PageRank: Warum er nur ein Faktor von vielen ist!

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Der PageRank: Mysterium, Mythos, Monster? Immerhin gelang Google nicht zuletzt dank des neuartigen PageRank vor knapp 10 Jahren der Durchbruch.

Der von Gründer Larry Page maßgeblich entwickelte Algorithmus sorgte erstmals dafür, dass die “Stärke” einer Website in Form einer Skala von 0 (oder “unranked”) bis 10 visualisiert werden konnte. Ein solches System hatten andere Suchmaschinen davor nicht entwickelt.

Die Verständnisprobleme mit dem PageRank sind so alt wie er selbst. Schon der Name verwirrt – wer zum ersten Mal vom “PageRank” hört denkt sich: “Klar, der Rang (“Rank”) einer Seite (“Page”) muss gemeint sein!” Wie oben geschrieben. Larry Page hat ihn erfunden und nach sich selbst benannt.

Dennoch knüpften fortan viele Menschen hartnäckig den Erfolg der eigenen Website an den PageRank, getreu dem Motto: Je höher, desto besser. Im Laufe der Jahre hat der PageRank extrem gelitten. Ein hoher PageRank allein sagt heute auf gar keinen Fall mehr aus, ob eine Website gut oder schlecht ist. Und über das eigentliche Ranking einer Website sagt der “kleine grüne Balken” auch nicht wirklich etwas aus.

Fraglich ist nun allerdings, was der PageRank denn dann überhaupt noch aussagt. Martin Mißfeldt vom tagSeoBlog meint, dass der PageRank einer einzelnen Seite nicht unbedingt etwas über Erfolg oder Misserfolg aussagt. Allerdings, und das ist eine sehr interessante Meinung, misst Martin dem PageRank eines Backlinks auf eine Seite mehr Bedeutung zu als der Themenrelevanz des Backlinks.

Es scheint fast so, als sei die Themenrelevanz nicht im Vordergrund. Hauptsächlich scheint es wichtig zu sein, Backlinks mit hohem PageRank zu bekommen – nicht, um selbst für die eigene Seite einen hohen PageRank zu generieren, sondern um das Ranking der eigenen Seite zu verbessern.

Der Themenrelevanz abschwören will ich nicht. Sie ist ein wichtiger Faktor – das gilt übrigens auch für den PageRank, nur eben nicht als Alleinstellungsmerkmal. Versucht man ein Projekt in den Google SERPs nach oben zu bringen, dann kann es nicht schaden, sich gleichsam um Themenrelevanz UND um einen hohen PageRank zu bemühen (neben zahlreichen anderen wichtigen Kriterien).

Das bezieht sich im Übrigen nicht zwangsläufig auf die (Unter-)Seite, auf der Backlinks generiert wird. Die Umgebungsfaktoren einer solchen Seite werden maßgeblich von der Startseite des linkgebenden Projekts bestimmt (sofern die interne Verlinkung in Ordnung ist). Solche Backlinks machen auf jeden Fall Sinn.

Um solche Backlinks zu bewerten, braucht man also den PageRank. Er hat in seiner Gewichtung nach allen aktuellen Erkenntnissen offensichtlich Federn lassen müssen, aber er ist nach wie vor zu berücksichtigen – als ein Faktor von vielen.

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