SEO Webhosting: Wie viel Sinn macht es wirklich?

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Mittlerweile gibt es eine ganze Menge an Webhostern, welche SEO Hosting als Dienstleistung anbieten. Dabei werden auf einem Server viele verschiedene IP-Adressen geschaltet, welche bei den meisten Anbietern auch aus verschiedenen Class-C IPv4 Netzwerken stammen.

So kann man innerhalb von wenigen Minuten eine größere Zahl von z. B. WordPress-Blogs mit völlig verschiedenen Class-C IP-Adressen in Betrieb nehmen, ohne 30 einzelne Webhosting-Verträge und Accounts verwalten zu müssen.

Hört sich eigentlich sehr gut an, aber…

Ich habe zwei Anbieter getestet, bei beiden waren die gesamten IP-Adressen auf einen einzelnen RIPE-Handle registriert. Dieses wäre für Google, mit einer nur Millisekunden dauernden Abfrage, bei der RIPE Whois Datenbank herauszufinden und könnte zumindest ein Signal sein und Verlinkungen innerhalb dieses IP-Netzwerkes abschwächen.

Dieses Szenario halte ich für weniger realistisch, wenn man an große Provider wie DomainFactory oder Webgo denkt, welche hunderttausende IP-Adressen halten.

Mit etwas mehr Aufwand verbunden, aber für Google zumindest technisch problemlos realisierbar, wäre ein Traceroute der einzelnen Domains bzw. IP-Adressen. Auch hierdurch könnte Google bei beiden getesteten Anbietern feststellen, dass die gesamten IP-Adressen sogar auf einem Server liegen. Das wäre ein sehr deutliches Signal dafür, dass diese Projekte irgendwie zusammenhängen.

Sollte Google eine solche Abfrage sämtlicher Domains oder IP-Adressen zeitlich realisieren können, wäre das sicherlich kritisch für Projekte, die auf solchen Systemen laufen würden und sich gegenseitig verlinken.

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Das gibt es beim SEO Webhosting zu beachten

Was man allerdings unbedingt, besonders bei den preiswerteren Anbietern von SEO Webhosting, prüfen sollte, ist der Neighborhood. Mit Abfragen z. B. bei Bing (ip:123.123.123.123) oder anderen teilweise kostenlosen Diensten kann man etwas über die guten oder bösen Nachbarn auf derselben IP-Adressen herausfinden. Und wenn man auf einer IP-Adresse schon ein paar reine SPAM-Projekte findet, kann man sich die Mühe sparen, hier ein “ordentliches” Projekt zu starten.

Natürlich ist die Zentralisierung der Daten und Projekte auf einem Server bzw. bei einem Anbieter eine wirkliche Arbeitserleichterung, allerdings sollte man sich sein SEO Webhosting Unternehmen hierfür gut aussuchen und besonders die Verlinkungen dieser dort gehosteten Projekte gründlich planen.

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