Wenn einem bei PPC schon jeder Klick an den Geldsack geht, will wohl jeder Webmaster mit gesundem Menschenverstand genau wissen, was er dafür zurückbekommt – der korrekte neudeutsche Ausdruck hierfür kennt Ihr ja: Return on Investment (ROI = Return / Investment).
Das Wichtigste am ROI ist, dass man erstens einen definiert und zweitens diesen dann auch misst. ‘Return’ und ‘Investment’ sind bei einem Unternehmen mit finanziellen Zielen sinnvollerweise eine Währungseinheit, wenn der ROI kleiner 1 ist, verliert man Geld, mit einem ROI grösser als 1 verdient man Geld.
Bei meinen Experimenten mit PPC (ich vermarkte digitale Bilderrahmen für Amazon), hat sich nun dank eines Adgroup-spezifischen ROI gezeigt, dass ich selbst nach wochenlangem Optimieren mit zwei Adgruppen Geld verliere. In der einen Adgruppe waren allgemeine Keywords gesammelt (also etwa ‘digital bilder rahmen’, ‘digital foto rahmen’, ‘digitalfoto rahmen’ usw.), in der anderen Hersteller-spezifische Keywords für einen ganz bestimmten Hersteller.
Die Erklärung, wieso diese Adgruppen unterperformen: bei allgemeinen Keywords sind die Suchenden im sogenannten ‘Buying Cycle’ noch ganz am Anfang, sie wollen eher Informationen sammeln als dass sie ein Produkt kaufen. Man nennt darum die allgemeinen Keywords auch ‘Browsing Keywords’. Bei Hersteller oder Produkt-spezifischen Keywords ist dies in der Regel weniger ausgeprägt, da die Surfer nun schon genauer wissen, was sie wollen (‘Buying Keywords’).
Der Grund, wieso meine Adgruppe trotz Hersteller-spezifischen Keywords ROI-mässig nicht performte: In den Ads (welche einen guten CTR hatten) und auf der Landingpage empfahl ich eben diese Produkte aufgrund schlechten Userfeedbacks nicht zu kaufen und verweis auf qualitativ höherwertige Produkte. Obwohl ich damit den Besuchern behilflich sein wollte, scheint dieser Marketing-Ansatz nicht zu funktionieren.