Artikelverzeichnisse sind eine Weiterentwicklung der Webkataloge zur Generierung von Backlinks durch den Artikelverfasser. Die ersten Artikelverzeichnisse entstanden im Jahre 2004, weil Webkataloge erste Abwertungen hinsichtlich Spam erfahren haben und allgemein die Qualität des Internets mindern.
Viele Webmaster nutzen die Webkataloge rein für Backlinks ohne die Schaffung von Mehrwert. Damit Webmaster weiterhin die Möglichkeit haben Links zu sammeln, entstand die weiterführende Idee der Artikelverzeichnisse. Hier kann jeder einen Artikel zu einem bestimmten Thema verfassen und diesen in dafür vorgesehene Kategorien einreichen.
Für was sind Artikelverzeichnisse zu gebrauchen?
Artikelverzeichnisse erkennt man in der Regel am allgemeingültigen Charakter der Artikel, also ein breit gefächertes Themenportfolio auf der jeweiligen Internetpräsenz. Das Einreichen eines Beitrages ist an gewisse Konditionen gebunden, welche der Verzeichnisbetreiber selbst festlegt. Meist wird eine Mindestwortanzahl verlangt und es sind formale Kriterien einzuhalten. Die Eintragung ist für gewöhnlich kostenfrei.
Gute Artikelverzeichnisse sind für den Aufbau einer Linkstruktur unerlässlich. Zwar geben diese nicht unbedingt starke Backlinks zurück, aber mit viel Fleiß und guten Inhalten können einzelne Seiten in Artikelverzeichnissen wiederum Links generieren, welche sich positiv auf deine Seite auswirken. Dies ist aber abhängig von der Qualität und den SEO-Fähigkeiten des Betreibers und der Qualität deines verfassten Beitrags. Obwohl diese Verzeichnisdienste ebenfalls zur Massengenerierung von Links dienen, genießen sie ein besseres Ansehen als Webkataloge.
Grund hierfür ist der Aufwand für das Schreiben eines Beitrages. Dieser benötigt mehr Zeit als ein kurzer Quickentry in einen Katalog. Deshalb sind Artikelverzeichnisse sehr gut für Verweise auf neue Plattformen geeignet, um hier qualitativ bessere Links zu erhalten. Hast du ein Projekt mit bereits vielen Inbound-Links, ist die Wirkung neuer Links aus AVs geringer im Verhältnis zum dafür zu leistenden Aufwand.
Bekanntere Plattformen haben den Vorteil, dass sie täglich von neuen, wirklich freiwillig gesetzten Linkempfehlungen profitieren und Einträge in Artikelverzeichnisse zum weiteren Ausbau der externen Linkstruktur nur noch wenig beitragen. Von weiteren Einträgen abzuraten, ist aber ebenfalls unangebracht.
In welche Artikelverzeichnisse soll ich mich eintragen?
In welche Kataloge du dich eintragen solltest, musst du selbst herausfinden. Achte ähnlich wie bei Webkatalogen auf die Qualitätskriterien des Artikelverzeichnisses und die Methoden der Betreiber. Gute AVs erkennst du auch an einer gut verteilten PageRank-Bewertung des ganzen Projektes. Wenn lediglich die Startseite mit einem höheren PageRank aufwartet und der Rest der Unterseiten über keinen PR verfügen, ist dies kritisch zu betrachten.
Bei jungen Artikelverzeichnissen ist dies aber natürlich und einen Eintrag solltest du dennoch in Betracht ziehen. Mit der Zeit lernst du gute von schlechten Verzeichnissen zu unterscheiden. Schau einfach, ob das AV interessant ist, denn nur interessante Seiten erhalten zusätzliche Links. Diese wirken sich in der Masse auf das Gesamtprojekt aus und langfristig auch auf deinen Artikel mit den verweisenden Links.
Ebenfalls sind so genannte Expertenportale im weitesten Sinne Artikelverzeichnisse, weil hier Autoritäten und Fachleute Artikel und Beiträge selbst verfassen können. Diese Websites gelten als sehr themenspezifisch und anerkannt, was eine Artikeleinstellung natürlich sehr attraktiv macht. Allerdings wissen diese Internetplattformen um ihren Wert und das Verfassen von Beiträgen ist in vielen Fällen an eine Jahresgebühr gekoppelt.
Diese Gebühr ermöglicht Qualität und eine damit verbundene Reputation. Hier musst du auf das Preis-Leistungsverhältnis und deine Ziele achten und prüfen, ob sich diese Investition lohnt. Meiner Meinung nach solltest du aber bereits eine Weile im Thema SEO unterwegs sein (zirka 6 Monate), bevor du eine Mitgliedschaft auf solchen Portalen abschließend beurteilst.