Unnatürlicher Ankertext: Darum sind künstlich aussehende Ankertexte zu vermeiden!

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Haben suchmaschinenoptimierte Pressemitteilungen einen Einfluss auf das Google-Ranking? Und wie sieht es mit Linktauschprogrammen und Gastartikeln aus?

Die Frage, inwiefern optimierte Ankertexte in diesen Textsorten die Suchergebnisse zum Positiven beeinflussen, ist von jeher umstritten. Ein vor Kurzem veröffentlichtes Richtlinien-Update von Google soll nun etwas mehr Klarheit schaffen.

Leider ist das nur zum Teil gelungen. Im vorliegenden Fall macht der Versuch einen eher halbherzigen Eindruck und lässt viele Fragen offen. Was sich durch die Anpassung tatsächlich geändert hat, kannst du in diesem Artikel lesen.

Überoptimierte Ankertexte in Pressemeldungen

Google selbst liefert ein Beispiel, was unter einem unnatürlich optimierten Text zu verstehen ist:

„Das Angebot an Trauringen ist riesengroß. Wenn Sie eine Hochzeit planen, suchen Sie sicher nach dem besten Ring. Sie müssen auch Blumen kaufen und ein Hochzeitskleid.“

Natürlich ist dies ein Extrembeispiel für Keyword-Spamming und sollte unbedingt vermieden werden. Diese Erkenntnis ist ja nicht unbedingt neu. Pressemeldungen, die ein oder zwei Links mit Ankertexten enthalten, sollten aber weiterhin kein Problem darstellen.

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Links in Gastartikeln

Analog dazu gelten diese Richtlinien auch für Gastartikel in Blogs. Laut Angaben von Google werden sich „exzessiver Linktausch (Verlink auf meine Website und ich verlinke auf deine) oder Partnerseiten zu dem ausschließlichen Zweck der gegenseitigen Verlinkung“ und „Artikel-Marketing im großen Stil oder das Posten von Kampagnen als Gast mit Ankertextlinks, die viele Keywords enthalten“ in Zukunft stärker (im negativen Sinne) auf die Rankings auswirken.

Ankertexte, SEO und User Experience

Die neuen Google-Richtlinien sagen nicht aus, dass ab sofort keinerlei Backlinks mit Ankertexten mehr in Pressemeldungen und Gastartikeln gesetzt werden dürfen. Statt aber die Links sklavisch auf bestimmte Keywords zu optimieren, um einen optimalen „Link Juice“ abzuräumen, wäre es besser, diese Links als „Eingangstor“ zu den weiterführenden Informationen auf deiner Website zu behandeln.

Es kann gar nicht oft genug wiederholt werden: Gutes SEO sollte vor allem für den menschlichen Benutzer gemacht werden. Betrachten also die Suchmaschinenoptimierung eher als „Suchoptimierung“, also als Optimierung für die menschlichen Nutzer. Es geht nicht einfach nur darum, in Suchmaschinen an prominenter Stelle angezeigt zu werden.

Genauso wichtig ist es, dass deine Ankertexte in einer Art und Weise gestaltet sind, dass die potenziellen Leserinnen und Leser motiviert werden, den dahinter versteckten, möglichst hochwertigen Content, auch tatsächlich anzuklicken.

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Was hat sich also geändert?

Natürlich ist es positiv zu bewerten, wenn Google seine oft unklaren Richtlinien für Webmaster nach und nach etwas konkretisiert. Im vorliegenden Fall macht der Versuch allerdings einen eher halbgaren Eindruck. Dass Methoden wie das Keyword-Spamming schon lange nicht mehr funktionieren, hat sich in der SEO-Szene schon längst herumgesprochen.

Für Profis enthält die jüngste Richtlinienänderung also wenig Neues. Es ist zwar zu begrüßen, dass vor allem Neulinge hier eine bessere Vorstellung erhalten, was für ihre kleine Website oder ihren Blog schädlich sein könnte; doch gerade für diese Adressaten sollten die Richtlinien so verfasst werden, dass auch blutige Anfänger daraus schlau werden.

Warten wir also ab, in welcher Form Google seine eigenen Richtlinien in Hinblick auf die „User Experience“ in Zukunft weiter optimiert.

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