Gutscheine dürfen in einem guten, erfolgreichen Marketing-Mix nicht mehr fehlen. Diese Meinung vertreten immer mehr praxisorientierte Marketing-Experten und der Erfolg von Gutschein-Aktionen unterstützt diese Meinung nachdrücklich.
Warum Gutscheine?
Der Einsatz von Gutscheinen ist nicht mehr nur auf wenige Branchen reduziert, sondern erstreckt sich inzwischen auf viele Bereiche und unterschiedliche Marktsegmente. Für viele erfolgreiche Marketingmanager sind Gutscheine im Marketingmix zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die zu einer fortschrittlichen Marketingstrategie passen und ein erfolgversprechendes Konzept darstellen.
Die Nutzung des Internets als eines der kostengünstigsten Marketinginstrumente ist inzwischen normal und der Einsatz von Gutscheinen innerhalb dieses Mediums scheint täglich an Bedeutung zu gewinnen. Die Kombination von Internetpräsenz mit dem Einsatz von Gutscheinen ist offensichtlich die ideale Form der Umsetzung einer erfolgreichen und preiswerten Marketingstrategie, auf die heute kein erfolgreiches Unternehmen mehr verzichten kann.
Darum bringen Gutscheine Kunden
Der Gutschein ist als Ausfluss einer Schnäppchenjäger-Gesellschaft und einer „Geizt-ist-geil-Mentalität“ nur die konsequente Verfolgung dieser in den letzten Jahren stets erfolgreichen Konzepte der bedeutendsten Marktteilnehmer.
Wenn man sich nur einmal die Zeitungsanzeigen und die Beilagen anschaut, sieht man große, durchgestrichene „Normalpreise“ und daneben große, rote Preisangaben, die den Eindruck einer starken Preisermäßigung vermitteln sollen. Diese Gestaltung ist für die Zielgruppe der Nichtdenker gedacht, die nur den Rabatt kauft.
Der Gutschein ist für diese Zielgruppe genau richtig, aber zielt außerdem auf die zurückhaltenden, abwartenden Käuferschichten, die sich nicht durch einen durchgestrichenen Preis überzeugen lassen, den ja alle bekommen, sondern denen schon ein individuelles, gutes Angebot gemacht werden muss, bevor sie sich zum Kauf entschließen.
Hier ist genau der Gutschein die passende Aktivität. Durch den „persönlichen“ Gutschein, erreicht man auch die Zielgruppe dieser Zweifler, die sich als denkende Käufer verstehen und die man aktivieren muss. Der „denkende Käufer“ muss zu einer eigenen Entscheidung kommen, die durch den Einsatz von Gutscheinen befördert wird. Die Abwägung seinen Gutschein jetzt einzusetzen oder noch auf ein besseres Angebot zu warten, ist genau der Gedankengang, mit dem man diese Zielgruppe problemlos erreicht.
Sie fühlen sich als „Herr der Situation“ und außerdem als einer der wenigen, auserwählten Käufer, die durch den Einsatz eines Gutscheins ein tolles Schnäppchen zusätzlich machen können. Auch der Zeitpunkt des Kaufs bleibt ihnen überlassen, denn sie können mit einem Gutschein sofort oder auch später „zuschlagen“.
Denk aber beim Einsatz von Gutscheinen auf jeden Fall daran, dass du dem Gutschein ein „MHD“ gibst, also ein Verfallsdatum. Wenn du einen unbefristeten Gutschein heraus gibst, lässt du dem „denkenden Käufer“ zu viele Freiraum. Etwas Druck muss schon spürbar sein, damit der Gutschein nicht in Vergessenheit gerät und du das Ziel des Gutscheins nicht erreichst. Eine Denkphase von maximal drei Monaten sollte ausreichend sein, in denen der potentielle Käufer seine Entscheidung treffen muss.
Wie sollte der Gutschein aussehen?
Bei der Gestaltung eines Gutscheins sollte man produkt- und branchenabhängig sehr große Unterschiede machen, denn die „Wertigkeit und Seriosität“ eines Gutscheins und der Wunsch den Wert dieses Gutscheins einzulösen, darf beim potentiellen Käufer in dieser Zielgruppe nicht unterschätzt werden.
Der Marktschreiereffekt ist sicher bei vielen Werbemitteln ok, aber gerade der Gutschein sollte da etwas sensibler betrachtet werden, denn die Zielgruppe der „denkenden Käufer“ ist da sehr empfindlich.