SEO Link Managment: Welche Rolle spielen Links als Rankingfaktor?

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Eine der wohl bedeutendsten Kriterien für eine gute Listung in den Suchmaschinen sind die auf eine Website verweisenden, externen Links – auch unter dem Begriff Inbound-Links bekannt.

Neben allen anderen Ranking-Faktoren ist nichts wichtiger als eine auf deine Homepage gesetzte Empfehlung anderer Webseiten in Form eines eindeutig, gekennzeichneten Links. Deshalb verstehst du sicherlich auch den Hype, welcher sich in den letzten Jahren um die Generierung von Links entwickelt hat und welchen Einfluss eine saubere, effiziente, externe Verlinkung für das Überleben einer Website hat.

Suchmaschinen wie Bing, Yahoo, MSN und Google messen den Links unterschiedliche Bedeutung zu, wobei Google diesem Faktor einen sehr hohen Stellenwert zugesteht und dementsprechend der Aufwand für eine gute Suchmaschinenpositionierung höher liegt als bei anderen Suchmaschinen. Ebenfalls gibt es weitere Unterschiede in der Qualität der Links, welche wiederum stark variieren.

Der Wert eines Links (Nur auf Google bezogen, da 90 % Marktanteil)

Den aktuellen Wert eines Links bestimmen insbesondere die Anzahl und Qualität der auf die linkgebende Seite verweisenden Links (mit dem PageRank als Indikator), der Linktext, die Linkposition, das Linkalter, die Linkautorität und die Themenrelevanz.

Hinzu kommt die die Linkstruktur. Nicht zu vergessen ist das Potential der linkgebenden Seite, welches die meisten SEO aus kurzfristiger Tauschabsicht vernachlässigen oder überhaupt nicht berücksichtigen.

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Der PageRank als Indikator

Der PageRank ist eine Idee der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, welcher den Wert einer Seite aus Googles Sicht darstellt. Das PageRank-Verfahren hatte dabei zum Ziel nicht nur allein die Inhalte für die Beurteilung heranzuziehen (manipulationsanfällig), sondern auch die Linkpopularität der jeweiligen Website in der Wertung zu berücksichtigen (weniger manipulationsanfällig).

Seiten mit hohem PageRank weisen auf viele oder qualitativ hohe, eingehende Links hin und können diese an Ihre Seite weitervererben. Links von PR-starken Seiten haben in der Regel einen höheren Wert als von Seiten mit einem PR0 oder PR1. Dies ist allerdings abhängig von der PR-Verteilung. Je mehr ausgehende Links eine Website hat, umso weniger PR vererbt sie und umso geringer ist der Wert für dich, falls du einen Link von der betreffenden Seite erhalten hast.

Zu beachten ist auch, dass der sichtbare PR wenig mit dem aktuellen PageRank zu tun hat und der PR-Einfluss derzeit nicht mehr den Stellenwert besitzt wie in vergangenen Tagen. Dennoch ein indirektes Kriterium, welches den tendenziellen Linkwert sichtbar macht. Erliege nicht der irrtümlichen Annahme, dass der PR selbst starken Einfluss auf das Ranking hat! Er zeigt dir lediglich wie gut eine Seite verlinkt ist.

Dem PageRank ausschlaggebenden Wert beizumessen ist genauso falsch wie ihn zu vernachlässigen. Er ist nunmal ein Indikator – nicht mehr und nicht weniger! Achte auch auf PageRank-Fallen, wie zum Beispiel die Spiegelung des PageRanks.

Der Linktext zur inhaltlichen Verifizierung

Webmaster sind sehr erfreut, wenn Links zu ihren Seiten mit Keywords versehen werden. Es hilft den Suchmaschinen Texte zu verifizieren. Behandelt beispielsweise eine Seite das Thema „Webdesign“ und viele Links mit den Linktexten wie „Webdesign“, „Website Design“ usw. verweisen darauf, ist anzunehmen, dass die Seite wirklich das Thema Webdesign behandelt.

Je mehr Links diese Keywords beinhalten, desto vertrauenswürdiger und relevanter die Zielseite. Bei Grafiklinks kann das Fehlen der signifikanten Keywords über das Attribut title=““ einigermaßen ausgeglichen werden. Dem Linktext ist folgerichtig auch eine erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen.

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Die Linkposition und deren Vorkommen

Ebenfalls einen Einfluss hat die Position des Links im Seitenkontext. Generell gilt, dass ein guter Linkverweis am Anfang der Seite (und auch im Quelltext) stehen sollte, dieser im Content (Textbereich) platziert ist und die Seite selbst wenig ausgehende Links aufweisen sollte. Auch gegen Ende eines Textes ist ein Link empfehlenswert (Textnähe).

An Wert verlieren zunehmend Footer-Links (ganz am Ende der Website) und nicht themenrelevante Links. Auch gewinnen Links an Wert, je höher diese in der Linkebene gesetzt werden. Ein Startseitenlink (1. Linkebene) ist bedeutender als ein Link nach dem dritten Klick (4. Linkebene).

Wie das Zusammenspiel und die Gesamtbewertung durch Google erfolgt, weiß niemand. Lediglich diese Anhaltspunkte stehen dem normalen SEO zur Verfügung. Versuche die hier genannten Aspekte in deinem Konzept umzusetzen.

Das Linkalter als verzögerter Ranking-Faktor

Durch den zunehmenden Handel mit Links (Kauf, Miete) spielt auch das Alter der Linksetzung eine Rolle. Verweise von sehr starken Domains implizieren die Gefahr einer stark manipulierenden Handlung und diese werden von Suchmaschinen nicht unterstützt.

Demzufolge verhängt Tante G. Karenzzeiten, d.h. ein Link wird erst nach einem bestimmten Zeitfenster in die Bewertung mit einbezogen. Wann das ist und welche Links es betrifft, ist schwer zu bestimmen.

Laut der Aussagen verschiedener SEOs dauert es ca. sechs bis zwölf Wochen bis sich eine Wirkung einstellt. Manche Optimierer berichten auch über Zeiten bis zu sechs Monaten. Genaue Aussagen sind auch hier wieder nicht möglich.

Autoritäten und der Relevanz

Google scheint Websites auch in gewisse Autoritätsklassen einzustufen. Hat sich ein Anbieter oder eine Homepage in einem bestimmten Bereich als Authority etabliert, wiegen deren Inhalte schwerer und erhalten einen höheren Vertrauensbonus. Ähnlich einem Unternehmen, welches für den Fortschritt einer Branche steht und welches der Mehrheit der Bevölkerung bekannt ist.

Sehr gut ist dies bei Expertenportalen zu beobachten und bei der Eingabe von Einzelkeys aus dem Produkt- und Informationsbereich. Im gleichen Zusammenhang muss aber auch das Alter der Domainpräsenz genannt werden, weil länger im Internet bestehende Seiten auch mehr Zeit hatten die Inhalte und Linksetzung auf die Suchmaschinen und den Besucher auszurichten.

Autoritäten erkennst du meist auch nur nach Gefühl, wenn du in nicht so bekannten Branchen unterwegs bist. Links von diesen Autoritäten bringen übrigens nicht nur ein wenig mehr Google-Trust, sondern auch Besucher. Aber auch hier ist die Platzierung des Links im Gesamtprojekt der Autorität zu berücksichtigen.

Themenrelevanz als kleiner Verbündeter

Themenrelevanz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wahrscheinlich liegt dies in der Komplexität der Algorithmen zur Erfassung themenrelevanter Cluster begründet und kann von den Suchmaschinen noch nicht zufriedenstellend gelöst werden. Betreibt man vorausschauendes SEO, ist Themenrelevanz besonders wichtig, weil themenrelevante Seiten mit interessanten Inhalten öfters verlinkt werden als themenunspezifische, langweilige Seiten.

Auch bringen themenrelevante Verweise zielgruppenspezifischeres Publikum und die Besucher- und Konversionsraten steigen. Dieses Ziel verfolgen doch Suchmaschinenoptimierer und darum ist Themenrelevanz ein wichtiges Kriterium. Je mehr Tante G. es schafft, Themenrelevanz spürbar gewichten zu können, desto wichtiger wird die themenrelevanz externer Links.

Die Linkstrukur, der Aufbau und die Zusammensetzung

Oft reden SEOs von der Simulierung eines sogenannten „natürlichen Linkaufbaus“. Damit möchte man Google vorgaukeln, dass die Inbound-Links nicht durch zu starke Manipulationen des Seitenbetreibers zustande gekommen sind, sondern mehrheitlich von Dritten gesetzt sind.

Obwohl man sich streiten kann wie denn nun ein idealer „natürlicher Linkaufbau“ aussehen sollte, existieren dennoch ein paar Regeln, deren Einhalten unabdingbar ist. Grundsätzlich darf der Aufbau nicht zu einseitig sein. Nur Links aus Webkatalogen, Social Bookmarks, Artikelverzeichnisse, aber auch zu stark reziproke Linkstrukturen sind nicht zu empfehlen.

Auch plötzlich zehn PR5-Links wirken verdächtig. Versuche deshalb kreuz und quer zu tauschen und als Neuling nicht zuviel Links auf einmal auf deine Website zu holen. Baue deine Strukturen breit (Domain- und Ip-Popularität erhöhen), stetig (eventuell mit einem Steigungsfaktor/ Monat), vielseitig und relevant auf.

Fazit

Bedenke, dass der Wert eines Inbound-Links von vielen Faktoren abhängig ist. Auch wiegen einige Faktoren das Unterlassen einer bestimmten Maßnahme wieder auf. Footer-Links können dir beispielsweise auch Power bringen, wenn das Umfeld stimmt.

Hingegen kann ein Link einer Autoritätsseite wiederum wertlos für dich sein. Das Feeling hierfür entwickelst du im Laufe der Monate und Jahre. Wie alles macht es auch hier die Erfahrung. Wie du gute Linkpartner gewinnen kannst und was einen guten Link ausmacht, erfährst du in dem Beitrag: Der ideale Backlink.

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