Redirect: So richtest du eine URL Weiterleitung zu deinem SEO-Vorteil ein!

OnPage SEO Buch

Im heutigen Artikel soll sich alles um Weiterleitungen („redirect“ auf Englisch) drehen. Eine solche Weiterleitung eröffnet viele Möglichkeiten hinsichtlich Black-Hat SEO, da sie sehr einfach, schnell und günstig eingerichtet ist, und zudem nahezu jeglichen Link Juice an die Zielseite weitergibt.

Eine wohl selektierte Weiterleitungs-Domain in Kombination mit einer noch recht neuen Money Site (mit bisher geringer Linkbuilding Arbeit) kann Wunder bewirken, beziehungsweise einer äußerst effektiven Linkaufbau-Kampagne den Boden bereiten.

Welche Arten von Weiterleitungen gibt es?

Neben den HTTP-Weiterleitungen, auf die ich gleich im Detail zu sprechen kommen werden, gibt es auch noch verschiedene Möglichkeiten, innerhalb des HTML-Quelltexts eine Weiterleitung auszulösen. Meta Refresh, PHP- und Javascript-Code sowie iframe / Frameset-Redirects fallen mir hier unter anderem ein.

Auf diese werde ich im Folgenden aber nicht weiter eingehen, weil sie für SEO-Zwecke nicht geeignet sind. Da sie auf dem Seiten-Level geschehen, sind sie langsamer und vererben, im Gegensatz zu den HTTP-Redirects, keinen Link Juice an die Ziel-URL. Anstatt nun also weiter auf die völlig ungeeigneten Arten von Weiterleitungen einzugehen, erkläre ich dir doch direkt mal die vorzüglichen HTTP-Redirects, allen voran den 301.

HTTP-Redirects

Bei diesen HTTP-Weiterleitungen handelt es sich um HTTP Status-Codes (404, 500, 301, 302, etc.), die im HTTP-Header definiert werden. Am besten implementierst du diese Redirects, indem du den entsprechenden Code in die htaccess-Datei einträgst. Da die htaccess nicht öffentlich einsehbar ist, eröffnet das wiederum Möglichkeiten für einige der Black Hat SEO-Methoden, die im Laufe dieses Artikels auch noch behandelt werden.

Diese Art der Weiterleitung findet also nicht mehr auf dem Seiten- sondern dem Server-Level statt. Dadurch läuft sie einerseits wesentlich schneller ab, andererseits stellt sie den optimalen Kandidaten für deine SEO-Zwecke dar. Da ich jetzt schon bei den SEO-Implikationen angekommen bin, fang ich doch direkt mal mit dem bevorzugten HTTP Status Code an: Der 301 Redirect.

Randnotiz: Um deine Redirects abseits des Browser-Caches zu testen, eignet sich folgendes Tool: Httpstatus. Möchtest du die Weiterleitung in Kombination mit verschiedenen User Agents überprüfen, empfehle ich: Redirect-Checker.

301

Ein 301 Redirect steht für eine permanente Weiterleitung und signalisiert somit einen vollständigen Umzug der ursprünglichen Seite. Diese Art der Weiterleitung ist vor allem deshalb so empfehlenswert, weil fast der gesamte Linksaft (90 – 99 %) an die Ziel-URL vererbt wird.

Das heißt, dass die Stärke der Ausgangsdomain nahezu restlos auf das neue Ziel übertragen wird, was jedoch nicht bedeutet, dass die Ziel-Domain umgehend alle Rankings der Ursprungsdomain übernehmen wird, da hier bekanntlich viele Faktoren eine Rolle spielen, die infolge des Redirects hingegen nicht mehr gegeben sind.

Im folgenden Video, das schon etwas älter ist, heißt es seitens Google sogar, dass kein Unterschied zwischen einem Link und einer Weiterleitung besteht (hinsichtlich des vererbten Linksafts).

Ein genereller htaccess-Code für die Umsetzung einer 301 Weiterleitung sähe wie folgt aus:

Für deine Zwecke ist es aber meistens von Nöten, eine gesamte Domain auf eine Ziel-URL zu richten, wofür sich folgender Code eignet:

Wie sich das beispielsweise mit dem Blockieren von Bots verbinden lässt, erfährst du im Laufe des weiteren Artikels.

302

Ursprünglich handelt es sich beim 302 Redirect um eine temporäre Weiterleitung, welche inzwischen aber nicht mehr gängig ist, beziehungsweise nicht empfohlen ist, da sie von Browsern unterschiedlich interpretiert werden kann.

Darüber hinaus vererbt diese Art der Weiterleitung keinen Link Juice an das neue Ziel und ist folglich für SEO-Zwecke völlig ungeeignet. Möchte man tatsächlich nur eine temporäre Weiterleitung einrichten, abseits aller SEO-Nachteile, dann sollte auf einen 307 Redirect zurückgegriffen werden.

Heutzutage steht der HTTP Status-Code 302 nur noch für „found“ („gefunden“), was aussagt, dass die angeforderte Ressource auf dem Server verfügbar ist.

307

Heutzutage ersetzt der 307 Redirect als temporäre Weiterleitung das, was 302 einst sein sollte. Aber auch hier gilt, dass diese Art der Weiterleitung keinerlei SEO-Vorteile mit sich bringt und deshalb hinsichtlich der folgenden Black-Hat-Methoden missachtet werden kann.

Eine 307 Weiterleitung kann implementiert werden, indem du eine .htaccess-Datei mit folgendem Inhalt erstellst (nicht getestet):

Eine zusätzliche PHP-Datei mit einer Nachricht kann im Stammverzeichnis (root) deines Servers angelegt werden, um die Besucher über die Geschehnisse zu informieren.

Welche Arten kommen für SEO in Frage?

Was die generelle Methode, die die Weiterleitung auslösen soll, anbelangt, ist grundsätzlich nur der 301 Redirect für SEOs wirklich empfehlenswert. Wie nun schon häufiger erwähnt, stellt er die einzig konsequente Möglichkeit (unter den Weiterleitungen) dar, den Großteil des Linksafts weiterzugeben.

Mit dieser Information im Hinterkopf sind nun einige Konstellationen denkbar, die sich positiv auf das Ranking auswirken sollten. Das bringt mich auch schon direkt zu den folgenden Black Hat-Methoden…

Redirect als Puffer-Plattform

Anstatt Links direkt auf die eigentlich Money Site zu setzen, kann auch eine sogenannte Puffer-Plattform („buffer„) zum Einsatz kommen, welche eine Zwischeninstanz in Form einer weiterleitenden Domain bezeichnet. Diese Zwischeninstanz dient der Absicherung vor möglichen Schäden, die durch jene Links entstehen könnten, die wiederum auf die Puffer-Plattform selbst gerichtet werden.

Im Klartext bedeutet das, dass man (PBN-)Links, insbesondere Spam-behaftete PBN-Links, nicht mehr direkt auf die Money-Site setzt, sondern diese zunächst auf die Zwischeninstanz richtet. Diese Puffer-Plattform fungiert dann als Absicherung, da die Links im Falle einer negativen Entwicklung jederzeit auf einen Schlag entfernt werden können, indem die Weiterleitung der Zwischeninstanz aufgehoben wird.

Redirect Puffer

Bei der weiterleitenden Domain (die zukünftige Zwischeninstanz / Puffer-Plattform) kann es sich entweder um eine Domain mit Historie und starkem Linkprofil handeln oder um eine brandneue EMD („Exact Match Domain“ – z. B. koffer-test.de), die dann durch die Links, die man sowieso auf die Zwischeninstanz richten wollte, gestärkt wird.

Die EMD erzielt allerdings nicht immer die Erfolge, die man sich erhofft. Welche Faktoren hier noch eine Rolle spielen, ist bisher nicht klar. Falls eine alte Domain mit starkem Linkprofil als Puffer-Plattform gewählt wird, fährt man aber eigentlich immer gut, vorausgesetzt sie ist sehr themenrelevant (aber dazu später noch mehr…).

Hidden 301 (verborgen)

Die Hidden 301 kann mit allen anderen Strategien problemlos verbunden werden, da diese Methode lediglich darauf abzielt, die 301 Weiterleitung für Backlink-Checker wie Sistrix, Ahrefs, Majestic & Co. unkenntlich zu machen.

Versteckte 301 Weiterleitung

Ähnlich wie schon beim Blockieren von Bots, adressiert man hier bestimmte User Agents, welchen eine Weiterleitung zu einer anderen Ziel-URL vorgetäuscht wird. Ein Backlink-Checker wird diese Verbindung dann demzufolge in seinen Index aufnehmen, obwohl es sich bei der eigentlichen Ziel-URL um eine ganz andere handelt.

Auf diese Art und Weise sind auch andere Ereignisse denkbar, die den entsprechenden User Agents vorgegaukelt werden können, allerdings ist es häufig sinnvoll, die weiterzuleitende Domain für die Backlink-Checker auf eine direkt verwandte, offensichtlich zu ihr in Beziehung stehende Instanz weiterzuleiten, während sie tatsächlich auf deine Koffertest Moneysite zeigt.

Deine Moneysite sowie die weiterleitende Domain werden vor neugierigen Mitbewerbern bewahrt. Ein Code, der solch eine verborgene 301-Weiterleitung bewirkt, sähe wie folgt aus:

Die User-Agents, die du gerne ansprechen möchtest, kannst du mit einer einfachen Google-Suche herausfinden. In Gegenwart der entsprechenden Bots kannst du dann eine gewünschte Seite (anstelle von https://www.vortaeuschung.de/) vorgeben.

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Weiterleitung(en) anstatt PBN?

Angesichts dieses Artikels wirst du dir sicher die Frage stellen, ob sich der Aufwand eines PBNs überhaupt lohnt, wenn man doch einfach ein paar wohl überlegte Weiterleitungen einrichten kann, die letztlich den gleichen Erfolg erzielen werden. Hast du damit nicht etwa Recht?

Zunächst sei mal erwähnt, dass die Anzahl an möglichen Redirects, ohne dass ein massiver Footprint entsteht, begrenzt ist, während die Anzahl an möglichen (PBN-)Links auf die eigene Moneysite schier unbegrenzt ist, solange man es korrekt anstellt. Darüber hinaus sollte man sich bei einer Domain nur für einen Redirect auf die Moneysite entscheiden, falls diese

  • überaus relevant (auf das Thema / die Nische bezogen),
  • äußerst stark (hinsichtlich des Linkprofils) und
  • angemessen alt (über 5 Jahre) ist.

Erst dann entfaltet so ein Redirect seine wahre Kraft und trägt zu einem schönen Linkprofil und darauf resultierenden Rankings bei.

Natürlich können auch schwächere Domains im Sinne einer Weiterleitung zum Einsatz kommen, allerdings ist davon eher abzuraten. Ein Redirect sagt im ursprünglichen Sinn aus, dass die Seiten unmittelbar miteinander verwandt sind oder sogar unterschiedliche Versionen voneinander darstellen. In diesem Fall möchte man wohl eher weniger, dass eine ältere Version der Money Site als schwach gilt oder sogar mit Spam-Links übersät ist / in Verbindung gebracht wird.

Stattdessen soll es so aussehen, als sei eine bereits gealterte, mit vertrauenswürdigen Links versehene Domain, die außerdem vom gleichen Themengebiet handelte, mit der jetzigen Money Site verwandt.

Die Kombination macht’s

Die Kombination aus Weiterleitungen und PBN-Links macht das Linkprofil perfekt! Redirects sollten vor allem zu Beginn / vor dem Link Building gesetzt werden, so das der Eindruck verstärkt wird, dass es sich bei der weiterleitenden Domain um eine ältere Version der Moneysite handelt.

Darüber hinaus startest du so direkt mit einem starken Linkprofil einer gealterten Domain in die SERPs, wodurch der Sandbox-Effekt (wochenlange extreme Fluktuationen, während Google deine Seite evaluiert / einstuft) geschwächt oder manchmal sogar ganz wegfällt.

Das Vertrauen und die Autorität, welche sich die weiterleitende Domain erarbeitet hatte, kann als Schnellstart für die anstehenden Linkaufbau-Arbeiten an der neuen Moneysite genutzt werden.

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