Outbound Links: Darum solltest du outgoing Links unbedingt verwenden!

OnPage SEO Buch

In der SEO Szene kommt es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Setzen von externen Links mit einem DoFollow Attribut.

Einige “Experten” meinen, dass durch das Setzen der Links die Seite an Trust und Kraft verliert und somit die Stärke der Seite nicht mehr so optimal auf die Unterseiten verteilt werden.

Dies sieht zum Beispiel so aus:

Linkaufbau

Wie man erkennen kann, verlinkt die Indexseite auf die Unterseiten A, B und C. Diese Unterseiten verlinken wiederum auf andere Unterseiten. Unterseite C verlinkt auf die Unterseite H und eine fremde Seite. Die Unterseiten E, F, G und H verlinken wiederum auf jeweils noch tiefer liegende Webseiten.

Da H aber weniger Trust bekommt als z. B. E, F und G, da Trust der Unterseite C auf eine externe Seite verloren geht, bekommt L daher noch weniger Trust als die anderen Seiten der untersten Ebene. Dadurch das also auf eine externe Seite verlinkt wird, so ist die weitläufige Meinung, verschenkt man praktisch die eigene Linkpower bzw. den eigenen Trust auf andere Webseiten und kann diesen somit nicht mehr optimal auf die eigenen Unterseiten verteilen.

Nach meinen Erfahrungen ist dies völliger Quatsch

Sicherlich vererbt man PR durch externe Links und sicherlich gibt man der verlinkten Seite auch ein wenig seiner eigenen Stärke ab, da besteht keine Frage und völlige Einigkeit. Doch ist das Verlinken auf andere, thematisch passende Seiten nicht nur von Nachteil, sondern eher von gravierendem Vorteil für das Ranking der eigenen Seite.

Meines Erachtens gibt es 4 wesentliche Vorteil, Links mit DoFollow auf externe Webseiten zu setzen:

  1. Der Besucher erhält umfassende Informationen, indem er deine Webseite liest und dann ggfs. auf verlinkten Webseiten weiterlesen kann. Du zeigst dem Lesern, dass du über den Tellerrand schaust und dich intensiv mit dem Thema beschäftigt hast. Dies verschafft dir bei dem Leser ein Vertrauensgefühl, dass ihn zum Wiederkommen anregen könnte. Und was will man mehr als wiederkommende Besucher (außer natürlich kaufende Besucher! ;.) Es gibt immer Webseiten, die als Expertenseiten für eine bestimmte Nische oder ein bestimmtes Thema gehalten werden. Wieso sollte deine Seite dies nicht sein?
  2. Wenn du zu Webseiten verlinkst, die dich als Referenz angeben, dann schaffst du zusätzliches Vertrauen bei deinen Besuchern. Schreibt z. B. der Blog XY einen Artikel über dich und lobt die Kundenfreundlichkeit und die schnelle Abwicklung der Bestellung, dann linkt ruhig in einem Beitrag auf diesen Artikel. Du schaffst damit Vertrauen und erfreust gleichzeitig den Webmaster von Blog XY, der sich vielleicht für den Link mit einem weiteren Artikel und weiteren Links bedankt. Ob die Links jetzt reziptional sind oder nicht, ist dabei völlig wurscht. Wichtig ist die Message, die bei deinen Kunden rüberkommt und ihr Vertrauen aufbaut. Nur Kunden die Vertrauen – kaufen auch! Ähnlich ist es, wenn du einen Award gewonnen hast oder in der Presse positiv vermerkt wurdest. Link diese Webseiten an. Es kann nicht schaden. Achte aber darauf, dass du aus dem Content heraus sinnvoll verlinkst und nicht reine Linkfarmen mit hunderten von Links erzeugst. Linklisten will niemand sehen und durchsucht auch kaum jemand. Links aus dem Contentbereich sind besser und heben das Niveau. Selbst wenn der User den Link nicht anklickt, allein das Setzen des Links und das damit verbundene Anzeigen weiterer, tiefergehender Informationen verschafft dir schon Trust bei dem Besucher.
  3. Die Grundlage des Internet sind Links. Jede Webseite sollte daher aus eingehenden und ausgehenden Links bestehen. Dies ist das, was Google bei allen Webseiten erwartet und bewertet. Das ganze Internet besteht aus Links. Wieso also nicht auch deine Seite? Dadurch das deine Webseite auch auf andere, thematisch passende Webseiten verlinkt, zeigst du den Besuchern und auch Google, dass du eine Referenz auf dem Gebiet bist und weiterführende Informationen auf anderen Webseiten kennst. Man nennt dies einen “Hub”-Status. “Hubs” sind Seiten mit einem hohen Trust, die in ihrer Nische führend sind und Themen umfangreich behandeln sowie auf weiterführende Seiten verlinken. Hubs sind für Google die wesentlichen Webseiten im Internet. Sie sind Authorities und vererben den meisten Trust auf die verlinkten Webseiten. Einen derartigen Hub-Status zu erhalten ist eine Art Veredelung der Website durch Google. Der Hub-Status gibt der Website soviel Trust, dass sie bei vielen Keywords automatisch sehr gut rankt.
  4. Wenn du freiwillig einige thematisch passende Webseiten verlinkst, dann machst du dich bekannt in der Szene. Insbesondere bei Blogs ist dies sehr schnell der Fall. Der ein oder andere Trackback auf den ein oder anderen Artikel, und schon steigt deine Besucherzahl in die Höhe. Die meisten Webmaster schauen sich die Trackbacks an, die sie bekommen haben und prüfen die Seite. Da man ja thematisch passend verlinkt hat, sollte der Webmaster an dem Thema deines Blogs Interesse haben und bookmarkt die Seite vielleicht oder trägt sich in deinen Feed ein.
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Zusammenfassung:

Hab keine Angst andere, thematisch passende Webseiten zu verlinken. Du kannst eher gewinnen als verlieren. Man sollte natürlich nicht unbedingt den direkten Konkurrenten anlinken, mit dem man gerade um Platz 1 in den SERPs kämpft.

Es gibt immer andere Webseiten, die auch Infos zum Thema bieten und nicht als direkte Konkurrenten angesehen werden können.

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