Produkteinführung: Die Checkliste für einen erfolgreichen Start!

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Wie du weißt, gibt es viele Möglichkeiten, sein Geld online zu verdienen… wie Affiliate Marketing, Blogging, Domainhandel, Ebay usw. – aber in diesem Artikel geht es um die Möglichkeit, seine eigenen digitalen Produkte zu erstellen und zu verkaufen und was hierfür notwendig ist. Das ist nämlich etwas, was nicht für jeden passend ist und was auch nicht jedem liegt.

Dennoch ist diese Variante, eigene Produkte zu erstellen und zu verkaufen, die lukrativste von allen Möglichkeiten. Zuerst einmal solltest du dir allerdings im Klaren darüber sein, was du am besten kannst. Im Internet Marketing könnte dies heißen, in welchem Themenbereich du Expertise hast.

Ist es die Erstellung und Monetarisierung von Websites? Oder sind Sie ein Meister der Trafficgenerierung? Vielleicht kennst du dich aber auch im Bereich Social Media gut aus. Auf jeden Fall sollte das Thema eines sein, woran du Spaß hast und worin du dich sehr gut auskennst.

Dann hast du etwas, worüber du schreiben kannst und worüber du Videos machen kannst, um deinen potenziellen Kunden ein sehr gutes Produkt anbieten zu können, das du selbst erstellt hast. Der Vorteil bei der Erstellung eigener digitaler Produkte liegt darin, dass du viele Affiliates gewinnen kannst, die dir dann helfen werden, dein Produkt bekannt zu machen und zu verkaufen.

Wie geht man denn nun am besten vor und was muss man alles beachten…? Hier ist ein Überblick über den gesamten Vorgang, von der Erstellung des Produktes bis hin zum Verkaufsstart:

1. Eigene Interessen und Expertise mit Keywordsuche-Tool abgleichen (z. B. Google Keyword Tool)

Dadurch siehst du, ob sich innerhalb deines Expertise-Bereiche ein Thema finden lässt, an dem viele Leute ein besonderes Interesse haben. Im Bereich Internet Marketing heißt dies: Wenn beispielsweise sehr viele Leute nach einem “Facebook-Tutorial Kundengewinnung” in Google suchen, dann kann man davon ausgehen, dass hier ein Markt ist, für ein Produkt, das den Leuten zeigt, wie man Facebook richtig zur Interessenten- und Kundengewinnung nutzt.

Um dies noch einmal gegen zu checken, kannst du auch in Foren suchen und schauen, ob es viele Fragen zu diesem Thema gibt. Oder du machst es noch viel direkter und machst eine Umfrage mit deinen Bloglesern und Newsletter-Abonnenten, welche Produkte sich diese wünschen und mach eigene Vorgaben bei den Antworten.

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2. Die Produkterstellung sollte so kurz wie möglich sein

Denn, wenn du ein Ebook erst ein halbes Jahr lang schreiben musst, dann hast du 6 Monate nichts, das du verkaufen kannst. Bei der Erstellung von Produkten kommt es auf die Geschwindigkeit an, mit der du dies umsetzen kannst – alleine schon, um zu verhindern, dass jemand kurz vor dir mit einem Produkt zum gleichen Thema herauskommt.

Die besten Möglichkeiten, Produkte schnell zu erstellen sind hierbei Videos oder Audios, da diese wesentlich schneller zu produzieren sind, als wenn du erst ein oder mehrere Ebooks schreiben musst. Auch Interviews sind schnell erstellte Produkte oder auch Softwareprodukte, die du über Outsourcing erstellen lässt

3. Stell nach der Erstellung das Produkt einigen Beta-Testern zur Verfügung

Hast du das neue Produkt fertiggestellt, solltest du erst einmal andere um ihre Meinung bitten, um zum einen zu sehen, ob die Qualität deines Produktes gut genug ist und um zum anderen um Testimonials für das Produkt bitten zu können, damit du diese auf dem Verkaufsbrief benutzen kannst.

Testimonials sind ein wichtiges Verkaufsargument, da mögliche Käufer immer gerne von anderen wissen wollen, ob das Produkt funktioniert und ob die Versprechen aus dem Verkaufsbrief eingehalten werden.

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4. Bau einen Profit-Funnel (Verkaufstrichter) auf

Mach dir Gedanken darüber, wie du den Verkaufsprozess gestalten willst. Willst du nur ein Hauptprodukt verkaufen oder verkaufst du erst ein Hauptprodukt und dann ein Zusatzprodukt in einem One Time Offer (OTO)? Baust du Cross-Sells ein (Produkte, die dein Thema ergänzen)?

Willst du eine einfache Downloadseite für deine Kunden anbieten oder einen kompletten Memberbereich? Wie bekommst du die Kunden auf deine Kundenliste – machst du dies manuell oder werden diese automatisch beim Kaufvorgang dafür eingetragen? Was soll in den Autorespondernachrichten stehen?

Dies alles sind Fragen, die du vorab beantworten und umsetzen können solltest, damit das System passt und sowohl du selber als auch deine Affiliates das Maximale herausholen können.

5. Schreib einen ausführlichen Verkaufsbrief/Erstell ein ausführliches Video

Um es vorweg zu nehmen: An diesem Punkt scheitern die meisten Verkäufer digitaler Produkte, da diese keine Ahnung davon haben, wie ein solcher Verkaufsbrief aufgebaut sein muss, um einen potenziellen Käufer auch wirklich dazu zu bringen, das Produkt zu kaufen. Es reicht hier keineswegs aus, nur ein paar Stichpunkte hinzuschreiben und ein paar allgemeine Sätze zum Thema.

Du solltest dein Produkt so ausführlich wie möglich erklären (kann auch in einem Video erfolgen) und wenn möglich, mit einer Story einsetzen, damit deine möglichen Käufer davon gefesselt werden und sich den Verkaufstext auch durchlesen bzw. den Rest des Videos schauen. Auch Testimonials und eine Geld-zurück-Garantie sollten nicht fehlen.

Je besser dein Verkaufsbrief oder Verkaufsvideo ist, desto höher wird die Konversionsrate, also die Anzahl der Käufer. Die Arbeit, die du hier investierst, ist also keine verschwendete Zeit, sondern mit das Wichtigste, was du für den Verkaufsprozess leisten kannst. Du solltest zudem in gute Produktgrafiken für deinen Verkaufsbrief investieren, falls du diese nicht selbst erstellen kannst.

6. Binde dein Bezahlsystem ein und leg die Provisionshöhe fest

Du solltest dir genaue Gedanken darüber machen, wie du dein Produkt verkaufen willst. Wenn du schon eine sehr große Liste hast, kannst du dein Produkt auch komplett ohne Affiliates verkaufen, aber dadurch begrenzt du deine Profitmöglichkeiten.

In der Regel ist es immer besser, sich für ein Bezahlsystem mit angebundenem Partnerprogramm zu entscheiden (z. B. Digistore24 oder Clickbank). Denn, wenn du eine große “Armee” von Affiliates hast, brauchst du dir keine Gedanken mehr darüber machen, wie du den Traffic auf deine Verkaufsseite bekommst, sondern dafür sorgen dann deine Partner. Und du selbst brauchst nur Provisionen zu bezahlen, wenn ein Verkauf generiert wurde.

Zudem sorgen Affiliates für eine “Blutauffrischung” deiner Liste, denn viele der Besucher, die noch nicht auf deiner eigenen Liste sind, werden zu Interessenten und Käufern.

7. Erstelle eine Affiliate-Seite, auf der du alle Werbemittel bereitstellst

Damit deine Affiliates auch Material haben, mit dem sie dein Produkt bewerben können, solltest du eine separate Seite nur für deine Affiliates aufbauen. Darauf sollte sich zum einen ein Opt-in Formular befinden, so dass du deine Affiliates jederzeit per Email anschreiben kannst (dies ist auch sehr wichtig im Hinblick auf die Bewerbung weiterer Produkte) und zum anderen solltest du darauf Produktgrafiken (Banner und Ecover) und Werbetexte wie Follow-Up Emails platzieren.

Je mehr du vorbereitest, desto aktiver werden deinen Affiliates werden, auch wenn viele nur Copy & Paste machen, aber auch das kann helfen. Die besten Affiliates werden allerdings eigene Produktrezensionen und Texte schreiben, aber zumindest kannst du mit deinen Werbemitteln schon vorgeben, was die Affiliates thematisch in etwa schreiben sollen. Auch komplette Launchsequenzen können hier festgelegt werden (z. B. eine Serie von Launchemails).

8. Mach Preis-Splittests über PPC (z. B. Google Adwords), um den optimalen Produktpreis zu finden

Damit du deine Preistests nicht während der Launchphase machen musst und so viele Kunden verärgerst, wenn diese plötzlich einen anderen Preis sehen, wenn diese das nächste Mal auf die Seite kommen, solltest du deine Preistests bereits abgeschlossen haben, wenn du dein Produkt launchst.

Denn Preisdifferenzen von mehreren hundert Euro zu einem Produktstart zu haben, ist für Kunden, die gerade die “falsche” Variante des Preises erwischt haben und 597 Euro statt 197 Euro für ein- und dasselbe Produkt bezahlen, sehr ärgerlich und diese werden in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr bei dir kaufen wollen. Solche Dinge können sich zudem rumsprechen und dies kann deinen Ruf ziemlich ruinieren.

9. Kontaktiere möglichst viele große und bekannte Partner, um zum Launchtag die maximale Käuferzahl zu erreichen

Damit dein Launch ein voller Erfolg wird, solltest du vorab so viele wie möglich große und reichweitenstarke Partner mit “ins Boot holen”. Sag diesen mindestens 3 Wochen vor deinem Launch Bescheid und gib diesen einen JV Partner Account, damit diese sich das Produkt vorab ansehen können und damit sie wissen, was sie da vermarkten sollen.

Die meisten Affiliates verkaufen nichts, was sie nicht vorher gesehen haben und du kannst ja nicht verlangen, dass diese erst dein Produkt kaufen sollen, wenn diese sich für dich ins Zeug legen sollen. Somit sollte auch klar sein, dass du das Produkt bereits fertig haben solltest, wenn du die Affiliates anschreibst oder per Skype/Telefon kontaktierst, da die Affiliates das Produkt sonst ungesehen vermarkten müssten.

Auch die Verkaufsseite sollte bereits fertig sein. Wenn du die Preistests bereits gemacht hast, kannst du auch schon in etwa die Konversionsrate des Produktes angeben, obwohl diese bei der Vermarktung über Affiliates noch um einiges höher sein sollte, als über “kalten Traffic” per PPC.

10. Arbeite genügend Supportmitarbeiter ein

Sorg dafür, dass du genügend Unterstützung im Supportbereich erhältst (dies müssen keine Festangestellten sein, sondern können auch einfach Freelancer sein, die du nur in Hochphasen einsetzt), wenn du einen großen Launch planst.

Erstelle beispielsweise vorab auch einige Videos und schriftliche Anleitungen für deinen Support, damit deine Mitarbeiter auf alle möglichen Fragen antworten können, wenn dein Produkt gelauncht wurde. Erkläre in diesen Videos dein Produkt sehr ausführlich, damit deine Supportmitarbeiter auch genau wissen, was sie antworten sollen.

Auf diese Weise, wenn du mit Videos arbeitest, musst du nicht jeden Mitarbeiter einzeln einweisen. Sorg auch dafür, dass du eine FAQ-Datenbank aufbaust, damit deine Kunden die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen bereits vor der Erstellung eines Support-Tickets lesen können, um deinen Support zu entlasten.

Viele Support-Ticketsysteme erlauben es auch, häufig gestellte Fragen mit vorab definierten Antworten zu beantworten. Diese können dann per Knopfdruck eingefügt werden. Du solltest aber schauen, dass die Antworten noch etwas angepasst werden, falls in dem Ticket noch Fragen drin sind, die noch nicht komplett von den Standardantworten beantwortet werden.

11. Launch dein Produkt mit dem richtigen Hosting

Du solltest sicherstellen, dass du über genügend Serverkapazitäten verfügst, wenn du einen richtig großen Launch planst. Denn, nichts ist ärgerlicher (und teurer!), als wenn deine Website kurz nach dem Start schon nicht mehr erreichbar ist, weil du am falschen Ende, dem Hosting gespart hast.

Wenn du nur einen Shared Hosting Account für deine Domain hast, dann könnte es sein, dass deine Domain zu viel Traffic beansprucht und die Site wird dann schnell vom Hoster offline gesetzt. Das geht manchmal auch automatisch, wenn ein bestimmtes Limit an Bandbreite (Traffic) erreicht wurde.

Dies ist insbesondere wichtig bei Launches, wo du ein Video auf der Startseite hast. Um Bandbreite zu sparen, solltest du dieses beispielsweise auf das Amazon S3–System auslagern, damit es nicht über deinen eigenen Server laufen muss und so wertvolle Ressourcen frisst. Oder, du nimmst für deinen Launch einen dedicated Server, der dann nur für deine Seite zuständig ist und bei dem du eine wesentlich bessere Performance hast.

Wie du siehst gibt es viele Punkte, die man beachten muss, wenn man ein eigenes Produkt rausbringen möchte. Wenn du die oben genannten Punkte allerdings alle beherzigst, sollte dein Produktlaunch ein voller Erfolg werden.

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