SEO Guide: Die ultimative SEO Anleitung für Anfänger!

OnPage SEO Buch

Das Ziel jener Suchmaschinenoptimierung ist die Erhöhung der Sichtbarkeit einer Domain in den Ergebnisseiten bekannter Suchmaschinen zu relevanten Suchbegriffen, um zielgruppenspezifischen Traffic zu generieren.

So komplex die Algorithmen der Suchmaschinen sind, so umfassend ist auch die Thematik Suchmaschinenoptimierung. Hierbei gibt es viele Meinungsverschiedenheiten, Mythen und Fakten, wie Google und andere Suchmaschinen die Reihenfolge der Ergebnisse bestimmen.

In diesem Artikel möchte ich gezielt auf die wichtigsten SEO Grundlagen für die Suchmaschine Google eingehen. Wieso gerade Google? Google ist der unangefochtene Marktführer der Suchmaschinen im deutschsprachigen Raum. Dementsprechend sollte man sich hauptsächlich auf diese Suchmaschine konzentrieren.

Dabei möchte ich meine eigenen Erfahrungen und Vorgehensweisen einbringen, die meine Projekte bisher zu guten Ergebnissen in Google verholfen haben. Diese Grundlagen sind weder vollständig, noch müssen sie 100%ig objektiv korrekt sein, dennoch sind sie insbesondere für Anfänger auf dem Gebiet der Suchmaschinenoptimierung von großer Hilfe.

Die Suchmaschinenoptimierung setzt sich dabei aus der Onpageoptimierung und der Offpageoptimierung zusammen. Ersteres beschreibt Rankingfaktoren auf der eigenen Domain – Welche Dinge muss ich also auf meiner Seite beachten bzw. ändern, um eine höhere Präsenz in Suchmaschinen zu erreichen?

Die Offpageoptimierung zielt hingegen auf externe Faktoren ab – Wie müssen andere Seiten bestückt werden, damit meine eigene in Google populärer wird? Neben der Onpageoptimierung und Offpageoptimierung sollte man aber auch eine gründliche Keywordrecherche durchführen.

1. Keywordrecherche

Welche relevanten Suchbegriffe werden von Usern gesucht?

Einige Webmaster optimieren ihre Seiten jahrelang auf bestimmte Keywords ohne vorher eine gründliche Keywordrecherche durchgeführt zu haben. Wenn sie es dann endlich auf die vorderen Plätze geschafft haben, ist die Enttäuschung groß, dass der organische Traffic nur unwesentlich ansteigt.

Deswegen sollte man zuvor gründlich prüfen, welche Keywords auch von den Usern gesucht werden. Hierfür eignen sich diverse Tools zur Keywordrecherche.

Welche Suchbegriffe lassen sich monetarisieren?

Nicht ganz unwichtig sind die Monetarisierungsmöglichkeiten verschiedener Keywords zu testen. Hier wird geprüft, welche Keywords letztendlich auch Abschlüsse bringen und somit zu monetarisieren sind.

Dazu eignet sich anfänglich über Google Adwords bei diversen Keywords und Keywordkombinationen Anzeigen zu schalten.

Wie schwer sind die entsprechenden Keywords?

Hat man nun eine Liste mit allen Keywords, sollte man diese einmal bei Google durchgehen. Wie hoch ist die Mitbewerberdichte? Wie alt sind die Seiten, die unter diesen Suchbegriffen ranken? Wie viele Backlinks und welchen Pagerank haben die rankenden Seiten?

Gibt es Autoritäten, bekannte Firmen, große Preisvergleiche, starke Online-Shops, Wikipedia? Wird meine Seite besser, informativer, ansprechender als die bisher bestehenden? Letztendlich macht es nur Sinn, wenn man in relativ kurzer Zeit mit relativ wenig Aufwand große Gewinne erzielen kann. Ob sich das Vorhaben lohnt, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.

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2. Indexierung

Wie gelangt meine Seite in den Suchmaschinen-Index?

Im Internet tauchen viele “Dienstleister” auf, die deine Webseite in tausende Suchmaschinen eintragen bzw. anmelden wollen. Blödsinn! Moderne und bekannte Suchmaschinen indexieren neue Seiten automatisch, ohne dass man sich irgendwo anmelden muss.

Je nachdem, wie viele eingehende Links eine Domain hat, desto öfter schaut der Suchmaschinen-Crawler auf der Seite vorbei und indexiert neue Seiten. Dabei indexiert der Crawler zumeist nicht komplett alle neuen Seiten, sondern geht von Ebene zu Ebene vor.

Dies kann bis zu einigen Wochen dauern. Beschleunigen kann man diesen Vorgang durch eingehende Links auf die nicht indexierten Seiten.

3. Onpageoptimierung

Domainname:

Bevor man eine neue Seite erstellt, macht man sich Gedanken, wie die Domain dazu heißen soll. Dabei ist es günstig, wenn man eine Domain wählt, die das Hauptkeyword beinhaltet. Am besten sind sogenannte Keyworddomains. Erstellt man also eine Homepage zum Thema “Suchmaschinenoptimierung”, dann wäre die passendste Domain:

Diese Keyworddomains sind allerdings heiß begehrt und zumeist schon in Benutzung oder geparkt. Deswegen muss man oftmals auf Domainnamen ausweichen, die ein Zusatzkeyword beinhalten. So könnte man beispielsweise:

wählen. Der Domainname ist nur einer von vielen Rankingfaktoren und so würde ich lieber eine Domain auswählen, die kurz und einprägsam ist, anstatt einen Domainnamen, der zwar zahlreiche Keywords beinhaltet, letztendlich aber nicht zu merken ist, so dass die entsprechende Seite von einem potentiellem Kunden nicht wiederholt angesurft werden würde.

URL-Name:

Generell gilt, dass man für die URL´s der Unterseiten sprechende URLs verwenden sollte. Der Dateiname sollte also möglichst den Titel der Unterseite tragen, dennoch nicht zu lang werden. Oftmals kommt auch die Frage auf, welche Dateiendung Google bevorzugt.

Hier kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es vollkommen nebensächlich ist, ob nun .php, .html, ein / oder gar keine Endung verwendet wird, lediglich die Verwendung von dynamischen URLs mit Parametern gilt es zu vermeiden.

Domainendung:

Im Beispiel suchmaschinenoptimierung.de habe ich die Domainendung völlig außer Acht gelassen und .de für selbstverständlich erklärt. Oftmals sieht man allerdings sogenannte Exotendomains, wie .to, .cc oder .tv.

Eine Seite mit einer Exotendomain kann ebenfalls gut ranken, dennoch wirkt sie befremdend oder gar unseriös auf potentielle Kunden. Deswegen sollte man möglichst immer zu folgenden Endungen greifen (meine persönliche Reihenfolge):

  • .de
  • .com
  • .net
  • .org
  • .info

Seitentitel:

Der Seitentitel ist ein besonders wichtiges Element der Onpageoptimierung. Hier sollte man möglichst viele passende Keywords unterbringen, dennoch es mit der Länge des Seitentitels nicht übertreiben (zirka 100 Zeichen maximal).

Ebenfalls ist zu beachten, dass der Titel letztendlich entscheidend ist, ob ein User in den Suchergebnissen auf deine Seite klickt. Dementsprechend sollten Keywords nicht nur ohne Sinn aneinander gereiht werden, sondern das Ergebnis sollte zum Klicken animieren. Dies kann den organischen Traffic erheblich steigern.

Meta-Description:

Die Meta-Description ist die wohl einzige Meta-Angabe, die wirklich zu beachten ist, aber nicht weil die Meta-Description erheblich Auswirkung auf das Ranking hat, sondern weil sie in den Suchergebnissen als Beschreibung der Seite erscheint.

Demzufolge sollte sie in Kurzform den Inhalt der entsprechenden Seite beschreiben, dabei trotzdem ansprechend und aussagekräftig sein. Die Meta-Description muss nicht länger als 200 Zeichen sein.

Andere Meta-Angaben:

Wie bereits geschrieben, ist für mich nur die Meta-Description wichtig. Andere Meta-Angaben werden meiner Meinung von Google im Gegensatz zu früheren Zeiten gar nicht mehr beachtet. Eventuell sollte man noch die Meta-Angabe “Robots” anführen. Beispiel:

Sollte beispielsweise das Impressum von Suchmaschinen nicht in deren Index aufgenommen werden, so kann man dies mittels “noindex” in den Meta-Robots angeben und schon wird betroffende Seite nicht indexiert.

Würde man anstatt dem “follow” ein “nofollow” setzen, so würden alle ausgehenden Links von dieser Seite für Suchmaschinen unrelevant werden. Ist nichts davon erwünscht, kann man diese Meta-Angabe auch ohne Bedenken auslassen.

H-Überschriften:

Ein immer wieder gefragtes Thema, ist das Thema der H-Überschriften. Das Ziel von Überschriften ist, dass man Struktur in die Seite bringt und eben somit auch der Suchmaschine das Leben erleichtert. Doch für was, setzt man welche Überschrift ein?

Die H1-Überschrift beinhaltet das Hauptkeyword der jeweiligen Unterseite und sollte auf jeder Unterseite nur einmal vorhanden sein mit entsprechender Verlinkung auf die jeweilige Unterseite.

In die Tags der H2-Überschrift setzt man Unterüberschriften um einen längeren Artikel in mehrerer Teile strukturiert aufzuteilen.

Mit diesen Überschriften kann man Texte weiter gliedern und strukturieren.

Inhalt:

Der eigentliche Inhalt einer Seite soll den User zumeist über ein bestimmtes Produkt oder über eine Dienstleistung informieren. Selbstverständlich nennt man in diesen Beschreibungen bestimmte Keywords, auch wenn man von Suchmaschinenoptimierung noch gar nichts gehört hat. Manchmal erreicht mich die Frage, wie oft die Keywords im Text vorkommen sollen bzw. wie die optimale Keyworddichte ist.

Vergiss die Keyworddichte! Schreib den Content für den User, so dass dieser daraus einen Mehrwert schöpfen kann. Achte darauf, dass die Texte verständlich geschrieben sind. Kümmer dich um eine gute Struktur, damit die User Inhalte einzelner Textpassagen schon anhand der Überschrift erkennen können.

Beim Verfassen der Texte sollte man darauf achten, dass man möglichst viele relevante Keywords und Keywordkombinationen abdeckt. Solange man Keywords nicht ausschließlich aneinander reiht, braucht man sich um eine zu hohe Keyworddichte keine Gedanken machen.

Latent semantische Optimierung (LSO):

Google und auch andere Suchmaschinen arbeiten daran, dass die Qualität von Inhalten nicht nur anhand deren Verlinkungen, sondern auch anhand Vorkommen verwandter Begriffe ausgewertet werden kann.

Ein Beispiel: Inhalte zum Thema Suchmaschinenoptimierung sollen thematisch passende bzw. verwandte Begriffe wie “Keywords”, “Google”, “Suchmaschinen”, “Website”, “Backlinks”… enthalten. So wollen Suchmaschinen erkennen, ob der Text für den User informativ ist oder einfach nur um den heißen Brei geschrieben wurde. Ein interessantes Thema, welches in den nächsten Monaten/Jahren wohl noch weiter ausreifen wird.

Textformatierung:

Es ist wieder einmal ein Hebel von vielen, aber dennoch sollte man auf Textformatierungen nicht verzichten. Wichtige Keywords- bzw. Keywordverbindungen sollte man fett markieren oder anderweitig hervorheben.

Auch hier sind Textformatierungen nicht nur für die Suchmaschinen wichtig, sondern können auch den Usern das Lesen eines Textes vereinfachen. Diese Textformatierungen sollten auf der kompletten Seite aber auch einheitlich genutzt werden, damit beim User kein unseriöser Eindruck entsteht.

Listen:

Wie auch auf dieser Seite, arbeite ich gerne mit Listen. Listen sind schnell zu überblicken und sehr informativ, da sie sich auf das Wesentliche beschränken.

Bilder:

Eine komplette Website ohne Grafiken und Bilder ist keine Website. Niemand liest einen Text ohne Absätze, Tabellen oder andere Gestaltungen. Deswegen ist es besonders wichtig, dass du möglichst viele Bilder einbaust. Mit Bildern zeigst du auch Google, dass du nicht nur reine Texte, sondern auch Veranschaulichungen zu bieten hast.

Weiterhin kann man durch Bilder und die Google Bilder Suche zusätzliche Besucher auf die Seite locken. Dazu möchte ich kurz anschneiden, wie man mit Bildern am besten umgeht. Der Dateiname des Bildes sollte letztendlich auch so heißen, wie das, was auf dem Bild zu sehen ist. Beim Einbau des Bildes sollte man den Titel des Bildes außerdem in den Alt-Text schreiben:

Dies zeigt Google, was auf dem Bild zu sehen ist.

Interne Verlinkung:

Insbesondere für große Seiten mit vielen Unterseiten, ist die interne Verlinkung sehr wichtig. Wichtige Inhalte sollten dabei immer über die Startseite erreichbar sein. Weniger wichtigere Inhalte können auch in tieferen Ebenen liegen, dennoch sollte man aufpassen, dass alle Inhalte maximal über drei Klicks anzusurfen sind.

Zusätzlich ist es wichtig, dass man Unterseiten nicht über nichtssagende Grafiken anlinkt, sondern den entsprechenden Linktext benutzt, um Suchmaschinen mitzuteilen, was dort zu finden ist. Bei der internen Verlinkung ist es auch wichtig, dass der User alle Inhalte überblicken kann. Dies geht bestmöglich über eine übersichtliche Navigation. Für größere Seiten bieten sich Sitemaps an, die ein Inhaltsverzeichnis darstellen.

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4. Offpageoptimierung

Die Offpageoptimierung einer Seite ist wohl der zeitaufwändigste Teil bei der Suchmaschinenoptimierung und zugleich auch der anspruchsvollste Teil. Im Grunde genommen geht es bei der Offpageoptimierung größtenteils um den Aufbau von passenden eingehenden Links – Den Backlinks.

Google und auch andere Suchmaschinen positionieren die Ergebnisseiten nach dem Prinzip, dass eine oft verlinkte Seite einen Mehrwert bietet und demnach höher positioniert werden muss. Suchmaschinenoptimierer haben sich die Aufgabe gestellt diese Verlinkung von anderen Seiten zu beschleunigen.

Nachfolgend sollen Möglichkeiten erklärt werden, wie man Links aufbauen kann und nach welchen Kriterien man den Wert eines Backlinks bestimmen kann:

Der Wert eines Backlinks:

Wenn man einen Link zu einer anderen Seite setzt, dann möchte man seinen Besuchern weiterführende Informationen zeigen. Die angelinkte Seite bekommt Besucher und potentielle Käufer. Suchmaschinen spielen dabei noch überhaupt keine Rolle. Diesen eigentlichen Sinn eines Links haben viele vergessen.

Ein eingehender Link ist nicht nur etwas wert, weil er das Suchmaschinenranking verbessert, sondern weil er Traffic bringt. Demnach ist das erste Kriterium für einen Backlink auch die Frage, wie viele Besucher kann ich über diesen Link dazugewinnen? Kommen wir aber nun zu Kriterien, die besonders für Suchmaschinen gelten:

Linktext:

Wenn Seite A mit dem Linktext “Suchmaschinenoptmierung” auf Seite B linkt, so dient dies Google als Information, dass sich hinter Seite B wichtige Informationen zum Thema “Suchmaschinenoptimierung” verbergen müssen. Demnach sollte sich dieser Backlink positiv auf das komplette Ranking der Seite B und insbesondere positiv auf die Ergebnisse der Seite B unter dem Suchbegriff “Suchmaschinenoptmierung” auswirken.

Der sogenannte Anchor-Text kann übrigens nicht nur über einen Textlink übermittelt werden, sondern ebenso gut über den alt-Tag in einem Bild.

Linkstärke der linkgebenden Seite A:

Von immenser Wichtigkeit ist auch die Stärke der linkgebenden Seite. Hat die linkgebende Seite selber sehr viele eingehende Links von qualitätiv hochwertigen Seiten, dann ist der Link auf Seite B viel wert, da viel Vertrauen (Trust, Linkjuice) auf Seite B vererbt werden kann.

Die Linkstärke einer linkgebenden Seite kann man also anhand eines Backlink-Checkers herausfinden, aber auch hier sollte man sich wiederum die linkgebenden Seiten angucken. Link ist nicht gleich Link. Wie stark eine Seite letztendlich ist, kann man auch anhand von Google-Ergebnissen erkennen.

Außerdem sollte man sich umschauen, wie viele ausgehende Links Seite A bereits aufweist. Je mehr ausgehende Links Seite A hat, desto weniger Trust wird auf Seite B vererbt.

Linkalter:

Je länger ein Link auf eine deiner Seiten linkt, desto stärker wirkt er, deswegen sollte man die Backlinks nicht ständig ändern.

Pagerank:

Google weist Webseiten einen sogenannten Pagerank-Wert von 0 – 10 zu. 10 ist dabei der höchste zu erreichende Pagerank. Der Pagerank wird zirka jedes viertel Jahr aktualisiert. Intern arbeitet Google aber mit einem ständig aktuellen Pagerank. Der Pagerank einer Seite zeigt sehr schnell, wenn auch oberflächlich, wie gut eine Seite im WWW verlinkt ist.

Linkt Seite A mit einem Pagerank von 5 nun auf Seite B, dann sollte Seite B beim nächsten Pagerankupdate einen Pagerank von mindestens 4 erhalten (n – 1 Regel). Auch wenn der Pagerank heutzutage belächelt wird, schaut fast jeder auf die Anzeige. Um die eigentliche Linkstärke einer Seite herauszufinden sollte man sich also nicht ausschließlich auf den Pagerank verlassen, sondern andere Faktoren wie Domainpopularität und Sichtbarkeit in Suchmaschinen berücksichtigen.

Position des Links:

Wenn die Seite B von Seite A im Footer verlinkt wird, dann stinkt dies Google nach unfreiwilliger Verlinkung und der Link könnte unter schlechtesten Umständen überhaupt nicht gewertet werden.

Dementsprechend sollte man immer versuchen an Links zu kommen, die aus dem fließenden Text im sichtbaren Bereich gesetzt werden. Dies bringt nicht nur den Segen der Suchmaschinen, sondern auch wertvolle Besucher.

Themenrelevanz der Links:

Es wirkt ziemlich unnatürlich, wenn eine Seite für Babynahrung auf eine Seite für Onlinekredite linkt. Man sollte möglichst Backlinks von themenverwandten Seiten bekommen, damit es den Suchmaschinen so natürlich wie nur möglich vorkommt.

Wie sieht eine natürlich Verlinkung aus?

Für Google wirkt es sehr unnatürlich, wenn eine neue Seite innerhalb weniger Tage hunderte eingehende Links bekommt und danach gar keine mehr. Je extremer dieser Unterschied ist, desto häufiger kann es vorkommen, dass die Seite in einen Filter rutscht, der schlechte Positionen zu bestimmten Keywords nach sich zieht.

Demzufolge sollte man versuchen möglichst gleichmäßig Links aufzubauen. Weiterhin gibt es das Kriterium, woher die Backlinks kommen. Wenn eine Seite ausschließlich Backlinks von Pagerank 5 Domains hat, dann wirkt dies ebenfalls unnatürlich. Es sollte möglichst eine Pyramidenform angestrebt werden, sprich viele Pagerank 0 Backlinks, weniger viele Pagerank 1 Backlinks, noch weniger Pagerank 2 Backlinks und so weiter…

Reziproke Verlinkung:

Reziprok bedeutet wechselseitig. In dieser Thematik bedeutet dies, dass Seite A auf Seite B linkt und Seite B auf Seite A zurück linkt. Für Suchmaschinen bzw. Google schaut dieses Verlinkungsschema nach einem Linktausch aus.

Demnach sollte man versuchen die reziproke Verlinkung zu vermeiden. Diese Regel darf man trotzdem nicht so engstirnig sehen. Wegen einer reziproken Verlinkung wird Google keine Maßnahmen ergreifen. Achte da einfach ein wenig drauf und dann sollte auch nichts passieren.

Linkaufbau / Linkbuilding:

Nachfolgend möchte ich einige bekannte Möglichkeiten auflisten, wie jeder Backlinks aufbauen kann. Mit ein wenig Einsatz, sollte man auch selber weitere gute Backlinkquellen finden, aber erstmal zu den offensichtlichen:

Webkataloge:

Webkataloge sind Verzeichnisse, die diverse Webprojekte aufnehmen und in bestimmte Kategorien gliedern. Gefühlte 95 % aller Webkataloge wurden bisher bei den Suchmaschinen abgestraft, was einen Eintrag in einen Webkatalog meist auch relativ nutzlos macht, auch wenn es einen kostenlosen Backlink für die eigene Seite gibt.

Neben dem Dmoz-Verzeichnis sollte man sich trotzdem auf die Suche begeben und informative Spartenwebkataloge aufspüren, die zum eigenen Thema passen und ohne Backlinkpflicht sind. Wie überall, gilt auch hier: Qualität vor Quantität.

Social Bookmarking:

Social Bookmark Dienste sind für mich nicht viel anders als Webkataloge. Kein normaler User benutzt Webkataloge und kein normaler User nutzt Social Bookmarking. Dies hat auch Google erkannt und demnach sind Backlinks aus Social Bookmarking Diensten nicht viel wert.

Erfolgreiche Social Bookmarking Dienste wurden oder werden in der Zukunft sowieso auf nofollow gestellt. Dennoch sollte Bookmarks in einem natürlichem Linkmix nicht fehlen.

Artikelverzeichnisse:

Artikelverzeichnisse sind Portale, meistens in Blogform, die auf dem Prinzip Content gegen Links basieren, sprich Webmaster schreiben für das Portal einen Artikel und dürfen in diesem Artikel meistens zwei Backlinks unterbringen.

Aber auch diese Möglichkeit an Backlinks zu kommen, hat Google und andere Suchmaschine fast komplett ausgeschalten, da einfach das Verhältnis von eingehenden und ausgehenden Backlinks der Artikelverzeichnisse unnatürlich ist. Demnach sollte man Artikel nur noch in ausgewählte und qualitative Artikelverzeichnisse veröffentlichen, die aber auch immer seltener werden.

Foren:

Links aus Foren vererben nicht unbedingt viel Linktrust, aber sie können viele Besucher bringen, so dass man Forenlinks durchaus in einem angemessenen Rahmen und an passender Stelle setzen kann. Auch schwache Links kann man mitnehmen, um die vorher beschriebene Linkpyramide so natürlich wie möglich aussehen zu lassen.

Profile:

In manchen Profilen von Communities hat man die Möglichkeit eine seiner Homepages mit einem Link anzugeben. Oftmals sind diese Links aus Profilen allerdings auf nofollow und dementsprechend fast wertlos.

Ist ein Profillink follow, so bringt aber auch dieser nicht wirklich viel Linktrust, da die Profile intern dürftig verlinkt sind. Nach einiger Zeit werden viele dieser follow-Links auch auf nofollow umgestellt, da sie von “SEOs” übermäßig missbraucht werden.

Blogkommentare:

Bei fast jedem Blog hat man als Kommentator die Möglichkeit seine Homepage anzugeben. Es gibt derzeit nur wenige Blogs, wo ausgehende Kommentarlinks auf follow sind, da die Standardeinstellung bei WordPress auf Grund von Kommentarspammern nofollow ist.

Davon abgesehen bringen Kommentarlinks schon heute nicht mehr viel – in absehbarer Zeit sicherlich noch weniger. Trotzdem kann man mit jedem sinnvollen Kommentar User auf die eigene Seite bzw. auf den eigenen Blog locken. Für das Linkbuilding sind Blogkommentare allerdings nicht gedacht. 😉

Linktausch:

Der Linktausch ist ein derzeit beliebtes Mittel, um die Domainpopularität der eigenen Seite zu erhöhen. Dabei sollte man immer Obacht geben, von welchen Seiten man Links erhält. Oftmals werden einem Begleitseiten angeboten, die von minderer Qualität sind und kaum Backlinks haben.

Wenn man Links tauscht, sollte man möglichst reziproke Verlinkungen umgehen. Weiterhin sollte man auch alle vorher betrachteten Kriterien zum Wert eines Links beachten.

Linkkauf/Linkmiete:

Eine weitere Methode ist der Linkkauf. Hier kann man von qualitativ hochwertigen Seiten für einen monatlichen Pauschalpreis oder eine Einmalzahlung Backlinks kaufen. Wenn man Links kaufen möchte, sollte man keine Seiten bei Linkbörsen suchen, sondern sich selber unter seinem Suchbegriff bei Google auf die Suche begeben und die Webmaster direkt kontaktieren.

Ich persönlich halte nicht viel von Linkkauf, wenn man sich dabei monatliche Kosten ans Bein bindet. Anders sieht es bei der Einmalzahlung aus, mit der man auch langfristig Backlinks aufbauen kann und keine Folgekosten erleidet.

Webseiten kaufen:

Natürlich kann man sich auch gleich eine Webseite kaufen, die bereits gut verlinkt ist und gute Positionen aufweist. Natürlich muss man viel recherchieren und teilweise auch sehr viel Geld für eine Seite hinblättern, aber trotzdem sollte man am Ende bessere Ergebnisse als durch den Linkkauf heraus holen.

Wenn man eine Seite kaufen möchte, dann sollte man sich möglichst nach Amateur-Seiten umschauen, die schon relativ alt sind und eventuell gar nicht mehr gepflegt werden. Hier ist ein Telefonat die beste Kontaktmöglichkeit, um mit dem Webmaster Kontakt aufzunehmen.

Generell ist es heutzutage aber schwer geworden alte und insbesondere gute Seiten zu kaufen, weil diese bereits von großen SEO-Agenturen aufgekauft wurden oder der Webmaster persönliche Beziehungen zu der Seite besitzt.

TOP 100 und Konkurrenzanalyse:

Die besten Backlinks gibt es unter seinem eigenen Keyword, also sollte man sich die TOP 100 (oder noch mehr) Ergebnisse zu seinem entsprechenden Hauptkeyword ausgeben lassen. Vielleicht findet man Kategorien von Webkatalogen, Forenbeiträge oder andere Portale, wo man kostenlos Backlinks abstauben kann?

Vielleicht gibt es gepflegte Linklisten, die deine Seite auch aufnehmen würden? Hat man diese Quellen nun alle abgeklappert, kann man auch einmal ein Blick auf die erfolgreiche Konkurrenz werfen. Mit welchen Backlinks hat es meine Konkurrenz auf Platz 1 geschafft? Welche Longtails sind von der Konkurrenz noch nicht abgedeckt? Welche Informationen fehlen auf den Konkurrenzseiten?

Schlusswort

Linkbuilding ist also mit sehr sehr sehr viel Fleiß und Gehirn verbunden. Ohne Fleiß und Ehrgeiz ist man nirgendwo erfolgreich, auch nicht im Bereich Suchmaschinenoptmierung. Die hier angesprochenen Linkbuildingmethoden dienen nur als Überblick. Sicherlich gibt es noch mehrere Arten, um Links aufzubauen (Links aus dem noscript-Bereich, Links durch Free Designs, Scripte etc.), aber für die Anfänge sollte man damit auskommen.

Ich hoffe, dass ich dir das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) mit diesem kleinen Überblick ein wenig näher bringen konnte. Es gibt weitaus mehr Dinge, die man über SEO wissen sollte, aber dies sind eben nur die Grundlagen. Weiteres gibt es im Blog zu lesen. Wenn du Anregungen, Kritik oder Feedback für mich hast, kannst du dies gerne über die Kommentare äußern.

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2 Kommentare
  1. Drückeberger

    Vielen Dank für die zahlreichen Gedankenanstöße! Auch wenn es jetzt noch schwerer zu fallen scheint, geeignete Backlinkquellen auf zu tun, hilft es doch sehr bei der Planung von Aktionen! Wie sieht es eigentlich mit den zahlreichen Presseportalen á la Openpr & Co. aus? Das liest doch wohl auch kein Mensch – oder? Dennoch tauchen derartige Pressemitteilungen hin- und wieder oben in Suchergebnissen auf. Lohnt sich der Aufwand, dort Artikel hinein zu streuen? Wie kreativ sollte man mit Blick auf die Presseportale mit Variationen der Mitteilung sein? Auch ich würde mich sehr freuen, wenn das hier weiter geführt wird… in jedem Fall auch für obiges nochmals Danke!

    Antworten
  2. Kilian

    Eine Anmerkung zum Linkkauf: Hier sollte nicht verschwiegen werden, warum man sich keine Linkpartner bei Linkbörsen suchen sollte – diese Methode der Linkbeschaffung wird nämlich auch mittlerweile abgestraft… leider wirds immer schwerer Links zu erhaschen.

    Antworten

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