Twitter Ads: Interessanter Einblick in das Thema Anzeigen auf Twitter!

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Mittlerweile kann man ja nicht nur über Facebook Werbung schalten und so bare Münze in Likes umwandeln, sondern auch Twitter ist mit auf den Zug aufgesprungen und präsentiert mit Twitter Ads ein mir sehr bekannt vorkommendes Interface zur Schaltung von Werbung beim beliebten Kurznachrichtendienst.

Anfang letzter Woche habe ich per Mail eine Einladung zur Werbeplattform von Twitter bekommen und habe mir das natürlich einmal etwas genauer angesehen.

Welche Formen der Werbung gibt es?

Ähnlich wie bei der Facebook Werbung gibt es auf Twitter auch verschiedene Formen der Werbung bzw. kann man verschiedene Ziele für seine Kampagne auswählen. Zur Auswahl stehen hier:

  • Tweet-Interaktionen
  • Websiteklicks / Conversions
  • App-Installation und -Interaktion
  • Follower
  • Leads auf Twitter zum Sammeln von Email Adressen

Für mich als Blogger wären natürlich vorrangig Tweet-Interaktionen und der Aufbau weiterer Follower interessant. Aus Affiliatesicht kämen sicherlich noch Websiteklicks und Leads in Frage. Allerdings haben diese Aktionen auch alle ihre entsprechenden Kosten.

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Was kostet ein Follower?

Wenn ich aktuell in meinem Account nachschaue, dann liegt die Gebotsspanne für Follower zwischen 1,80 € und 2,60 €, was hier als die Gebote anderer Werber deklariert wird. Rein theoretisch müsste ich zwischen 0,01 € und 2,20 € je Follower bieten, um eine realistische Chance zu haben. Gebe ich allerdings Preise außerhalb der Spanne anderer Bieter ein, wird mir mitgeteilt, dass meine Werbeanzeige vermutlich nicht eingeblendet wird. Also müsste ich wohl 1,80 € pro Follower zahlen.

Nun habe ich am Mittwoch etwas reger am Twitterleben teilgenommen und dort den einen oder anderen Tweet abgesetzt. Aktuell habe ich 161 Follower von denen ich im Schnitt ohne die Verwendung eines Hashtags zwischen 40 und 60 Nutzern erreichen konnte, was in etwa einem Drittel entspricht.

Konkret bedeutet das eigentlich, dass ich im Endeffekt auch das dreifache je geworbenen Follower zahle. Die Ursache dafür, dass nicht jeder meiner Follower jeden meiner Tweets liest reicht von Inaktivität eines Nutzers bis hin zur Verwendung eines Adblockers. Entscheidend ist allerdings, dass die Anzahl der Follower nicht der Reichweite entspricht.

Auf Facebook hingegen würde man weitaus weniger für einen Follower zahlen, wobei dort vor allem die Einschränkung der Zielgruppe und die Interaktionsrate einen maßgeblichen Anteil auf den endgültigen Klickpreis haben. Bei Facebook kommt aber erschwerender Weise hinzu, dass hier die Reichweite um einiges niedriger als auf Twitter ist.

Nun funktioniert Twitter eben nicht wie Facebook. Zum einen verweilen Einträge in der Timeline bei Twitter um einiges kürzer als es bei Facebook der Fall ist und zum anderen hat man auf Twitter maßgebliche Einflussmöglichkeiten mehr Leute zu erreichen. Das konnte ich ebenfalls am Mittwoch feststellen.

Zwischenzeitlich habe ich mich mit einem einfachen Tweet in die Morningshow von Rocketbeans TV via dem Hashtag #moinmoin eingeklingt, woraufhin mein Tweet 478 Nutzer erreichen konnte. Generell lässt sich feststellen, dass die Einbindung anderer Twitternutzer mit einer größeren Followerbase oder die Nutzung populärer Hashtags für eine höhere Reichweite sorgt. Und das völlig kostenlos.

Unter ads.twitter.com kann man übrigens Einblicke in die eigenen Twitter Statistiken erhalten. Wer viel auf Twitter setzt oder vor hat dort aktiver zu werden, sollte von Zeit zu Zeit die eigenen Tweets analysieren, um die eigene Reichweite und Interaktionsrate zu erhöhen.

Mein Fazit

Aus Sicht eines Bloggers, der Twitter nicht als Start eines Vertriebskanals im Blickfeld hat, macht die Nutzung aktuell einfach keinen Sinn. Andersherum gibt es aber Marketer, die eigene Produkte vertreiben und bei entsprechender Conversionrate sicherlich bereit sind 1 bis 2 Euro je Klick zu bezahlen.

Allerdings vermute ich auch, dass es hier ähnliche Probleme wie auf Facebook geben wird, da die meisten Nutzer auf Twitter sich dort ebenfalls nicht aufhalten, um etwas zu kaufen. Als erschwerender Umstand kommt noch hinzu, dass die Aufmerksamkeitsspanne auf Twitter noch kürzer als auf Facebook ist. Tweets werden teilweise regelrecht aus der eigenen Timeline gespült.

Trotzdem finde ich das Statistiktool von Twitter sehr interessant und werde in Zukunft wohl etwas öfter auf Twitter aktiv werden. Wie stehst du zu Twitter? Würdest du dort für gesponserte Tweets oder Follower bezahlen?

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