die meiner Meinung nach zu den Hauptaufgaben eines Blogs gehören:

  1. Positionierung als Experte in einem Feld
  2. Kostenlose und kaufbereite Besucher anziehen
  3. Eingeschweißte Community aufbauen
  4. Aufbau einer Emailliste

Das Geldverdienen geschieht woanders und man sollte als Blogger immer beachten, welche Ziele man damit verfolgt. Soll der eigenen Blog eine Community aufbauen oder einfach nur Besucher von Suchmaschinen auf Sales Pages umleiten? Dieses ganze Prinzip beschränkt sich nicht nur auf Blogs, sondern grundsätzlich auf alle Webseiten.

Ich habe das Beispiel der Blogs gewählt, weil es hier besonders deutlich wird. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht Leute zu entmutigen mit dem Bloggen anzufangen, sondern klarzustellen, dass man mit Blogs Geld verdienen kann, doch wenn man viel Geld damit verdienen will, muss man etwas haben, das man verkaufen kann. Allein auf Werbung zu vertrauen ist riskant und schwer vorhersehbar.

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