Alt-Text – auch Alternative-Text genannt – ist ein Attribut das in den HTML-Tags von Bildern, Grafiken und Applets verwendet werden sollte, um deren Inhalt zu beschreiben.
Entgegen der vielfach ungeachteten Tatsache, dass das ALT-Attribut im Gegensatz zum TITLE-Attribut kein Universal-Attribut im Rahmen der Syntax von HTML darstellt, gibt es Individuen, die in der Absicht, eine Webseite für die Suchmaschinen zu optimieren, dieses Attribut gerne in anderen Tags verwenden. Falsch! Das Verwenden des ALT-Attributes ist nur in folgenden Tags erlaubt:
- IMG:
1 | <img alt="Barrierefreies Webdesign" src="/images/logo.jpg" ...> |
- APPLET:
1 2 3 | <applet alt="Applet für Suchmaschinenanmeldung" CODE="/java/seo.class" ...> <param ...> </applet> |
In den meisten Browsern wird der Alt-Text bei Mausberührung in den Tooltips ähnlichen Rechtecken für einige Sekunden angezeigt, was viele Anwender einfach nur nervt. Sinn und Zweck des Alt-Textes ist es aber, bei Browsern, die diese Objekte nicht anzeigen können, zu beschreiben, was in einer Grafik oder einem Applet dargestellt wird. Gleiches gilt im Rahmen des barrierefreien Webdesigns, um Sehbehinderten ein besseres Verständnis des Kontexts von Beitrag und Bild zu ermöglichen.
Suchmaschinenoptimierung kann insofern vom Einsatz des Alt-Texts profitieren, als dass hier Keywords platziert werden können. Dies gilt natürlich wie überall nur für einen maßvollen Umgang damit. Achte darauf, dass der Alt-Text auch tatsächlich der Aussage des Bildes oder der Funktion des Applets entspricht.
Es gilt als durchaus riskantes Spamming, wenn du im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung eine Vielzahl der berühmten 1×1-Pixel-Grafiken in deine Seiten einbaust, um sie dann mit Keywords zu “mästen” und die Keyword-Density künstlich zu erhöhen. Seit dem Austin-Update hat die Bewertung des Alt-Tags ohnehin deutlich an Einfluss auf den Pagerank von Google verloren.
Andere Suchmaschinen bewerten den Alt-Text teilweise überhaupt nicht, andere wiederum vergleichsweise hoch. Ich empfehle den Alt-Text für die Suchmaschinenoptimierung zu verwenden, dabei jedoch so natürlich wie möglich – also seinem eigentlich Zweck im Rahmen der HTML-Syntax entsprechend – zu verfahren. Zweckentfremdung wird spätestens bei der Prüfung der Lektoren und Editoren von DMOZ und Co bestraft.
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