Buzz Marketing: Viel Lärm um nichts?

OnPage SEO Buch

Wer auf virales Marketing für seine Website setzt (pokert?) und alles gibt, um die Mundpropaganda in Gang zu kriegen, muss aufpassen, dass er sich nicht durch die schon fast täglich neuen Buzzes beirren lässt.

Ein Buzz verbreitet sich rasend schnell und ich erwische mich immer wieder beim spontanen Gedanken, dass ich eine ähnliche Ausbreitungsgeschwindigkeit auch für meine Projekte hinkriegen möchte. Nur muss eben eine Buzz-like Ausbreitungsgeschwindigkeit gar nicht erstrebenswert sein – trotz aller Ungeduld mit der Promotion der eigenen Seiten.

Ein Buzz breitet sich zwar im Idealfall schnell aus – klingt aber dafür auch wieder rasch ab. Der Buzz hat dann das Web kurz aufgewühlt und viel Aufmerksamkeit erhalten, ansonsten aber nichts nachhaltig bewegt und gerät deshalb schnell wieder in Vergessenheit.

Die meisten Webmaster wollen ihre Projekte jedoch längerfristig etablieren und eine Marke aufbauen, die eine nachhaltigere Aufmerksamkeit erhält. Dann wird eine virale Ausbreitung aber nicht in der ‘Much ado about nothing’-Manier (Englisch für ‘viel Lärm um nichts’) eines Buzz verlaufen..

Ihr könnt ja als Motto für Euer Viral-Marketing den Werbeslogan für das Schweizer Nationalgetränk ‘Ovomaltine’ (Schokoladepulver für die Milch mit tonnenweise Vitaminen, Zielgruppe: sportliche Jugendliche) nehmen: “Mit Ovomaltine kannst Du’s nicht besser, aber länger“.

Könnt’ Ihr Euch noch an die Euroweb-Geschichte erinnern? Macht nichts, ich weiß auch nicht mehr wirklich, um was es genau ging.

Es war jedenfalls ein Sturm im Wasserglas, ein bisschen Aufregung, die sich in u.a. in der Blogosphäre breit gemacht hat. Aber in der zweiten Hälfte des März wurde viel darüber geschrieben, sodass die Affäre Buzz-Status erlangte. Zwei Monate später hat sich die Lage wieder beruhigt:

Buzz Marketing
Es kommt in der Tat nicht darauf an, was abging. Aber wenn man zu der Zeit etwas darüber geschrieben hat, konnte man leicht etwas für seinen Traffic tun. Nur einen Post dazu schreiben, und hoffen, über die Technorati-Suche Besucher zu erhalten, tat es jedoch nicht. Das habe ich schon einmal ausprobiert in meinem Experiment zu Zeiten des Rauswurfs von BMW aus Google.

Was schon eher funktioniert hätte: Zu Euroweb eigene Recherchen anstellen, einen Post mit neuen Erkenntnissen schreiben und diesen an ein paar Blogger verschicken, die über die Sache berichten. Links und Besucher sind so schon fast garantiert.

Bewerte diesen Artikel
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne

19 Bewertung(en), durchschnittlich: 5,00 von 5

Loading...

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.