Konkurrenz: Darum sind Mitbewerber gut fürs Geschäft!

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Viele Unternehmer oder Existenzgründer haben Angst vor Konkurrenz. Die einen fürchten sich vor jedem neuen Mitbewerber und die anderen suchen einen Markt mit möglichst wenigen Konkurrenten.

Falls du einen findest, dann darum, weil er nicht lukrativ ist und ein Markteinstieg sich in den seltensten Fällen lohnt. Man sagt auch, dass Konkurrenz das Geschäft belebt und dem kann ich mich nur anschließen.

Es ist zwar ein großer Vorteil, wenn man als erster einen Markt entdeckt und möglicherweise sogar das Glück hat ein Geschäft aufbauen zu können, bevor weitere Unternehmer eintreten. Doch das ist nur ein kleiner Vorsprung und wenn man keine guten Produkte und kein vernünftiges Management hat, nützt es auf Dauer nichts.

Das ist so ähnlich wie die Geschichte mit dem Hasen und der Schildkröte. Auch ein langsamerer Gegner kann einen schnelleren überholen, falls dieser sich auf seinen Lorbeeren ausruht und faul wird.

Du brauchst kein revolutionäres Konzept

Manche Menschen denken, dass sie eine ausgefallene Geschäftsidee, auf die noch niemand gekommen ist, brauchen, um damit Geld zu verdienen. Oder dass sie einen neuen Markt entdecken müssen, wie Kolumbus Amerika entdeckt hat? Beide Annahmen sind falsch. Sie helfen zwar ein wenig, aber sie allein sind für den Erfolg eines Unternehmens nicht ausschlaggebend.

Man kann einen bestehenden Markt, revolutionieren – wie Apple mit dem iPhone oder dem iPod. Oder man kann eine Vision von der Zukunft haben, die die anderen nicht sehen, so wie Bill Gates von Microsoft. Aber er geht auch auf die gute alte Methode des Nachahmens. LIDL ist im Grunde nur eine Kopie von ALDI, aber das scheint keinem der beiden zu schaden.

Der große Unternehmer Sam Walton, der Gründer von Wal-Mart (heuter der größte Einzelhandelskonzern der Welt) sagte zu diesem Thema: “Fast alles, was ich getan habe, habe ich von irgendjemandem übernommen.” Er begab sich sogar regelmäßig auf Ideensuche bei seinen Konkurrenten.

Sein Motto kann man als “Kopieren ist billiger als selbst erfinden” beschreiben und er war stolz darauf. So lernte er die Methoden seiner Konkurrenten und übernahm das Beste aus den vielen Geschäften, in denen er oft “einkaufen” ging.

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Konkurrenz belebt den Markt

Konkurrenz ist nicht schlecht, sondern gut. Sie sorgt dafür, dass man innovativ bleibt und sich nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruht. Das hat im Endeffekt Vorteile für den ganzen Markt. Zum einen entstehen in diesem Prozess bessere Produkte für die Kunden und schlechtere Unternehmen müssen aufgeben. Im Grunde also ein evolutionärer Vorgang: Nur die stärksten Überleben.

Walton ging sogar so weit sich als einfältiger Mensch vom Land (wofür ihn die meisten auch so hielten) auszugeben, der großes Interesse am Geschäft hat und so die Filialleiter über Einzelheiten befragte. Das war eine der Eigenschaften, die seine Familie zu einer der reichsten der Welt machen sollte (siehe Forbes-Liste).

Und auch Bill Gates hat anfangs die meisten Softwareprogramme und Patente gekauft und nicht durch Microsoft entwickelt. Das zeigt wieder einmal, dass man nicht klüger sein muss als andere, um ein großes Unternehmen aufzubauen, sondern dass man über Weitblick und Mut verfügen muss.

Natürlich gibt es Märkte, wo es geradezu von Konkurrente wimmelt und nicht immer fair gespielt wird. Ein Beispiel ist der XXX-Markt im Internet oder der Mineralölmarkt, wo man gegen die Riesen so gut wie keine Chance hat, da große Investitionen erforderlich sind.

Es empfiehlt sich einen großen Bogen um solche Märkte zu machen, besonders wenn man neu ist und sein Geschäft noch lernen muss. Das wäre als würde man sich als Goldfisch in ein Piranhabecken stürzen, mit der Hoffnung lange zu überleben.

Fazit

Sich zu viele Gedanken über die Konkurrenz zu machen, ist extrem schlecht. Man sollte die anderen Unternehmen immer im Rückspiegel beobachten, aber nie durch sie in Panik geraten. Zuallererst muss man sich auf den Kunden und seine Bedürfnisse konzentrieren.

Man muss dafür sorgen ein solides Unternehmen aufzubauen mit einer guten Organisation, motivierten Mitarbeitern und wachsenden Gewinnen. Die Konkurrenz kommt erst danach. Man sollte sie vielmehr als zusätzlichen Ansporn sehen und sich davon antreiben lassen noch mehr zu erreichen. In diesem Sinne: Keine Angst vor der Konkurrenz!

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