Website Änderungen: So erhältst du zum Großteil deine Rankings!

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Eine komplette Umstrukturierung einer Webseite führt oft dazu, dass Seiten unter neuen Adressen abgelegt werden. Nutzer, die sich auf das alte Angebot eingestellt haben, gelangen bei Verwendung ihrer Lesezeichen zu einer 404 Fehlerseite.

Eine solche erscheint immer, wenn eine Seite entweder nicht vorhanden ist, gelöscht oder verschoben wurde bzw. sich ein Nutzer bei der Eingabe vertippt hat. Suchmaschinen habe die alte Adresse noch in ihrem Index und führen Nutzer ebenfalls zunächst zu der Fehlerseite.

Was kann ich dagegen tun?

Eine Abhilfemaßnahme wäre es, eine eigene Fehlerseite zu erstellen. Auf dieser kannst du z. B. auf die Umstrukturierung hinweisen und Nutzer zu einer anderen Seite von dir führen. Zur Erstellung einer eigenen Fehlerseite gehst du wie folgt vor:

  • Erstelle eine reine Textdatei mit dem Namen „.htaccess“ (Achtung der Punkt muss vor htaccess stehen und ist wichtig!)
  • Füge folgende Zeile in die Datei .htaccess ein: ErrorDocument 404 /404fehler.htm
  • Erstelle deine eigene Fehlerseite und speichere diese unter dem Namen 404fehler.htm ab.
  • Übertrage die beiden Dateien .htaccess und 404fehler.htm auf deinen Speicherplatz im Internet.

Gib zum Test jetzt einen x-beliebigen falschen Dateinamen deine Domain im Browser ein, so sollte nun deine eigene Fehlerseite erscheinen.

Achtung: Bevor du beginnst, diese Tipps in die Praxis umzusetzen, musst du dich vergewissern, dass dein Host-Provider einen Apache Web-Server betreibt und du Zugriff auf die .htaccess Dateien hast. An einer bereits bestehenden .htaccess-Datei solltest du über die Ergänzung obiger Zeile hinaus, keine Änderungen vornehmen, wenn du dich nicht auskennst!

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Meta Refresh Tags

Das Erstellen einer eigenen Fehlerseite ist nicht die einzige Möglichkeit, die du hast, wenn du eine Datei umbenennst. Anstatt Nutzern eine Fehlerseite zu zeigen, kannst du diese gleich zu der neuen Seite weiterleiten. Den schlechtesten Weg, den du hier einschlagen kannst, ist die Verwendung eines Meta Refresh Tags:

Dies führt zwar zu der gewünschten Weiterleitung, doch werden Suchmaschinen bei Verwendung eines Refresh-Tags schnell hellhörig und vermuten dahinter unzulässige Optimierungsmethoden, was zur Bestrafung einer Webseite führen kann.

301 Redirect

Beim 301 Redirect (Moved Permanently) werden Umleitungsregeln in die schon erwähnte reine Textdatei .htaccess eingeführt. Bei einem 301 Redirect solltest du wie folgt vorgehen:

  • Erstelle eine reine Textdatei mit dem Namen „.htaccess“ (Achtung der Punkt muss vor htaccess stehen und ist wichtig!)
  • Füge den Umleitungsbefehl in die Datei .htaccess ein:
    • Bei Umleitung einer einzelnen Seite: Redirect 301 /seite1.html http://www.deinedomain.de/seite1-neu.html
    • Bei Umleitung eines ganzen Verzeichnisses: Redirect 301 /verzeichnis http://www.deinedomain.de/verzeichnis-neu
    • Bei Umleitung der ganzen Domain: Redirect 301 / http://www.deineneuedomain.de/
  • Übertrage die Datei .htaccess auf deinen Speicherplatz im Internet.

Suchmaschinen werden die alte URL entfernen und die neue URL an dessen Stelle nehmen. Darüber inwieweit z. B. Google bei einem 301 Redirect auch den PageRank der alten Adresse auf die neue überträgt oder genauer die Backlinks der alten auf die neue, wird noch immer in Suchmaschinenoptimiererkreisen diskutiert.

An sich sollte nichts vererbt werden, da die bisherigen Links nun einmal auf die alte Datei/Site und nicht auf die neue zeigen. In der Realität werden allerdings 50 bis 90 % des Link Juice an die neue URL weitergegeben.

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