Mit dem kostenlosen und sehr mächtigen Tool PageSpeed Insights von Google lässt sich feststellen, ob auf der angegebenen Webseite Browser Caching genutzt wird.
Ist das nicht der Fall erhöht sich die Seitenladezeit, was nicht nur Google missfällt, sondern auch dem User, vor allem diejenigen Stammleser die wiederkehren.
Was ist Browser-Caching?
Das Festlegen eines Ablaufdatums oder eines Höchstalters in den HTTP-Headern für statische Ressourcen weist den Browser an, zuvor heruntergeladene Ressourcen über die lokale Festplatte anstatt über das Netzwerk zu laden.
Kurz gesagt ein Teil der Daten müssen nicht jedes mal neu geladen werden, sondern werden Lokal auf dem Rechner, im Cache, gespeichert.
Browser Caching bringt mehr Performance
Voraussetzungen für das Browser Caching:
- Zugriff auf die .htaccess Datei
- Apache Modul mod_expires muss auf dem Webserver installiert sein
Bei Hosteurope und meinen gewählten Paket WebPack 4 L (mittlerweile Web-Hosting Medium) sind beide Voraussetzungen erfüllt.
Folgenden Code in die .htaccess Datei einfügen:
1 2 3 4 5 6 | <IfModule mod_expires.c> ExpiresActive ON <FilesMatch "\.(gif|png|jpg|jpeg|ico|css|js)$"> ExpiresDefault "access plus 1 month" </FilesMatch> </IfModule> |
Werte bei einer Testwebsite:
- VORHER: 61 Mobil / 71 Desktop
- NACHHER: 64 Mobil / 75 Desktop
Fazit des Browser Cachings
Auch wenn das Endergebnis in puncto Seitenladezeit bei weitem noch nicht akzeptabel ist, wirkt sich diese kleine und mit wenig Aufwand betriebene Maßnahme des Browser Caching’s stark aus und sollte in keiner .htaccess fehlen.
Selbstverständlich lässt sich der Code noch detaillierter programmieren, sofern dementsprechende Kenntnisse bzw. Vorlagen vorhanden sind. Für den Anfang ist es meiner Meinung nach ausreichend und für den Einsteiger gut umzusetzen.
Man kann also sagen: Wenig Einsatz + wenig Know-How von Nöten -> große Wirkung. In dem Artikel Ladezeit ohne Plugin optimieren gehe ich noch mehr auf Optimierungsmöglichkeiten des Cache ein.