Es gab neue Google Algorithmus Änderungen, die das Seitenlayout betreffen. Wer im sichtbaren Bereich „above the fold“ zuviel Werbung eingebunden hat, durfte eine Penalty hinnehmen.
Diese Änderungen haben Auswirkungen auf die Adsense Optimierung. Und das nicht nur für Projekte, die es mit Google Adsense und Werbung im sichtbaren Bereich übertrieben haben. Ich denke, dass Werbung über dem eigentlichen Content mittlerweile ein no-go ist, das zur Penalty führen kann.
Seit Mitte letzten Jahres mögen sich einige Webmaster, die mit Google Adsense Geld verdienen, fragen, ob rechts eigentlich weiß was links tut. Einerseits werden Seiten mit zu viel oder falsch platzierter Werbung mit den verschiedensten Algorithmus Updates „abgestraft“, andererseits erhält man vom Google Adsense Team immer wieder Aufforderungen seine Adsense Anzeigen auszubauen und zu optimieren. Vor allem im sichtbaren Bereich, was dann wiederum zu einer Abstrafung führen könnte.
Inhaltsverzeichnis
Google bestraft zu viel Werbung
Mit dem ersten Panda Update gab es ja bereits einen deutlichen Hieb gegen zu viel Werbung, womit auch Google Adsense Anzeigen gemeint sind. MFA-Seiten, made for adsense, werden solch betroffenen Seiten auch gerne genannt. Nun war im Januar ein weiterer Algorithmus Update von Google, welches das Seitenlayout betrifft und genau darauf achtet, dass nicht zuviel Werbung im sichtbaren Bereich eingeblendet wird. #
Wenn ja, dann tschüss Ranking, die Domain wird abgestraft und findet sich ab dann weiter hinten bei den Suchergebnissen. In Martins Artikel Google Layout Update: Penalty bei zu viel Werbung above the fold gibt’s einige Gedanken, Sichtweisen und Fragen zu diesem Update.
Werbung und Google Adsense nur noch „normal“ einsetzen
Ein Rat vom Team rund um diese Algorithmus Änderungen ist, dass Werbung nur noch normal eingesetzt werden soll. Betroffene Websites sollen ihre Werbung einer Optimierung dahingehend unterziehen. Dabei fehlt aber vollkommen eine Darstellung was denn „normal“ ist.
Vom Adsense Team gibt es die so genannte Heatmap, die ich vor kurzem auch in meinem Artikel über die Website Monetarisierung ausführlicher erwähnt habe. Nur denke ich, dass mit dem neuesten Algorithmus Update auch diese einer Überarbeitung bedarf. Ich bin sogar der Meinung, dass wenn man seine Adsense Anzeigen wie von Google Adsense empfohlen in seinem Blog integriert, man diesem neuen Update zum Opfer fallen könnte.
Werbung über dem eigentlichen Content – Ein no go?
In letzter Zeit beobachtete ich einige Domains, die scheinbar diesem Update zum Opfer gefallen sind. Diese mussten Besucher wie auch Sichtbarkeit einbüßen. Netterweise hatten fast alle über dem eigentlichen Content Werbung bzw. Google Adsense eingebunden.
Auch bei mir hat es eine Domain etwas erwischt. Nachdem ich den Textbereich über der Adsense Anzeige in einen Content-Bereich umbenannt habe, ging es nach kurzer Zeit auch wieder aufwärts mit den Besuchern.
Heatmap von Adsense für Blog Artikel kann zu einer Penalty führen
Das ist auch der Grund, warum ich eine Adsense Optimierung nach den Beispiel-Vorgaben von Google Adsense mittlerweile für falsch halte. Denn diese Optimierung bindet direkt vor dem eigentlichen Content nach rechts und links gefloatet eine Adsense Anzeige ein. Und damit steht die Werbung über dem Content.
Ich persönlich vermute, dass der Googlebot sich durch den Quelltext pflügt, den Bereich des Content über CSS etc. erkennt und alles was davor Werbung eingebunden hat, abstraft.
Wie sieht dann eine gute Adsense Optimierung aus?
Ich persönlich bin schon vor einiger Zeit dazu übergegangen meine Google Adsense Anzeigen etwas zu reduzieren und vor allem nicht mehr direkt am Anfang des Artikels einzubinden, wie es die Heatmap von Andsense vorgibt. Stattdessen erscheint auf vielen meiner Seiten der Adsense Block nach dem More-Tag. Die Seiten, die seit einiger Zeit auf diese Weise ausgerichtet sind, haben den Seitenlayout Algorithmus Update alle unbeschadet überstanden.
Als ich vor einiger Zeit bezüglich des Panda Update auf einigen englischsprachigen Seiten über diesbezügliche Adsense Optimierung las, stolperte ich auch immer wieder über die Frage des sichtbaren Bereichs. Wie wird dieser definiert? Wie groß ist er? Das meiste ist Spekulation. Ist eine Auflösung von 1024 × 768 Pixel oder größer dafür herzunehmen?
Im Prinzip beliefen sich damals die meisten Empfehlungen auf 1280 × 1024 in einem Browser, der nicht viel oben dran stehen hat, wie z. B. Google Chrome. Im Gesamten sollte im sichtbaren Bereich mindestens 30 % Content zu sehen sein. Also schlechte Zeiten für hohe Header und breite Sidebars. Weiter sollte dann von diesem Content 30 bis 50 % Werbung sein dürfen.
Das die Empfehlungen der Werbung und Adsense Optimierung unserer englischsprachigen Kollegen zu Zeiten des Panda Update. Das Ganze dürfte durch das neuen Algorithmus Update noch etwas strenger laufen.
Fazit
Google macht es uns immer schwerer Geld mit unseren Projekten im Netz zu verdienen. Und hier spreche ich jetzt nicht von negativ Beispielen, die vor lauter Werbung strotzen, sondern meine auch ganz normale Projekte. Denn eine Optimierung von Adsense dahingehend, dass sie im Content weiter nach unten rückt, hat auch zur Folge, dass die Einnahmen, aufgrund geringerer Klickraten sinken.
Nichtsdestotrotz ist die Optimierung eine laufende Aufgabe, denn auch das Verhalten und Klickfreudigkeit der User ist einem Wandel unterworfen. Was letztes Jahr gut funktionierte könnte dieses Jahr zum Flop mutieren.