18 Mittel gegen Schreibblockaden: Wege aus der kreativen Krise!

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Eine Schreibblockade liegt dann vor, wenn ein Autor hartnäckig Schwierigkeiten hat, einen Text zu verfassen. Nun stolpert man zwar immer mal wieder in Probleme mit dem Schreiben hinein, das gehört einfach dazu.

Wenn jedoch die Verzweiflung immer größer wird, der Autor gar nichts mehr schreibt oder nichts, das einen zweiten Blick übersteht, dann kann man von einer Blockierung sprechen. Sie ist bösartig und setzt sich direkt am Selbstbewusstsein des Autors fest, doch es gibt Gegenmittel:

1. Es gibt keine Schreibblockaden

Gibt es Bäcker, die an einer Brotbackkrise leiden? Postzusteller mit einer plötzlich auftretenden unüberwindlichen Abneigung gegen Briefkastenklappen? Also existieren auch keine Schreibblockaden. Das glauben zumindest manche Autoren ganz fest und bekommen deswegen auch keine.

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2. Einen persönlichen Bezug zum Thema herstellen

Bei den anderen kann ein Stocken des Schreibflusses daran liegen, dass sie ihrem Thema zu distanziert gegenüberstehen. Vielleicht handelt es sich um eine Hausarbeit oder um eine Aufgabe für einen Schreibwettbewerb.

Man sollte das Thema so lange drehen und wenden, bis man auf irgendeiner Ebene einen persönlichen Zugang hergestellt hat, dann hat man auch etwas Interessantes dazu zu sagen.

3. Den Zeitdruck aushebeln

Manche Autoren brauchen Zeitdruck, um arbeiten zu können, für andere ist er ein K.O.-Schlag. Statt in Panik zu geraten, hilft es, einen Arbeitsplan zu erstellen und sich für den Notfall schon mal zu überlegen, wie man die Frist theoretisch verlängern könnte. Letzteres entspannt ungemein.

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4. Kleine Schritte planen

Einen dicken Roman schreiben? Unmöglich! Also fängt man gar nicht erst an. Hier hilft das Bergsteigerprinzip: Schritt für Schritt. Welche Vorarbeiten müssen erledigt werden? In welcher Reihenfolge? Man stellt einen kleinschrittigen Plan auf und zerbröselt die unüberwindliche Aufgabe in kleine Häppchen.

5. Das Erstfassungs-Mantra

Perfektionismus lähmt jede Kreativität. Etwas besonders gut schreiben zu wollen heißt oft, es nie zu schreiben. Also macht man sich immer wieder klar, dass man nur an der Erstfassung schreibt.

Man schafft sich das Material, das man später bearbeiten und perfektionieren kann. So kann man sich erlauben, erst einmal „schlecht“ zu schreiben.

6. Sich schreibend annähern

Man möchte so gerne eine Erzählung schreiben, kann aber einfach nicht anfangen. Dann kann man genau darüber schreiben und sei es in einer Art Tagebucheintrag, einem Brief oder in welcher Form auch immer, über die Idee berichten und von den Schwierigkeiten erzählen. Oft kann eine Blockade auf diese Weise aufgeweicht werden und man gerät unversehens in den Schreibfluss zurück.

7. Regelmäßigkeit

Weiterschreiben! Ein fast schon gehässiger Rat, wenn man doch ganz sicher nie wieder ein Wort wird schreiben können. Wenn es mit dieser Erzählung nicht klappt, probiert man eine andere. Funktioniert die auch nicht, bleiben noch Briefe, Artikel, E-Mails, Tagebücher etc. Hauptsache man lässt die Schreibmuskeln nicht verkümmern.

Manchen Autoren hilft es, stets um die gleiche Zeit zu schreiben, weil das Hirn dann irgendwann so trainiert ist, dass es reflexartig auf Kreativität umschaltet.

8. Ursachenforschung

Die Suche nach dem Grund des Übels ist ein ganz wichtiger Aspekt. Stellt sich heraus, dass man beispielsweise Angst hat vor einem peinlichen Misserfolg, oder Angst vor dem Erfolg, oder man bemerkt, dass man dabei war, etwas zu Intimes zu erzählen, dann kann man sich Maßnahmen überlegen. In diesen drei Fällen wäre ein Pseudonym eventuell eine Lösung.

9. Gemeinschaft suchen

Die Teilnahme an einer Schreibgruppe kann sehr stimulierend wirken. Gruppen und Workshops gibt es in fast jedem Ort, eine Verabredung zum Schreiben mit Freunden und Bekannten ist genauso gut möglich.

Wenn ein persönliches Treffen partout nicht möglich ist, kann man sich auch telefonisch oder virtuell auf eine gemeinsame Schreibzeit einigen und die Texte hinterher austauschen. Wichtig ist daran der Gedanke, dass gerade noch jemand schreibt. Auch der Besuch von Schreibforen ist möglicherweise hilfreich.

10. Ortswechsel

Kommt man am Schreibtisch sitzend nicht mehr weiter, hilft es vielleicht, in ein Café, eine Bibliothek oder an einen extravaganteren Ort auszuweichen.

11. Was bisher geschah

Man schwingt sich wieder ein in den Schreibprozess, wenn man liest, was man bisher geschrieben hat. Das können auch alte Texte sein. Manche schreiben sie sogar ab.

12. Lesen

Die meisten Menschen schreiben, weil sie gerne lesen. Das kann man immer wieder aufs Neue nutzen. Den einen inspiriert es, seine Lieblingsbücher zu lesen, der andere braucht Bücher, die ihm das Gefühl geben, es auf jeden Fall besser machen zu können.

13. Die Notizen-Ausrede

Noch ein Mantra. Um sich an den Schreibtisch zu locken, verspricht man sich, nur ein paar Notizen machen zu brauchen. Entweder verleiten diese Notizen zum Schreiben oder man hat wenigstens eine Verbindung zum Text aufrecht gehalten.

14. Ideen reifen lassen

Hinter einer Schreibkrise steckt nicht automatisch ein Kreativitätsproblem, vielleicht ist auch handwerklich etwas nicht in Ordnung. Am häufigsten kennt man die Figuren nicht gut genug oder hat die Grundidee nicht klar genug umrissen. Also heißt es „Zurück auf Los!“ und noch einmal neu planen.

15. Schreibratgeber

Bei dieser Planung kann ein Blick in die diversen Schreibratgeber helfen. Sie geben konkrete handwerkliche Tipps, spenden manchmal Inspiration, und falls man sie gar nicht mag, können sie sogar noch über die „Dir werd ichs zeigen“-Schiene wirksam sein.

16. Schreibübungen

Das Automatische Schreiben ist ein Klassiker zur Überwindung jeglicher Schreibhemmungen. Aber auch andere Übungen tricksen die Blockierung aus und lockern die Schreibmuskulatur. Man kann sie nur zum Spaß nutzen oder um ein konkretes handwerkliches Problem zu lösen.

17. Schreibverbot

Ein gewagtes Mittel, das nur in erfahrene Hände gehört. Es kann helfen, sich für eine Woche jegliches Schreiben zu untersagen. Da Verbotenes reizt, werden möglicherweise Ideen zu sprudeln beginnen. Allerdings besteht die Gefahr, dass man sich auf diese Weise eine billige Ausrede erschafft.

18. Es erwischt immer die Guten!

Das Schönste zum Schluss: Dorothea Brande schreibt in ihrem Buch „Schriftsteller werden„, dass besonders die talentierten Autoren unter Blockierungen leiden.

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