Jeder macht es. Bei einigen finden die Suchmaschinen den Content gut und nehmen diesen in den Suchindex auf. Andere wiederum tippen sich die Finger wund, bekommen aber keinen suchmaschinenoptimierten Content auf die Beine.
Wo liegt hier das Problem? Wenn man sich dazu analog mal das wahre Leben anschaut – was sind wohl die wichtigsten Faktoren für ein Ladengeschäft? Man muss gefunden werden. Der beste Laden bringt nichts, wenn die Kunden einen nicht finden.
Nicht anders ist es auch im Internet mit den Suchmaschinen. Deswegen musst du aufpassen, dass du immer einigermaßen suchmaschinenoptimierten Content für eine Suchmaschine bereitstellst. Das ist mitunter der größte Unterschied zwischen einem finanziell gesundem Onlineshop und einem der immer tiefer in die Trickkiste greifen muss.
Inhaltsverzeichnis
Wie sieht suchmaschinenoptimierter Content aus?
‚Content is king‘ – heißt es im Internet. Das stimmt sogar größtenteils. Je mehr Text vorhanden ist, desto mehr Angriffsfläche hat doch eine Suchmaschine – das stimmt allerdings nur in der Theorie. In der Praxis werten die Suchmaschinen die Webseiten, die mit vermeintlichem SEO-Content bepackt sind regelrecht wie ein Lehrer aus.
Fällt der Notendurchschnitt zusehends, wird die Seite nicht in den Suchindex aufgenommen und kann so auch vorerst nicht gefunden werden. Hier setzt das SEO bzw. der suchmaschinenoptimierten Content an. Du musst eine Möglichkeit finden, einen Inhalt (Content) für eine Suchmaschine wie z. B. Google dermaßen schmackhaft zu machen, dass sie gar nicht anders kann als deinen Content aufzunehmen.
Gleichermaßen muss dein SEO Content aber auch deiner Hauptzielgruppe entsprechen. Menschen wollen ja gemütlich lesen, nicht wie eine Maschine. Das heißt Menschen erwarten sinngemäße Absätze, Suchmaschinen erwartet dagegen teilweise einen semantisch richtigen Aufbau. Was das bedeutet werde ich gleich noch näher erläutern. Fangen wir aber erstmal von vorne an.
Die Vorarbeit zu suchmaschinenoptimierten Content
Suchmaschinenoptimierter Content fängt schon weit vor dem eigentlichen Tippen an. Meine Empfehlung an alle ist, sich vorher Gedanken darüber zu machen, welches Thema man ansprechen möchte.
Egal ob Blog oder Produktbeschreibung, vorher sollte schon klar sein, auf welche Keywords (Schlüsselbegriffe) man Wert legen möchte. Hat man erstmal eine solche Liste (kann z. B. eine Notiz am Rand des Schreibtisches sein) kann man sich bereits erste Gedanken machen, was an Inhalt im Text stehen soll.
Ist man an diesem Punkt angelangt sollte man sich alles wichtige bereit stellen – Kaffee, Tee oder was man sonst so benötigt. Was ganz wichtig ist – nimm dir Zeit zum Schreiben! Wer mit Eile schreibt erhält meistens ein eben solches Ergebnis. Lass den Content lieber eine Stunde später fertig werden – er wird definitiv besser sein.
Der Sprung ins kalte Wasser – Content schreiben
Dreimal darfst du raten was jetzt kommt. Wenn du jetzt sagst „Suchmaschinenoptimierter Content“ schreiben – tja.. falsch. Zuerst fange ich mit dem Grundgerüst des Textes an. Du muss zuerst deine Gedanken gliedern und den Text so schreiben, wie du ihn willst. (Wer mehr Erfahrung hat, schreibt automatisch gleich SEO-optimiert, am Anfang ist das aber wirklich schwer).
Wenn dein Content erst einmal fertig ist musst du anfangen alle Tippfehler zu entfernen und ihn erst einmal inhaltlich zu gliedern. Getrennte Absätze sind i.d.R. leichter zu lesen als loser Text.
Wenn du diesen Schritt fertig hast, geht es an die eigentlichen Optimierungsarbeit ran. Den ersten Schritt den ich immer mache ist zunächst einmal weitgehend alle „und“-Wörter zu entfernen. „Und“ ist ein sogenanntes Stopwort (Badword), welches keine eigentliche Bedeutung hat, außer das es zwei Satzteile verbindet. Merke: Je weniger Text da ist, desto gewichtiger sind die Keywords. Bist du erst einmal soweit gekommen, musst du versuchen deine Keywords näher zu beschreiben.
Nehmen wir an dein SEO-Content geht um eine Webseite. Schreibt man als Keyword nur „Webseite“ wird man wohl kaum Erfolg haben in einer Suchmaschine gefunden zu werden, deswegen musst du versuchen dieses Wort näher zu erläutern. Da kommt die Frage „Was willst du sagen“?.
Nehmen wir an du verkaufst ein Projekt, welches ca. 200 Besucher am Tag hat sowie 100 User die RSS abonniert haben. Was hindert dich nun daran deinen Text suchmaschinenoptimiert zu modifizieren? Das könnte z. B. so aussehen:
Ich verkaufe eine gut besuchte Webseite mit ca. 200 echten Besuchern pro Tag. 100 Besucher haben meinen immer aktuellen RSS-Feed abonniert.
Das wäre nur eine von vielen Möglichkeiten. Du hast hier das Keyword „Webseite“ mit 2 beschreibenden Wörtern (Adjektive – ? ) versehen. „gut besucht“ liest sich bei einer Webseite immer gut. Den Besuchern gibst du den Zusatz „echte“, da wohl bei vielen auch täglich mehrere Bots vorbeischauen.
Ich denke das Prinzip dürfte klar sein. Profis können auch darauf achten, dass Keywords auch nahe bei einander stehen. Hier wären z. B. Webseite und Besucher relativ nah beisammen. Der Fachbegriff hierzu ist Keyword Proximity, also Keyword-Nähe.
Der Text ist suchmaschinenoptimiert – Was nun?
In modernen Systemen wie Joomla oder WordPress kann man selber die Meta-Daten (Meta-Tags, Meta-Title, Meta-Description) vergeben, daher machst du dir nun Gedanken wie diese aussehen sollen.
Wie wir wissen zeigt Google bei einer Suche meist die Description und den Meta-Title der Seite an, warum solltest du diesen dann nicht auch gleich suchmaschinenoptimiert ausgeben? Aber welche Meta-Daten sollst du eintragen? Woher weißt du wie die aktuelle Keyword-Dichte ist?
Dazu kannst du dir behelfen indem du erst einmal dein Posting auf eine leere HTML-Seite kopierst und im Browser öffnest. Mit Tools wie z.B. Seoquake (Firefox-Erweiterung) kannst du dir nun alle wichtigen Daten anzeigen lassen. Über SEO-Quake wird noch ein separates Posting folgen. Anhand dieser Daten weißt du welche Wörter häufig bzw. welche Wortpaare häufig auftreten. Sollten dir diese nicht gefallen, kannst du jetzt noch einmal das Optimieren anfangen.
Bist du allerdings zufrieden kannst du einige dieser Wörter als Meta-Tags hernehmen. Der Title sollte auch mind. 1 – 2 Keywords enthalten, damit Google auch schnell auf deinen frischen suchmaschinenoptimierten Content trifft. Schließlich willst du ja auch gefunden werden. Dasselbe verhält sich mit der Meta-Description.
Idealerweise sind diese Anweisungen für deinen SEO-Content immer individuell. Je individueller, desto mehr kann Google finden. Wie groß sollte jede Anweisung sein? Da gibt es leider keine allgemeingültige Angabe. Ich empfehle für Descriptions eine Länge von ca. 160 Zeichen, 3 – 5 Meta-Tags sowie eine Titel von ca. 100 – 120 Zeichen. Es soll zwar was dortstehen, aber nicht überladen sein.
Meta-Daten hab ich – fehlt noch was?
Je nach System kannst du auch noch Einfluss auf den SEO-Link (suchmaschinenfreundliche URL) nehmen. Du stellst also sicher, dass sich in der URL ebenfalls noch einmal 1 – 2 Keywords befinden. Um bei dem Beispiel mit der Webseite zu bleiben könnte deine URL z. B. folgendermaßen aussehen:
1 | http://www.deinedomain.de/webseite-viele-besucher-zu-verkaufen/ |
Damit wäre dann alles einigermaßen suchmaschinenoptimiert. SEO-Profis haben auch noch ganz andere Tricks auf Lager. Da aber viele keine Vollblut-SEO-Profis sind, bist du mit dieser Technik ganz gut gewappnet. Ich hoffe der Beitrag hat dir gefallen und freue mich auf deine Kommentare.