HTML-Sitemap: Darum solltest du ein HTML-Inhaltsverzeichnis erstellen!

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Sofern du selber eine Website/Homepage/Visitenkarte/Web-Präsenz besitzt oder beabsichtigst, eine Website zu erstellen oder erstellen zu lassen, wirst du sicher über die Möglichkeit einer Sitemap gesprochen oder nachgedacht haben.

Was aber ist eine Sitemap und vor allem: was versteht man unter einer HTML-Sitemap und was unter einer XML-Sitemap?

Auf dieser Seite geht es vor allem um eine HTML-Sitemap, und zwar deshalb, weil die HTML-Sitemap in der Chronologie zumeist vor der Erstellung einer XML-Sitemap steht.

Was versteht man unter einer Sitemap?

Eine Sitemap ist eigentlich nichts anderes als ein Abbild der Struktur einer Website, die von dieser Datei auf die wichtigsten Einzelseiten eines Web-Projektes verweist.

Dies kann eine HTML-Seite mit lauter Hyperlinks zu den Unterseiten und einer kurzen Inhaltserklärung sein, dies kann aber auch eine XML-Datei sein, in denen die Links zu den Unterseiten zwar auch alle aufgeführt sind, sich jedoch nicht als Hyperlinks zeigen, sondern lediglich als Text zur automatischen Auslesung der URLs durch beispielsweise Such-Robots einer Suchmaschine.

Bei einer XML-Sitemap lassen sich für jede aufgeführte Datei auch noch zusätzliche Angaben wie Priorität, Datum der letzten Änderung und die Update-Frequenz angeben.

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Wozu dient eine Sitemap?

So gut wie jede Website ist in mehrere Hierarchie-Ebenen aufgeteilt. So hast du beispielsweise die Startseite auf denen einige Links zu den Hauptkategorien zeigen. Klickst du auf einen solchen Link und kommst auf die Seite einer Hauptkategorie, so findest du dort zumeist weitere Navigationslinks zu Unterkategorien dieser Hauptkategorie. Auf diese Weise klickst du dich von Ebene zu Ebene immer tiefer in das Web-Projekt.

Suchdienstleister wie Google spidern in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen die im Internet zu findenden Webseiten. Dabei durchforstet ein Suchroboter bei einem „Besuch“ nicht die komplette Website, sondern lediglich einige Seiten / Unterseiten um die eigenen Rechenkapazitäten der (Google)-Server optimal zu verteilen und den Server der besuchten Website nicht über die Maßen zu belasten.

Je nach Relevanz, Wertigkeit und Häufigkeit der Aktualisierung werden die Web-Projekte häufiger oder seltener von den Spidern besucht. Die Zeitabstände können dabei zwischen einigen Stunden und einigen Monaten liegen.

Um zu erreichen, dass die Suchroboter gezielt gerade die Webseiten besuchen und indexieren, die neu/geändert und dem einem selber wichtig sind, hat der Webmaster die Möglichkeit, dem Suchspider über eine Sitemap „den Weg zu zeigen“.

Die Sitemap ist als solche definiert, beinhaltet Ebenen übergreifend die relevanten Verweise zu den Unterseiten und kann nach jeder Aktualisierung dem Suchdienstleister (Beispiel Google) über einen speziellen Mechanismus gemeldet werden. Unabhängig in welchem zeitlichen Rhythmus die Website von den Suchdienstleistern regulär eingestuft wurde kann der Webmaster damit rechnen, dass seine Website nach (erneuter) Anmeldung der Sitemap zeitnahe besucht wird.

Was ist eine HTML-Sitemap?

Eine HTML-Sitemap ist das was der Name schon sagt: Eine HTML-Seite mit einer Liste von Hyperlinks, die zu bestimmten (Unter)-Seiten der eigenen Website führen. Ähnlich einem Inhaltsverzeichnis eines Buches findet sich dort meist eine kurze Inhaltsangabe der verlinkten Unterseiten.

Eine HTML-Sitemap in Form einer einzigen Webseite ist die einfachste Form einer Sitemap. Bei sehr vielen Unterseiten einer Domain kann man die Sitemap auch auf mehrere Seiten aufteilen. Die Sitemap ist immer dann sinnvoll, wenn die Website über mehrere Ebenen verfügt und wenn die Unterseiten der verschiedenen Ebenen nicht direkt von der Startseite aus angesteuert werden können.

Viele Webmaster erstellen eine HTML-Sitemap um dem User die Struktur der eigenen Website kompakt aufzuzeigen. Sie sollte von jeder Seite aus verlinkt sein und ermöglicht so dem User, mit nur zwei Klicks von der aktuell betrachteten Seite aus ohne Nutzung der „normalen“ Navigation zu jeder anderen Unterseite zu gelangen.

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Was sollte man bei der Erstellung einer HTML-Sitemap beachten?

Es ist sinnvoll, wenn man als Linktext für die Links zu den einzelnen Unterseiten jeweils das wichtigste Keyword dieser Seite verwendet. Damit weiß nicht nur der User gleich, um was es auf der verlinkten Seite geht, sondern auch die Suchmaschinen erhalten so einen thematischen Hinweis. Als Resultat davon rankt die verlinkte Unterseite für das als Linktext verwendete Keyword meist etwas besser, als wenn „hier“ oder „weiterlesen“ als Linktext verwendet worden wäre.

Dieser Effekt wird verstärkt, wenn die HTML-Sitemap nicht nur Links zu den einzelnen Seiten enthält, sondern diese auch in einen kurzen Text eingebettet sind. Insofern bietet es sich an, die Sitemap ähnlich dem Inhaltsverzeichnis eines Buches in Form einer Liste zu gestalten, bei der eine Zeile jeweils eine Seite beschreibt und den Link dorthin enthält.

Google empfiehlt, dass eine Seite nicht wesentlich mehr als 100 Links haben sollte. Allerdings gibt es auch Domains, deren HTML Sitemap 200 bis 300 Links enthält. Wesentlich mehr sollten es wirklich nicht sein, da dann die Lesbarkeit für den Benutzer doch erheblich leidet. Hat eine Domain viel mehr Unterseiten, sollte man eine Haupt-Sitemap und für thematisch zusammenhängende Bereiche/Kategorien separate Sitemaps erstellen.

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