Immer wieder liest man in diversen Blogs das WordPress ein langsames zu fettes Etwas ist. Oftmals liegt der Fehler allerdings nicht an WordPress selbst sondern ist irgendwo zwischen Tastatur und Stuhl angesiedelt.
Um ein paar häufige Fehler welche im Zusammenhang mit WordPress und der Geschwindigkeit stehen zu beseitigen, habe ich die folgende Liste erstellt welche die häufigsten Fehler anzeigt. Wer auch nur einige dieser Punkte in seinen WordPress Installationen abschaltet, sollte seinem Blog binnen weniger Minuten einiges an Kalorien abtrainieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Aktiviere nur Plugins, welche du wirklich benötigst!
- 2 Lösche deaktivierte Plugins
- 3. Behalte deine Datenbank im Auge
- 4. Cached HTML
- 5. Cached Datenbank Abfragen
- 6. Lager statischen Content aus
- 7. Reduziere externe Anfragen
- 8. Optimiere Bilder für das Web
- 9. Lagere Videos aus
- 10. Reduziere die Datenbank-Abfragen
1. Aktiviere nur Plugins, welche du wirklich benötigst!
Der erste Schritt zu einer schnelleren WordPress Installation geht im Adminbackend im Pluginverzeichnis los. Aktiviere nur Plugins welche wirklich im Einsatz sind! Jedes ungenutzte WordPress-Plugin welches mitläuft kostet dich Rechenzeit auf dem Server.
2 Lösche deaktivierte Plugins
Mit dem deaktivieren von Plugins ist es in der Regel nicht getan, lösch die Plugins physikalisch aus dem Verzeichnis “wp-content/plugins/”. WordPress checkt jedes Plugin welches im Plugin Ordner liegt ob es aktiviert ist oder nicht und prüft beim Aufruf des Adminpanels ob Updates zur Verfügung stehen!
3. Behalte deine Datenbank im Auge
Führe in regelmäßigen Abständen Optimierungen deiner Datenbank durch, dies reduziert den Speicherverbrauch und optimiert die Indizes. Somit können Datenbankabfragen schneller ausgeführt und das Ergebnis schneller verarbeitet werden. Meine Plugin-Empfehlung lautet hier WP Database Optimizer.
4. Cached HTML
Vor allem bei stark frequentierten Blogs lohnt sich ein Blick in die Plugin-Verzeichnisse von WordPress. Wenn man dynamische Inhalte für einen Zeitraum von sagen wir mal 5 Minuten cached und in diesem Zeitraum nur statisches HTML ausliefert, kann man eine Menge Rechenzeit sparen.
Dies beschleunigt den Seitenaufbau für alle Benutzer. Wenn ein Blog mal 5 Minuten nicht aktuell ist, bemerkt das in der Regel niemand. Hier hilft das Plugin WP Super Cache.
5. Cached Datenbank Abfragen
Das Gleiche was unter Punkt 4 zum gecacheten HTML steht, lässt sich 1:1 auf die Datenbankabfragen bzw. deren Ergebnisse anwenden.
6. Lager statischen Content aus
Versuch statische Inhalte wie Bilder, Grafiken, Videos etc. auf externe Server bzw. Domains oder Subdomains auszulagern. Aktuelle Browser können im Auslieferungszustand nur 2 Anfragen parallel an einen Server senden.
Liegen deine Bilder beispielsweise auf http://images.domain.de zählt dies als eigener Server und verdoppelt die Anzahl der gleichzeitig ausführbaren Requests. Für das Auslagern von Bildern gibt es das Plugin WP ImageHost.
7. Reduziere externe Anfragen
Muss wirklich jeder Service in Anspruch genommen werden welcher das Einbinden eines externen JavaScripts verlangt? Lässt sich eventuell auf den Counter, die Wetter-Anzeige oder ähnliches verzichten?
Ist der verlinkte Server hier einmal nicht erreichbar, so versucht der Browser die Verbindung dennoch aufzubauen und wartet auf einen Antwort der Gegenseite. Das verlangsamt oder stoppt den Seitenaufbau deiner Seite.
8. Optimiere Bilder für das Web
Kaum etwas nervt den Besucher einer Webseite mehr als das Warten auf Bilder. Heutzutage ist eine Breitbandverbindung eher die Regel als die Ausnahme, trotzdem benötigen Grafiken und Bilder im falschen Format einen Großteil der Ladezeit. Verkleinere die Bilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop & Co. auf die benötigte Größe!
Darüber hinaus sollte man im img-Tag unbedingt drauf achten das die Breite und Höhe des Bildes angegeben ist. Aktuelle Browser reservieren den Platz bis das Bild geladen ist und bauen die eigentliche Webseite drumherum schon einmal auf.
9. Lagere Videos aus
Youtube und Konsorten haben sich auf das Speichern und Bereitstellen von Videoinhalten spezialisiert, das musst du nicht auch noch machen! Lade deine Videos bei Youtube hoch und verlinke diese aus deinem Blog. Jedes Video welches extern gehostet wird, spart Bandbreite auf deinem Server!
10. Reduziere die Datenbank-Abfragen
Muss wirklich jede Datenbankabfrage auf der Seite sein? Man sollte im Hinterkopf behalten das jede Datenbankabfrage Rechenzeit und somit reale Zeit kostet!