Content Marketing ist älter als viele denken und wird schon seit Jahrhunderten betrieben. Da gerade der zweite Teil von Fack ju Göhte herauskam habe ich mir zu diesem perfekten Anlass etwas einfallen lassen.
Dazu habe ich mir für diesen Artikel die Unterstützung des alteingesessenen Content-Marketers Johann Wolfgang von Goethe geholt. Er wird meine Top 10 Content Marketing Tipps mit seinen Zitaten validieren!
Inhaltsverzeichnis
1. Autorität
„Die Welt urteilt nach dem Scheine.“ Auch wenn das obige Zitat eher negativ konnotiert ist, sagt es doch viel über die menschliche Psyche aus und eines der Ziele guten Content Marketings: Den Aufbau der eigenen Marke und die Stärkung deren Glaubwürdigkeit.
Wenn du in deinem Themenbereich als Autorität wahrgenommen wirst, ist es um einiges leichter, den eigenen Content im Netz zu verteilen. Diese Autorität muss gerade zu Beginn erst einmal aufgebaut werden. Dazu wird wirklich hochqualitativer Content benötigt, wie der nächste Tipp zeigt.
2. Wissen
„Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.“ Blender würde man die Leute heute nennen, die Goethe in seinem Zitat beschreibt. In Zeiten des Internets ist es leicht, sich alle möglichen Informationen zu beschaffen, aber damit hat man das Themengebiet nicht direkt gemeistert.
Wer mit Content Marketing seine Autorität aufbauen möchte, muss auch Ahnung haben wovon er schreibt. Schreibe nur über ein Thema, von dem du wirklich Ahnung hast. Ansonsten ist deine Glaubwürdigkeit sehr schnell zerstört. Du wirst merken, dass ein einzelnes Themengebiet eine Fülle an Möglichkeiten bietet, zur Autorität zu werden.
3. Produktivität
„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“ Goethe trifft den Nagel auf den Kopf: Ideen für guten Content fliegen bestimmt in den meisten Köpfen herum.
Das Problem liegt in der Regel darin, diese Ideen aus dem Kopf zu holen und zu verarbeiten. Zumal im Tagesgeschäft täglich viele dringende Aufgaben anstehen. Denke also nicht zu lange drüber nach, sondern reserviere dir die Zeit und packe es an.
4. Authentizität
„Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“ Natürlich ist diese Aussage ein Stück weit idealistisch, aber es steckt einiges an Wahrheit dahinter. Wenn du nicht mit Überzeugung hinter deinem Content stehst, wird man es merken.
Natürlich ist das Erstellen nicht nur Spaß, wie der vorherige Abschnitt schon andeutet. Aber wenn du Content zu einem Thema erstellst, das dir gar nicht zusagt, wird das der Nutzer merken. Ein gutes Beispiel dafür sind Affiliate-Seiten. Versuchen diese Content Marketing zu betreiben, fällt dies oft schwer, weil die Seite nicht aus Verbundenheit zu dem Thema erstellt wurde, sondern um unkompliziert Geld nebenbei zu verdienen.
Wird die Seite hingegen vordergründig geführt, weil man an dem Thema interessiert ist, fällt das Content Marketing direkt leichter. Ich habe sogar den Fall erlebt, dass ein Affiliate zu einem bestimmten Thema als Experte für ein Interview angefragt wurde. Stecke also immer dein Herzblut in ein Projekt, es wird sich auszahlen.
5. Originalität
„Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen.“ Dank der vorherigen Tipps produzierst du nun regelmäßig Content und zwar zu einem Thema, an dem dein Herzblut hängt. Sind diese Arbeitsabläufe verinnerlicht, muss der nächste Schritt gemacht werden: Erstelle originellen Content, der sich von den Mitbewerbern abhebt.
Du bist nicht der Einzige, der Content Marketing betreibt. Und da greift eine der schwersten Disziplinen des Content Marketings, nämlich Originalität. Originelles hat die besten Chancen, sich auch ohne großes Bemühen zu verbreiten. Solcher Content ist besonders in sozialen Netzwerken beliebt und kann dort schnell die Runde machen.
Um diesen Effekt ein bisschen anzustoßen, bietet es sich hier an, den Kontakt zu einem Influencer in seinem Themenbereich zu suchen. Postet dieser bei Facebook, Instagram oder Twitter, kann dein Content weite Kreise mit einem geringen Aufwand ziehen.
6. Risiko
„An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie.“ Originelles zu erschaffen birgt immer die Gefahr in sich, dass es salopp formuliert in die Hose geht. Trotzdem solltest du in vertretbarem Maße auch mal ein Risiko eingehen.
Die Erfolgsaussichten originellen Contents sind schwieriger planbar. Aber nur wenn du Risiken eingehst, erhältst du verlässliches Feedback, welcher Content von Interesse ist und welcher nicht. Nur wer Fehler macht, kann aus diesen lernen. Zudem können erfolgreiche Kampagnen analysiert und auf andere Projekte angepasst und übertragen werden.
Kreativität lässt sich bekanntermaßen nicht erzwingen, aber wenn du regelmäßig Content produzierst merkst du, dass sich bei der Produktion oft weitere Ideen ergeben. Nutze zudem Brainstorming Sessions mit Kollegen oder auch Freunden. Eine Außenseiter-Perspektive kann oft neue Ideen für originellen, aber riskanten Content bringen.
7. Humor
„Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.“ Gib – sofern möglich – deinem Content ein Augenzwinkern mit auf den Weg. Es sind genug Leute im Netz unterwegs, die sich viel zu ernst nehmen.
In den deutschen Top 100 YouTube-Kanälen sind ein Drittel Comedy Kanäle. Humor ist per se eine unbekannte Größe im Internet, trotzdem solltest du bei deinem Content experimentieren, was beim Publikum ankommt.
Auch ernste Themen bieten oft die Möglichkeit einer heiteren Herangehensweise. Hast du den richtigen Ton getroffen, werden die Nutzer es dir danken. Und auch in sozialen Netzen verbreitet sich Heiteres leichter als Inhalte aus Pandoras Büchse.
8. Außdauer
„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Content Marketing ist kein einmaliges Projekt. Ein Schlüssel zum Erfolg liegt in der regelmäßigen Veröffentlichung. Genieße diese Reise und erfreue dich auch an kleinen Fortschritten, denn die positiven Auswirkungen werden sich von Aktion zu Aktion summieren.
Selten ist der erste Wurf gleich der große Hit, aber jeder Versuch zahlt auf dein Bekanntheits- und Reichweitenkonto ein. So verbessert sich die Grundlage und die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Aktion steigt.
9. Misserfolg
„Beifall lässt sich, wie Gegenliebe, nur wünschen, nicht erzwingen.“ Der Erfolg einer Content Marketing Aktion lässt sich nicht erzwingen. Auch wenn du mit Herzblut an deinem Thema gearbeitet und etwas Originelles geschaffen hast, findet es vielleicht keine Beachtung.
Möglicherweise fehlt das Interesse an dem Thema oder die Umsetzung sorgt für Stirnrunzeln. Da kannst du noch so lange toben, auf den Tisch hauen, weinen oder schreien: Wenn das Publikum den Daumen senkt, geht es zurück ans Reißbrett. Ein anderer Ansatz muss her, da der vorherige nicht geklappt hat.
10. Verbreitung
„Der Witz setzt immer ein Publikum voraus. Darum kann man den Witz auch nicht bei sich behalten.“ Eine Content Marketing Aktion kann nur zum Erfolg werden, wenn man auch darüber spricht und sie verbreitet. Dies ist sogar noch wichtiger als guter Inhalt.
Schlechter Inhalt der gut vermarktet wird erlangt zumindest eine gewisse Reichweite. Guter Inhalt, der nicht verbreitet wird allerdings gar keine. Nach der Erstellung des Contents sollte viel Aufwand in dessen Verbreitung via Presse, Social Media, E-Mail und was das eigene Repertoire sonst noch her gibt gesteckt werden.
Alter Wein in neuen Schläuchen. Wir machen seit acht Jahren nichts anderes, als Content zu produzieren. Aber irgendeine Sau brauchen die ganzen Marketing-Buden ja, um sie durch ihre Präsentationen treiben zu können. Früher war es Social Media, heute ist es Content Marketing.
Gefällt mir außerordentlich, dieser Artikel! Auch früher gab es schon kluge Köpfe so wie Goethe. Damals war nur das Marketing etwas schwieriger und für die Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht zugänglich.
Der Mann hat doch wirklich für alles den passenden Spruch parat gehabt und bringt es einfach auf den Punkt, wie Mensch so funktioniert. Hat sich nicht wirklich viel verändert seither, oder? ;-)