Newsletter Werbung: So wird dein Newsletter perfekt!

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Es ist soweit. Die Idee wurde geboren und der Artikel ist zu Papier gebracht. In WordPress kopiert. Dort verharrt er seine letzten ruhigen Minuten. Sekunden. Millisekunden. Die Dramatik steigt. Die Spannung ist unertragbar. Und dann: Es ist wirklich soweit!

Du klickst auf Veröffentlichen und zeigst der ganzen Welt einen neuen, legendären Artikel von dir. 1500 Wörter ist dieses Biest lang. Mühsam hast du es gezähmt und in ein Artikel-Format gebracht. Aber jetzt, die Überraschung: Stunden später schaust du auf deine Statistiken und bemerkst, dass keiner deinen Artikel gelesen hat. Kein Mensch war da. Der Artikel ist einfach unbemerkt geblieben!

Alle jemals dagewesenen Leser haben darauf vergessen. Fast so, als ob du ihn nie geschrieben hättest. Und dann kommt es dir: DER NEWSLETTER. Der Newsletter wurde nicht ausgesendet. Alles was du über E-Mail-Marketing gelernt hast war vergessen.

Deine mühsam aufgebaute E-Mail-Liste – nicht genutzt und somit wertlos. Und dann leuchtet es dir ein: Es ist nie zu spät für einen guten Newsletter. Den Retter in der Not. Die Sahne auf dem Kaffee. Der Käse im Käsekuchen. Käse im Käsekuchen? Du weißt, wo ich hin will 😉

Doch wie sieht so ein perfekter Newsletter aus? Bevor du weiterliest, geh bitte sicher, dass du meinen Artikel über E-Mail-Marketing gelesen hast. Kennst du dich in der Materie schon aus? Großartig – dann geht’s weiter.

Der perfekte Zeitpunkt

Ich finde, dass Leute im Newsletter als Erster von neuen Artikel erfahren sollten. Eine E-Mail-Adresse hergeben benötigt Vertrauen. Dieses sollte nicht als selbstverständlich gesehen werden. Neuer Artikel heißt also auch: Neuer Newsletter. Zeitgleich.

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Die perfekte Betreffzeile

In Online-Marketing-Kreisen ist immer wieder von bestimmten Wörtern die Rede, die hohe Öffnungsraten von E-Mails auslösen sollen: “Jetzt. Endlich. Gratis. Sofort. Extra. Geschenkt. Großartig. Überraschend”

Es ist ok, diese Wörter in deiner Newsletter-Betreffzeile zu verwenden. Aber bitte: Mache es spärlich. Deine Abonnenten merken, wenn du sie jedes mal damit lockst, deine Mails zu lesen. In meiner Welt muss die Betreffzeile folgende Punkte erfüllen:

  • Thematisch zum Inhalt passen
  • Neugierig machen
  • Nicht zu lange sein
  • Ehrlich sein

Stell dir diese Frage: Warum sollen Leute deinen Artikel und in folge deinen Newsletter öffnen / lesen? Welches Problem löst du damit für diese Menschen? Dann entscheide dich.

Der perfekte Inhalt

Der perfekte Inhalt ist wirklich eine gute Frage. Wirklich gut! Und jeder Newsletter sollte sich daran halten. Zumindest in meinen Augen. Ganz wichtig: Jeder Newsletter wird von Hand verfasst und ausgeschickt.

Es gäbe zwar die Möglichkeit, einen neuen Artikel automatisch aussenden zu lassen und sich damit 3,5 Minuten Arbeitszeit zu ersparen (für einen Artikel, wo du Stunden daran geschrieben hast) – das ist aber absoluter Käsekuchen. Käsekuchen? Absolute Zeitverschwendung im Endeffekt 😉

Denn dann fehlt folgendes Schlüsselelement: Die persönliche Nachricht. Dort, wo du kurz den Artikel anpreist und die Leute heiß drauf machst. Ihnen es einfach unmöglich machst, den Artikel nicht zu lesen. Ja, und auf diese persönliche Nachricht ergeben sich dann grundsätzlich 2 Möglichkeiten:

Den kompletten Artikel als Newsletter aussenden

  • Vorteil:
    • Menschen können gemütlich und direkt in ihrem E-Mail-Programm lesen
  • Nachteil:
    • Menschen kommen nicht auf deine Seite und interagieren in Folge nicht mit deiner CI (also deinem geschaffenen Design), deinen Kommentaren oder Social Media Buttons.

Nur einen kurzen Ausschnitt aussenden

  • Vorteil:
    • Du bringst Menschen auf deine Seite und förderst somit die Interaktion
    • Du kannst das Erlebnis für deinen Leser verbessern (Was heißt: Design bestimmen, Schrift optimieren, …)
  • Nachteil:
    • Deine Leser müssen ihr E-Mail-Programm dafür verlassen (ob Vor- oder Nachteil lässt sich wirklich diskutieren)
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Also kurz zusammengefasst:

Persönliche Nachricht gefolgt von kurzem Ausschnitt (wie ich es meist verwende) oder ganzem Artikel. Danach kommt immer ein Link zum Artikel. Bei einem Ausschnitt sollte dieser Link sowieso selbsterklärend sein. Beim ganzen Artikel ist er trotzdem eine Möglichkeit für den Nutzer, auf die Seite zu gehen und zu kommentieren.

Ein noch sehr interessantes Element bei Newslettern sind Bilder. Menschen mögen sie und klicken darauf. Passt es thematisch irgendwie rein, würde ich dir empfehlen, sie zu verwenden (und auf deinen Artikel / deinen Blog zu verlinken). Dauert nicht lange und bringt eine Menge.

Das perfekte Layout (Schönes Design mit HTML vs. Nur Text)

Ganz ehrlich und gleich vorweg: Ich verwenden Beides. Und: Es funktioniert gleich gut. Im Endeffekt ist es reine Geschmackssache und eine Frage deiner Fertigkeiten.

Entscheide dich zur Not für eine Lösung, die total simpel ist. Wie schon erwähnt: Es macht keinen wirklichen Unterschied. Denn: Ein schlecht lesbarer Newsletter ist ein Horror für deine Leser!

Maß und Ziel oder: Wie oft soll ich maximal aussenden?

Prinzipiell sollte ein Newsletter zu jedem Zeitpunkt ausgesandt werden, wo es Sinn macht. Also: Bei einem neuen Artikel, bei anderen erwähnenswerten Neuigkeiten oder einfach, wenn du denkst, dass es deine Leserschaft interessiert. Und das maximal 2x die Woche.

Stell dir vor, du bekommst von einem abonnierten Blog täglich E-Mails. Sollst täglich was lesen. Täglich was konsumieren. Und das über Wochen. Es wird zu viel werden und dich als Leser abschrecken. Und so auch im Umkehrschluss. Frag’ dich solche Sachen vorher immer in der dritten Person – an dich selbst. Also etwas gestört eigentlich. Funktioniert aber meistens recht gut 😉

Ein Newsletter! Ein Ziel!

Schickst du einen Newsletter aus, hat dieser immer nur genau ein Ziel: Deine Leser zu informieren, sie zum Klick auf einen Link zu bewegen oder sie sonst wo hinzubekommen. Halte dich unbedingt daran.

Sobald du mehr Wahlmöglichkeiten gibst, werden in der Regel keine getroffen (natürlich gibt es auch Ausnahmen). Und sollte dein Newsletter wirklich kein Ziel haben: Dann mach bitte den Tag oder das Leben deiner Leser einfach einfacher, schöner, angenehmer, leichter und lebenswerter. Und damit hast du wieder irgendwie ein Ziel. 😉

Sonstiger Schnick-Schnack

Was hast du sonst noch für Möglichkeiten im Newsletter? Da gibt es einige und ich überlasse es dir, sie zu verwenden. Ich bin ein großer Fan von Einfachheit. Andere aber verwenden einige der folgenden Elemente (erfolgreich) in ihren Newslettern. Das wären:

  • Social Media Buttons
  • Ein Link zum Blog selber
  • Links zu Ressourcen-Seiten
  • Links zu jeweiligen Produkten

Wenn du diese einfachen Dinge beachtest, kannst du eigentlich nichts mehr falsch machen. K.I.S.S – “Keep It Simple Stupid” oder “Halte es dumm dämlich einfach” – oder so ähnlich. Wenn du schon bloggst: Machst du irgendwas ähnlich oder anders bei deinen Newslettern? Wenn du noch nicht bloggst: Willst du noch was wissen?

To-Do

  • Versende den Newsletter sofort wenn ein Artikel erscheint
  • Betreffzeile: Passt thematisch zum Inhalt und macht neugierig
  • Inhalt: Gekürzt oder ungekürzt – Baue eine persönliche Nachricht ein und verlinke auf den Artikel. Bilder werten den Newsletter enorm auf
  • Aussehen: Mit Design oder nur als Text – völlig egal
  • Quantität: Nicht öfter als 3x pro Woche
  • Ein Newsletter, ein Ziel, ein Link
  • Schnick-Schnack: Wie du magst 😉
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19 Bewertung(en), durchschnittlich: 5,00 von 5

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3 Kommentare
  1. Jim

    Tipp von mir: Es ist besser pro Newsletter nur ein Thema zu verschicken. Desto mehr Links, desto weniger die Klickrate (klingt komisch, ist aber so).

    Ich selber bevorzuge reine Text-Newsletter, da auch hier die Klickraten um einiges höher sind. Das hat u.a damit zu tun, dass schöne hmtl Designs nach Werbung aussehen.

    Und abschliessend nicht vergessen: Manchmal auch ein Verkaufsangebot. Am besten an die VVVS Formel halten. (V = value, S = sale). Somit wäre jeder 4. NL eine Verkaufsmail 😉

    Antworten
  2. Dani

    Danke für den Beitrag! Ich habe immer noch Schwierigkeiten E-Mail Adressen zu bekommen. Habe den Beitrag zu Email Marketing von dir gelesen und fett einen Button unter dem Header platziert.

    Any suggestions?

    Antworten
    • Kommuniziere den Mehrwert den deine Besucher haben, wenn sie sich eintragen. Packe ein Testimonial dazu, das für die Eintragung spricht. Gib ein Gratis-Goodie her.

      Antworten

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