SERP Ranking: Die wichtigsten Faktoren bei Google – Nicht nur der PR spielt eine Rolle!

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Nachdem ich vor Kurzem doch recht intensiv die Bedeutung des PageRanks bei Google besprochen und diskutiert haben, möchte ich in diesem Artikel darauf eingehen, welche Faktoren noch eine Rolle für die SERPs, also die Search Engine Results Pages, spielen.

Der Fachbereich, der sich damit beschäftigt zu erörtern welche Faktoren zu existieren und wie man sie effizient für seine Zwecke nutzt, nennt sich SEO, was für Search Engine Optimization, also die Suchmaschinen-Optimierung steht.

Welche Faktoren gibt es?

Google vergibt positive und negative Faktoren zur Einstufung von Webseiten. Dabei ist es teilweise schwer, zwischen den Positiven und den Negativen zu differenzieren, da reziproke Auswirkungen möglich sind.

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Die positiven Faktoren

  • URL des Artikels: Mit URL bezeichnet man den Uniform Resource Locator, das heißt, beispielsweise die Adresse eines Artikels in der Adresszeile. Sie spielt für Google eine wichtige Rolle: Steht ein Suchbegriff in der URL beeinflusst dies die Stellung auf der SERP positiv.Was dabei interessant ist: Die Reihenfolge der eingegebenen Wörter spielt eine Rolle. Das 1. Suchwort hat eine höhere Priorität als das 2. Suchwort! Sucht also zum Beispiel ein User nach den zwei Begriffen “Hund” und “Katze”, aber in deiner URL steht “www.foo.de/katze-hund” dann ist dies schlechter als wenn in deiner URL “www.foo.de/hund-katze” stehen würde. Daher kann es gegebenenfalls interessant sein sich vorher zu informieren welche Muster die Leute bei ihren Suchmaschinen eher nutzen, um somit eine bessere Position auf der SERP zu erhalten.
  • Keyword im Domainnamen: Hierbei gilt dasselbe wie beim 1. Punkt.
    Title tag im Source-Code: WordPress legt für euch automatisch das Title tag im HTML-Source-Code an. Im Grunde muss man sich daher nicht viele Gedanken machen. Der Titel entspricht theoretisch der Überschrift, die du dem Artikel gibst. Aufpassen sollte man aber dennoch: Es kann Ärger geben, wenn man im Nachhinein noch auf die Idee kommt die Überschrift eines Artikels über WordPress zu ändern. Es kann dann passieren, wie ich aus eigener Erfahrung festgestellt habe, dass das Title tag nicht mehr geändert wird. Dies ist natürlich schlecht und sollte unbedingt vermieden werden. Denn: Durch unterschiedliche Überschrift und Title tags deckt man zwar einen größeren Keyword-Bereich ab, hat aber dadurch den viel größeren Nachteil, dass die Keywords nicht mehr fokussiert sind und man diesen SERP-Faktor verliert. Daher sollte man darauf achten, sich mit seinem Artikel erst 100%ig sicher zu sein, bevor man ihn veröffentlicht. Im Notfall könnte man den Fehler auch selbst über eine Manipulation der Datenbankeinträge beheben, wobei natürlich Vorsicht geboten sein sollte.
  • Keywords in Überschriften: Nicht nur für die User spielen die Überschriften eine wichtige Rolle bei der Orientierung. Auch Google nutzt die Überschriften – besonders über <h1>, <h2> und <h3> – zur Einstufung des Contents. Stellt also bei Postings sicher, dass du auch suchmaschinenfreundliche Überschriften wählst. Ob es etwas bringt, wenn man alle drei verschiedenen Überschriftentypen auf einmal in einem Artikel unterbringt, weiß ich leider nicht.
  • Links auf externe Seiten: Ein Link auf eine externe Seite kann Gutes oder Schlechtes tun. Im Bestfall enthält die verlinkte Seite Keywords, die mit deinem Thema konform sind. Das ist dann super und Google wertet dies positiv. Im schlechtesten Fall ist der ausgehende Link irrelevant zum Thema was dann eine Abstufung zur Folge haben kann. Mach dir also im Voraus darüber Gedanken, wohin du deine Links setzt. Aber den meisten Leuten sollte es klar sein, dass ein Link immer themenbezogen sein sollte 🙂
  • Anchor Text des ausgehenden Links: Der Anchor Text eines Links, ist der für den User anklickbare Text. Wie oben gilt: Gib dem Link einen zum Thema passenden Namen, so dass er keywordrelevant ist.
  • Link-Stabilität: Umso stabiler die Links eines Dokuments sind, umso besser. Google straft sich verändernden Anchortexte und sich verändernde Links ab. Dabei greift eine von Google patentierte Methode mit dem Namen “Link Churn”. Hier gilt also dasselbe wie beim Titel deines Artikels. Du solltest einmal festlegen, welchen Linktext du wählst und diesen dann auch behalten.
  • Aktualität: Google mag neuen Content. Desto jünger, desto besser 😉 Dies bezieht sich auf Einzelseiten, sowie das Verhältnis einzelner Seiten zum Rest des Contents. Bei Links sieht das Ganze etwas anders aus: Frische Links sind gut für ältere Seiten, die sich schon bewährt haben und eher schlecht für jüngere Seiten.
  • Seitengröße: Umso größer eine Seite ist, desto besser. Die Größe bezieht sich dabei auf die Anzahl der vorhandenen Dokumente.
  • Seitenalter: Ist das Erstellungsdatum einer Seite schon sehr alt, dann wird dies von Google positiv bewertet. Alte Seiten haben sich in der Regel über die Jahre bewährt und ihnen wird somit eine größere Bedeutung beigemessen. Zudem gilt: Ein neues Dokument auf einer alten Seite wird noch besser bewertet, als ein altes Dokument auf einer alten Seite. Hier wird also auch wieder frischer Inhalt belohnt.
  • Anchor-Texte: Google benutzt die Anchor-Texte, um zu ermitteln, wo sich dein Blog thematisch bewegt. Man sollte daher intern immer treffende Beschreibungen nutzen. Zudem sollte man selbst immer versuchen den Inhalt von verlinkten Seiten angemessen durch den Anchor-Text zu beschreiben.
  • Backlinks von Experten-Seiten: Diese Links werden über den Hilltop-Algorithmus ermittelt, welcher die Einstufung von Seiten übernimmt. Ein Experten-Link ist deutlich mehr wert, als ein normaler Link. Dazu kommt noch der Einfluss des PageRanks hinzu.
  • Eintragung in Verzeichnissen: Ein Eintrag in dem DMOZ-Verzeichnis kann noch einmal einen guten Boost geben, da Google aus diesem Verzeichnis direkt Informationen entnimmt. Auch eine Listung bei Yahoo kann von Nutzen sein. Anscheinend scheint es für viele jedoch nicht gerade leicht zu sein einen Eintrag in einem der beiden Verzeichnisse zu bekommen.
  • Anzahl an Besuchern: Wie viele Besucher hat eine Seite insgesamt? Wie sieht der Besuchertrend aus? Welche Dokumente sind besonders beliebt?
  • Besuchszeit: Umso länger die Besuchszeit der User ist, desto besser.
  • Bookmarking: Wie viele Lesezeichen legen die User an? Wann haben sie die Lesezeichen angelegt (umso jünger umso besser)?
  • Domain-Besitzer: Für welchen Zeitabschnitt ist die Domain registriert worden? Umso länger die Dauer der Registrierung ist, zum Beispiel fünf Jahre, desto besser. Denn dann weiß Google, dass der Ersteller der Seite es ernst meint. Zudem kann es eine Rolle spielen mit welchen weiteren Seiten der Domain-Inhaber in Verbindung gebracht wird. Wird festgestellt, dass der Domain-Inhaber unseriösen Content verbreitet kann dies zu Abstrafungen führen.

Die negativen Faktoren

  • Seitenänderungen: Google mag Änderungen von Dokumenten nicht sehr gerne. Liegen beispielsweise verschiedene Caches von einer Seite vor, kann dies abgestraft werden. Daher sollte man beispielsweise die meta tags einer Seite nicht allzuoft verändern.
  • Inhaltliche Veränderungen: Finden inhaltliche Veränderungen zu rasant statt hat dies eine negative Bewertung zur Folge. Zum Beispiel beim Anchor Text sollte man – wie oben geschrieben – aufpassen.
  • Wachsender Linkpop: Mit Linkpop bezeichnet man die Anzahl der Backlinks einer Seite. Wächst diese zu schnell vermutet Google Manipulationsversuche und zieht die Konsequenz: Die Seite wird schlechter bewertet. Eine normal schnell wachsende Linkpop wird jedoch vermutlich positiv bewertet.
  • Link-Kauf: Wer sich einen guten PR durch Link-Kauf erschleichen will wird meist sehr hart bestraft, sollte er erwischt werden.
  • Konkurrenz: Ein Konkurrent könnte versuchen durch bestimmte Aktionen die SERP-Faktoren deiner Seite zu beeinflussen. Aber Google sagt dazu nur, dass es so gut wie unmöglich ist. Es ist also unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Beim Erstellen dieses Artikels hat mir vor allem die Seite Google Ranking Factors weiter geholfen. Wenn du also noch tiefer in die Thematik eintauchen willst kann ich dir diese Seite nur ans Herz legen. Dort findest du noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die womöglich auch noch eine Rolle spielen.

Als Abschluss des Artikels möchte ich noch eine Sache unterstreichen: Es existieren viele Rankingfaktoren, über die nur gemutmaßt werden können. Die hier genannten Faktoren sind jedoch von dem Google Historical Data Patent gedeckt, obwohl niemand genau wissen kann, wie stark Google welchen Faktor bei der Bewertung wichtet. Möglicherweise spielen manche der genannten Faktoren sogar überhaupt keine Rolle.

Man sieht also: Der Einfluss des PageRanks auf die Suchergebnisse ist nicht Alles und die Bewertung einer Seite ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die dennoch ein interessantes Thema ist. Ich hoffe, dass du mit einigen der Rankingfaktoren etwas anfangen kannst und du sie beim der SEO im Hinterkopf behältst.

Welche Rankingfaktoren spielen neben dem PR noch eine besonders wichtige Rolle? Welche Methoden benutzt du zur SEO?

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