Wer heute nicht in den sozialen Medien aktiv ist, vergibt sich viele Chancen! Damit meine ich natürlich nicht, dass man den ganzen Tag auf Facebook Ferienfotos von Freunden kommentiert, mit den Kollegen chattet oder sich durch die eigene Neugier treiben lässt.
Vielmehr sollte jedes Unternehmen und jeder Webauftritt die Möglichkeiten der sozialen Medien mittels Social Media Marketing strategisch nutzen. Um Unternehmen und Selbstständigen einen Leitfaden zu geben, hier erst mal ein Video zur sogenannte ZEMM-MIT Methode:
In diesem Artikel möchte ich mich aber nicht weiter mit der ZEMM-MIT Methode befassen, sondern dir etwas anderes aufzeigen, nämlich wie du deine Webseite für die sozialen Medien auf Vordermann bringen kannst! Es geht dabei darum, die Besucher deiner Webseite zu einer Aktion zu bewegen und ihn möglichst lange zu binden.
Es bringt wenig, wenn die Leute nur die Seite besuchen, ohne dort etwas zu tun (beispielsweise sich in den Newsletter-Verteiler eintragen, ein Fan auf Facebook werden, dir auf Twitter folgen, einen Beitrag teilen, einen Kommentar hinterlassen…). Mach es den Besuchern so einfach wie möglich, Inhalte deiner Seite mit anderen zu teilen!
Versetz dich in den Benutzer hinein!
Dabei musst du natürlich kreativ sein:
- Sorg für gute Inhalte, dann werden diese auch geteilt – Top Content ist ein zentrales Erfolgselement. Sorg also dafür, dass der Benutzer sich für deine Seite interessiert.
- Mach es einfach, Inhalte zu abonnieren (beispielsweise. via RSS-Newsfeed, E-Mail-Newsletter, Facebook Fanseite, Twitter Account, …) – und zwar über den für den Benutzer gewünschten Kanal.
- Zeig auch weiterführende relevante Informationen auf. Das können zum Beispiel ähnliche Beiträge oder weiterführende Links zum Thema sein.
- Biete dem Besucher im Austausch gegen die E-Mail-Adresse hochwertige Downloads an, zum Beispiel ein E-Book, eine Checkliste, ein Video etc.
- Gib den Benutzern auch die Möglichkeit, einen Kommentar zu hinterlassen und leicht mit dir in Kontakt zu treten. Eine Kommentarfunktion sollte auf jedem Blog mit dabei sein.
- Du kannst auch ein Rating der Beiträge einbauen, damit du weißt, was gut ankommt und was noch optimiert werden kann. Ratings (beispielsweise mit Sternen oder Daumen hoch/runter) sind ein gutes Verfahren, mit dem der Benutzer ohne großen Aufwand ein Feedback geben kann – und du darauf basierend deine Inhalte besser gestalten kannst.
Die wirkungsvollsten Strategien, um deine Seiten sozialer zu machen!
Nun haben wir uns die Konzepte und Ideen angeschaut, die sozialen Webseiten zugrunde liegen. Für die Umsetzung möchte ich dir folgende Möglichkeiten ans Herz legen:
- Bau deine Liste in den sozialen Medien auf!: Nutz die Möglichkeit, nebst deiner E-Mail-Kontaktliste auch Interessenten in den sozialen Medien zu gewinnen. Erstell einen persönlichen Facebook Account (falls nicht schon bereits vorhanden) und dann eine offizielle Facebook Seite. Lade alle deine Freunde ein und veröffentliche laufend neue Inhalte auf deiner Seite. Importiere deinen RSS-Newsfeed in die Notizen Funktion oder mit der Applikation RSS-Graffiti. Binde die „Like-Box“ auf deiner Webseite ein! Erstelle einen Twitter Account und publiziere auch alle News automatisiert von Facebook nach Twitter mittels facebook.com/twitter. Tritt deinen Interessenten in Kontakt und schaff einen Mehrwert.
- Kommentarfunktion: Ermögliche Kommentare zu deinen Beiträgen, indem du ein Tool wie Disqus.com nutzt. Damit können sich Benutzer mit einem Account aus einem sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter, Yahoo etc. einloggen. Das ist sehr praktisch, da eine Registrierung entfällt und der Kommentar dann auch im Newsstream des Benutzers und bei dessen Freunden dargestellt wird. Das sorgt natürlich für mehr Besucher auf deiner Seite! Alternativ kannst du auch die Kommentarfunktion von Facebook einbauen.
- Sharing: Lass die Benutzer Inhalte in den gewünschten Netzwerken teilen. Dafür kannst du entsprechende Sharing-Dienste nutzen. Die simpelste Möglichkeit, einen Inhalt auf vielen Netzwerken zu teilen, ist der Einbau eines Sharing-Buttons. Beliebt sind dafür zum Beispiel Addtoany oder ShareThis. Wenn du zum Beispiel WordPress als Software für deinen Webauftritt nutzt, findest du auch entsprechende Plug-ins, die diese Funktionen bieten. Diese lassen sich mit wenigen Klicks installieren, eine schöne Umsetzung bietet zum Beispiel Sexy Bookmarks. Daneben gibt es aber spezifische Sharing-Buttons, die sich für Facebook und Twitter etabliert haben. Durch den Wiedererkennungswert dieser Buttons werden Inhalte auch eher darüber geteilt als über die oben erwähnten Möglichkeiten. Die wichtigsten Vertreter dieser Art sind der Gefällt mir- und der Teilen-Button für Facebook sowie der Tweetme-Button für Twitter. Versuche also, diese Buttons prominent auf deiner Webseite zu integrieren.
- Rating: Mit einem Rating können Nutzer deine Beiträge bewerten. Wenn du WordPress nutzt, dann gibt es auch dort entsprechende Plug-ins, wenn du nach dem Begriff „Rating“ sucht. Ansonsten kannst du einer der kostenlosen Lösung von Homepage-Faqs nutzen.
Schlusswort
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir dabei, deine Webseite „sozialer“ zu gestalten! Mehr davon gibt es in dem Buch „Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter, Google+, XING, LinkedIn & YouTube“ von Reto Suber.