Eine der besten Möglichkeiten, im Internet Geld zu verdienen ist die, als Affiliate für einen Onlineshop/Händler aufzutreten. Dies bedeutet nichts weiter als das du über spezielle Links, sogenannten “Tracking-Links”, Besucher auf die Website eines Händlers leitest.
Für jeden Kauf, der daraufhin zustande kommt, erhältst du dann im Gegenzug einen Anteil am Profit, eine Kommission oder Provision. Meistens erhält man als Affiliate (Partner) seine Provisionen rund 4 – 6 Wochen nachdem ein Verkauf erzielt wurde.
In den meisten Bereichen, wo ausschließlich materielle Güter vermarktet werden, sind die Kommissionen ziemlich niedrig gehalten. In der Regel bewegen sich diese zwischen 1 – 25 %. Wobei man bei den 25 % schon sehr viel Glück haben muss, einen solchen Händler zu finden. Denn die meisten können es sich nicht leisten, solch hohe Summen abzugeben, da die Gewinnspannen nicht besonders hoch sind, denn die Produkte müssen ja auch noch eingekauft werden.
Die Händler legen Budgets, Ziele und generelle Regeln fest, wie ein Affiliate Werbung machen darf und was gegen geltendes Recht oder gegen die guten Sitten verstößt. So muss man sich auch als Affiliate davor schützen, dass die Werbung auf illegalen Plattformen wie beispielsweise Tauschbörsen für illegale Downloads angezeigt wird. So etwas kann für beide Seiten sehr teuer werden, sowohl für den Händler, als auch für den Affiliate, der die Werbung geschaltet hat.
Bei den heutigen Affiliate-Programmen wird zumeist nach Sales bezahlt. Die Zeiten, in denen man zumeist auch für Klicks schon Provisionen ausgezahlt bekam sind, fast schon vorbei. Es sei denn, man hat Adsense auf seinen Seiten eingebunden, wo gerade die Klicks das Ziel der eingeblendeten Werbeanzeigen sind.
Vermarktung von digitalen Produkten
Bei digitalen Produkten verhält sich das Ganze etwas anders. Denn hierbei hat der Verkäufer eines Ebooks, einer Software oder eines Onlinekurses sehr wenig Fixkosten und kann es sich deshalb auch leisten, viel höhere Summen als Provisionen an seine Affiliates auszuschütten. Sales durch Affiliates sind nämlich Sales, die er ohne diese “Armee von Helfern” überhaupt nicht hätte. Da gibt man dann doch lieber mal 50 – 75 % von seinem Verkaufspreis ab, wenn man die restlichen 25 – 50 % dann ohne weiteren Aufwand einnehmen kann.
Denn je großzügiger der Händler, desto mehr Affiliates werden durch diese hohen Gewinnspannen angezogen. Es ist eh’ schon schwierig für viele Affiliates mit den Kommissionen auszukommen, da man als Partner nur einen Bruchteil von dem verdient, was der Händler damit einnimmt. Und wenn man ehrlich ist, macht der Affiliate ab einem gewissen Zeitpunkt (nachdem das Ganze Verkaufssystem vom Händler eingerichtet wurde), den Hauptteil der Arbeit, die Traffic Generierung…
Traffic ist der Faktor Nummer 1 für den ambitionierten Affiliate Marketer
Die Besucher auf eine bestimmte Webseite zu bringen, gehört mit zum Aufwändigsten und Schwierigsten, was man als Online-Marketer können muss. Diejenigen, die dies nicht können, werden auch nichts online verdienen, denn Traffic ist nun einmal, zusammen mit den Konversionen, der wichtigste Verkaufsfaktor. Ohne Interessenten gibt es auch keine Verkäufe.
Was musst du nun als Affiliate tun, um möglichst viele Interessenten über deinen Link auf die Seiten des Händlers zu bringen, damit du auch genügend verdienst? Es gibt mehrere Dinge, die du als Affiliate umsetzen musst:
- Du musst dich mit dem Erstellen von Webseiten auskennen und diese ansprechend gestalten können
- Du solltest dich bestens mit der Generierung von Traffic auskennen (am besten Suchmaschinenoptimierung, da du so für den Traffic nicht noch einmal separat bezahlen musst, so wie es bei Pay Per Click der Fall ist) und diese Dinge auch umsetzen können. Die besten Techniken nutzen nichts, wenn sie nicht eingesetzt werden
- Wenn du digitale Produkte vermarktest solltest du dir auf jeden Fall eine Liste von Kontakten aufbauen, die du jederzeit per Email erreichen kannst (bei materiellen Gütern macht es weniger Sinn, denn wenn der Kunde erst einmal beispielsweise seinen “Fernseher″ gekauft hat, wird er kaum noch an weiteren Informationen zum Thema interessiert sein.)
- Du musst sogenannte “Landeseiten” (oder auch “Squeezeseiten) für den Traffic erstellen können, da du wie schon erwähnt, zunächst einmal die Kontaktdaten benötigst, um digitale Produkte erfolgreich vermarkten zu können – selbst wenn du “nur” Affiliate bist.
- Du solltest dich immer mit den aktuellsten Techniken auskennen, wie du deine Konversionen noch weiter erhöhen kannst
- Du solltest wissen, wie du deine Links optisch ansprechender gestaltst, da die meisten Original-Affiliatelinks doch sehr lang und unschön aussehen.
- Du musst wissen, nach welchen Schlüsselwörtern deine potentiellen Kunden suchen, wenn sie dich für das Produkt interessiersen, welches du im Namen des Händlers oder Onlineshops vermarktest
Wie also wirst du nun zum “Super Affiliate”?
- Indem du dir eine Liste mit Email-Kontakten aufbaust, die (freiwillig) Nachrichten von dir erhalten, weil du informativen Content lieferst – das schließt also Spam völlig aus! Diese kannst du jedes Mal kontaktieren, wenn du oder einer deiner Partner ein neues Produkt rausbringt. Das ist genau das, was damit gemeint ist, wenn die Amerikaner von Push-Button Traffic sprechen (Email in den Autoresponder pasten und dann einfach nur noch auf “send” klicken und die Email wird an die gesamte Kontaktliste rausgeschickt.)
- Indem du viel Traffic generieren kannst, der zu deiner Landeseite führt, wo sich die Interessenten dann in deine Liste eintragen oder halt bei materiellen Produkten. Wenn du viel Traffic zur Produktseite bringen kannst, sei es durch SEO (Search Engine Optimization), virales Marketing oder PPC.
- Indem du Produkte vermarktest, die auch eine gute Prozentzahl am Gewinn ausschütten. So würde ich persönlich nie digitale Produkte vermarkten, wo ich weniger als 40 % vom Verkaufspreis bekäme. Eine Ausnahme wären sehr hochpreisige Produkte, die weit über 1.000 Euro kosten.
- Indem du den Affiliatestatus deiner Links nicht ganz so offensichtlich machst. Benutze dazu Cloaking-Tools, die deine Links verkürzen und einen Sinn ergeben oder lies dir meine Artikel „Wie kann ich Affiliate-Links verstecken“ durch und lerne selbst wie es geht. So ist der Link http://www.meinprodukt.de/cgi-bin/affiliate-programm/?aff-id=sh5733hhhezz nicht nur sehr lang, sondern sieht auch gleich danach aus, als ob du darüber Geld verdienst. Deswegen wandelst du den Link mit Hilfe von Skripten oder Onlinediensten um. Danach sieht der Link dann z. B. so aus: http://www.meinedomain.de/empfiehlt/Affiliate-Protector/
Wenn du die vier oben stehenden Tipps beherzigst und gut umsetzt, dann kann dich nichts mehr davon abhalten, ein Super Affiliate zu werden. Außer, dein Ehrgeiz lässt irgendwann nach und du generierst keinen Traffic mehr. Oder aber, die bessere Variante: Du bringst irgendwann deine eigenen Super-Produkte heraus und lässt andere Super-Affiliates “für sich schuften”… 🙂