Unterbewusstsein beeinflussen: Die Macht des Unterbewussten und wie man sie nutzt!

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In diesem Artikel geht es um die Macht des Unterbewusstsein, wie man sie nutzen kann und worauf man besonders achten sollte.

Du kannst dir das Unterbewusstsein und das Bewusstsein als zwei ungleichartige Brüder vorstellen. Der eine ist körperlich schwach, aber sehr intelligent und einflussreich, indem er dem großen sagt, was er tun und lassen soll; er repräsentiert das Bewusste.

Der andere Bruder ist ein Hüne, der durch seine Körperkraft beeindruckt und Vieles erreichen könnte, wenn er seinen eigenen Willen hätte und nicht ständig auf den kleineren Bruder blicken würde, um zu wissen, was er tun soll. Er hat zwar große Kräfte, ist aber nicht unabhängig; er repräsentiert das Unterbewusstsein.

Wenn diese zwei Brüder sich streiten oder nicht die Fähigkeit besitzen effektiv miteinander zu kommunizieren, dann geht jeder seinen Weg und ihre Schwächen verhindern, dass sie im Leben weiterkommen. Sind die Brüder jedoch geeint und verstehen sich blendend, können sie Unglaubliches leisten.

Dann kommen vor allem die Stärken der beiden zum Vorschein und die Summe der Einzelteile ergibt ein größeres Ganzes. In diesem Fall stehen Unterbewusstsein und Bewusstsein im Einklang. Der kleine Bruder gibt die Befehle und plant die Handlungen und der Starke führt sie aus.

Warum viele Menschen das Unterbewusstsein nicht richtig nutzen

Die meisten Menschen konzentrieren sich im Leben zu sehr auf den kleinen, schwachen Bruder und vernachlässigen den Großen. Das verhindert, dass sie ihr volles Potential nutzen und große Ziele erreichen. Um das Unterbewusstsein richtig nutzen zu können, ist es notwendig die Hintergründe zu kennen und zu wissen wie man mit ihm umgeht. Vielleicht hilft dir das Vorstellen der zwei Brüder um die Regeln besser zu verstehen und sie dir einzuprägen oder aber du findest eigene Bilder.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein ist die Aufnahme von Befehlen. Während das Bewusstsein einen Filter besitzt, um zwischen sinnvollen oder schädlichen Aufforderungen zu unterscheiden, hat das Unterbewusstsein keinen Filter und nimmt jeden Befehl, den es erhält, auf und führt ihn aus.

Es achtet nicht darauf, ob die Folgen negativ oder positiv sind, sondern verfolgt stur die gestellte Aufgabe. Doch es ist nicht so, dass jeder Gedanke vom Unterbewusstsein sofort als Befehl aufgefasst wird, sondern vor allem sich ständig wiederholende Gedanken und solche, die mit starken Gefühlen verbunden sind.

Oft sind es auch Gedanken, die beide Eigenschaften erfüllen. Ein Beispiel für einen ständig wiederkehrenden Gedanken wäre, wenn du dir jeden Tag sagt, dass du in fünf Jahren die Goldmedaille beim Turnen gewinnst. Ein Beispiel für einen mit Emotionen verknüpften Gedanken wäre das ständige Träumen von dem Augenblick, wenn dir die Medaille umgehängt wird, das Empfinden des Stolzes und des Glücks und die Anerkennung der Anderen.

Durch die ständige Wiederholung des Wunsches und der damit verbundenen Bilder wird das Unterbewusstsein zur Hilfe gerufen und nimmt sich der Sache an. Es wird diesen Wunsch umsetzen, ohne zu hinterfragen, ob es möglich ist oder ob sich der Aufwand lohnt. Das Wichtigste dabei ist der feste Glaube an sein Ziel, ohne negative Gedanken, wie “Ich schaffe das doch nie.”, stören zu lassen.

Bis dein Unterbewusstsein aktiv wird und die notwendige Motivation und Kreativität entwickeln kann, dauert es eine gewisse Zeit. Das ist wie beim Bestellen eines Feldes. Dort würdest du doch auch nicht nach einer Woche die Erde umgraben, weil nichts wächst, und schließlich die Naturgesetze hinterfragen. Die Gesetze des Unterbewusstseins erfordern Vertrauen und Geduld, um wirken zu können und Großes für dich zu leisten.

Den Gedankensamen pflanzt immer das Bewusstsein, aber zum Wachsen bringen ihn die verborgenen Kräfte des Unterbewussten. Doch so wie du bei Weizensamen nicht erwarten kannst, dass am Ende Pfirsichbäume auf deinem Feld wachsen, musst du auch ständig darauf achten womit du dein Unterbewusstsein fütterst.

Wenn deine Gedanken von Sorgen um deine Finanzen und von Neid beim Anblick des Reichtums anderer geprägt sind, dann wird dir das Unterbewusstsein die entsprechende Rechnung präsentieren – und sie wird dir nicht gefallen. Auch scheinbar kleine und unwichtige Gedanken können weitreichende Wirkungen haben, da sie verstärkt werden und etwas Größeres aus ihnen erwächst.

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Wie kann ich dank meinem Unterbewusstsein Großes erreichen?

Dein Unterbewusstsein wird zwar auch von größeren Einflüssen beeinflusst, aber es ist sehr wichtig einzusehen, dass man selbst die Verantwortung trägt, denn unser eigener Einfluss darauf ist immer noch der Größte. Wir können die Schuld für Armut, Misserfolge oder Angst nicht auf andere Menschen oder äußere Umstände schieben, sondern nur auf uns.

Wir sind die Herren unseres Schicksals, auch wenn manche Leute lieber etwas anderes hören würden. Der einzige Weg, um sich aus diesem selbstverschuldeten Unglück zu befreien, besteht darin selbst etwas zu tun. Nur durch eigene Handlung kann ein Mensch seine schlechten Lebensbedingungen überwinden und seine Ziele verwirklichen.

Wenn du dich an das Unterbewusstsein richtest, musst du die Sätze positiv formulieren, also statt “Ich bin nicht mehr krank.” “Ich bin gesund.” oder “Ich werde gesund.” Falls du verneinende Befehle verwendest, wird dein Unterbewusstsein den Unterschied nicht erkennen; es wird sich vor allem auf das “krank” in dem Satz konzentrieren. Erinnere dich daran, dass der große, starke Bruder leider ziemlich schwer von Begriff ist und wie ein Kind genaue und leicht verständliche Anweisungen braucht, um sie zu verstehen!

Das Unterbewusstsein ist besonders von Bildern beeinflussbar – eine Filmszene, die wir vor langer Zeit gesehen haben, vergessen wir oft nach 20 Jahren nicht, aber eine Zeile in einem Buch ist schnell in Vergessenheit geraten.

Das liegt einfach an der Tatsache, dass unser Gehirn in Bildern denkt und sich diese viel leichter einprägen kann. Stell dir deshalb eine Geldsumme, die du besitzen willst, nicht als Zahl vor, sondern stattdessen einen großen Geldhaufen oder ein großes Haus, das du dir davon kaufst. Sprich in der Sprache des Unterbewusstseins, wenn du willst, dass es für dich aktiv wird.

Du weißt inzwischen worauf das Unterbewusstsein besonders stark reagiert: Auf wiederkehrende Gedanken, auf Bilder und auf Emotionen. Die besten Methoden, um es in die gewünschte Richtung zu lenken, sind deshalb solche, die darauf aufbauen.

Affirmationen

Durch Affirmationen erhält dein Unterbewusstsein jeden Tag wiederkehrende Gedanken, die es nach und nach speichern kann und nach denen es handeln kann. Ein Beispiel für eine Affirmation bzw. Bejahung ist: “Ich werde meine große Liebe finden. Ich weiß es einfach.” Der Satz sollte nicht zu kompliziert und positiv formuliert sein. Natürlich muss man es nicht bei einem Satz belassen.

Seine Affirmationen wiederholt man einige Minuten lang mehrmals am Tag, am besten vor einem großen Spiegel. Es ist vielleicht etwas komisch sich selbst im Spiegel zu sehen und “Ich schaffe es!” zu rufen, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran. Es ist ja auch im Grunde nichts anderes als sich selbst anzufeuern.

So wie ein Fußballtrainer seine Spieler motiviert, so tust du das bei dir selbst. Doch dieser kurzfristige Motivationsschub hat nur eine verhältnismäßig kleine Auswirkung, denn das Hauptgeschehen läuft unterbewusst ab und nach Wochen oder Monaten wird es selbstverständlich für dich sein, dass du es schaffst, komme was wolle.

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Imagination

Eine weitere Methode, um das Unterbewusstsein zu trainieren, ist die Methode des Visualisierens. Dabei legt man sich auf den Boden oder setzt sich in einen gemütlichen Sessel und atmet anschließend einige Male tief durch. Jetzt stellt man sich die Ergebnisse vor, die man erreichen will, zum Beispiel wie man vor seinem PC zuhause sitzt und damit seinen Lebensunterhalt verdient.

Der Weg zu diesem Ziel ist in diesem Augenblick unwichtig, es geht nur um das Endergebnis. Falls man reich werden möchte, stellt man sich die Dinge vor, die man sich oder anderen kaufen möchte, oder wie man eine angesehene Persönlichkeit in der Gesellschaft ist, ohne den Aufstieg zum Vermögen zu visualisieren; man kann sich lediglich einige bedeutende Zwischenstationen vorstellen, wie das erste eigene Auto oder eine Wohnung, die man seinen Eltern kauft.

Wichtig beim Visualisieren sind vor allem die Gefühle, die man dabei empfindet, denn die Bilder sollten so emotional wie möglich sein. Anstatt sich also bloß eine Yacht vorzustellen, denk an eine wunderschöne Yacht mit dir und einigen Freuden darauf, wie du dich sonnst und vielleicht einige Minuten schwimmst. Deine Bilder sollten sehr detailliert und farbig sein.

Beim Visualisieren sollte man beachten, dass es, wie bei Affirmationen, eine gewisse Zeit braucht um zu wirken und möglichst jeden Tag einige Male ausgeführt wird. Die Szenarien, die du dir vorstellst, sollten so realitätsnah wie möglich sein und du solltest dabei eine innere Freude spüren. Der große Vorteil beim Visualisieren ist die Flexibilität, denn es lässt sich gut in deinen Alltag integrieren, wie z. B. in der Bahn, beim Joggen oder im Büro.

Inception – Die Macht der eigenen Gedanken

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sprache mit sich selbst im Allgemeinen und diejenige, die sich an den Körper richtet. So sollte man nicht an einem kalten Tag schon im Voraus glauben, dass man am nächsten Tag Schnupfen haben wird. Stattdessen sollte man an die heilenden Kräfte des eigenen Körpers Vertrauen.

Die Gesundheit eines Menschen hat viel mit seinen täglichen Gedanken und seiner geistigen Einstellung zu tun. Im Grunde ist es immer der Körper, der sich heilt, Ärzte und Medikamente helfen ihm dabei lediglich und beschleunigen den Genesungsprozess. Oder wie man früher sagte: Der Arzt verbindet die Wunde, Gott heilt sie. Da das Unterbewusstsein jeden unbedachten Befehl ausführt (wenn auch nicht immer sofort), sollte man vorsichtig mit seinen Gedanken sein.

Das Vertrauen sein Unterbewusstsein langfristig an seinen Wünschen arbeiten zu lassen, hat viel mit der Fähigkeit träumen zu können zu tun. Hab keine Angst von großen Dingen zu träumen und aktiviere wieder diese grenzenlose Vorstellungskraft, die in dir schlummert. Konzentriere dich nicht zu sehr auf die Realität und auf das, was anscheinend unmöglich ist. Leg einfach los und verabschiede dich von dem Glauben, du hättest keine Phantasie oder könntest dir solche Dinge nicht vorstellen.

Erzeuge positive Bilder im Gedächtnis, sobald du bemerkst, dass du Angst oder Zweifel hast. Bist du beispielsweise ängstlich vor einem Bewerbungsgespräch und zweifelst an deinen bisherigen Berufserfahrungen, dann ersetze dies durch die Vorstellung von dir wie du die Stelle bekommen hast und der Chef dir anerkennend auf die Schulter klopft und gratuliert. Denk an das Erfolgsgefühl und sei von deinen Fähigkeiten überzeugt.

Jetzt bist du an der Reihe!

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass alles Visualisieren, Träumen und Bejahen sinnlos und ohne Wirkung ist, wenn man nichts unternimmt. Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet. Wer glaubt nur durch seine geistigen Kräfte, aber ohne Arbeit ein Vermögen aufbauen zu können, wird es nicht weit bringen. Man kann nicht erwarten durch Affirmationen gesund zu bleiben, wenn man nicht bereit ist das Rauchen aufzugeben und Sport zu treiben.

Manche Menschen verstehen den Aufruf zum positiven Denken falsch und sagen: “Positives Denken macht mich auch nicht satt!” oder “Gedanken und dieses ganze Zeug bringen mir auch keine Gehaltserhöhung.” Doch sie vergessen, dass das Denken und die Einstellung nur eine Seite der Medaille des Erfolgs darstellen. Auch das entsprechende Handeln muss folgen, wenn man Ergebnisse sehen will.

Fast immer ist es jedoch so, dass der erste Impuls vom Denken und vom Unterbewusstsein ausgeht und die Handlungen nur eine Art Folgeerscheinung einer positiven Geisteshaltung sind. Die Handlungen sind so gesehen zu Ende gedachte Gedanken. Das Unterbewusstsein setzt deine dominierenden Gefühle und Gedanken um. Es dauert zwar etwas bis die Idee verwirklicht ist, aber solange der Wunsch vor dem geistigen Auge bleibt, arbeitet auch dein Unterbewusstsein daran.

Immer wieder wenn ich ein Buch über das Unterbewusstsein lese, stoße ich auf – für viele Menschen unglaubliche – Behauptungen von Telepathie, Seelenverwandtschaft und sogar Zukunftsprognosen. Aktuell habe ich ein Buch vor mir, in dem der Autor einige Prophezeihungen von Nostradamus aufgeschrieben hat und seine Genialität zu beweisen versucht.

Auch der Kinofilm “The Secret” war keine besonders große Hilfe dabei die Menschen über die Kraft der Gedanken und ihr Unterbewusstsein aufzuklären, sondern ein langer Werbespot. Leider kommt es immer wieder vor, dass Leute, die über diese Dinge schreiben ein wenig zu motiviert sind und alle möglichen Dinge hineinpacken, so nach dem Motto “Sie haben schon die Macht des Unterbewusstseins akzeptiert, also können sie genau so gut an Wiedergeburt, Vegetarismus und Verschwörungstheorien glauben.”

Von solchen voreiligen Schlüssen halte ich nicht sehr viel und ich werde dann immer vorsichtig. Ich akzeptiere zwar, die Tatsachen, wie den enormen Einfluss unserer Gedanken auf unser Leben und dass unser Unterbewusstsein seinem “Herrn” große Dienste leisten kann, aber bei dem ganzen Rest bleiben viele Fragezeichen stehen.

Zwar bezweifle ich nicht, dass es Dinge wie Wiedergeburt oder übernatürliche Phänomene gibt, aber das weiß niemand und derjenige, der es sicher behauptet schwindelt ein wenig. Unser Wissen als Menschen ist sehr begrenzt und wir verstehen Vieles nicht, wahrscheinlich werden wir manche Fragen niemals endgültig beantworten können, aber nur weil man das Gegenteil nicht beweisen kann, ist es noch kein Grund an die verschiedensten “Esoteriktheorien” zu glauben.

Bücher, die Sätze wie “Schließen Sie die Augen und vereinen Sie sich mit dem unendlichen Geist, der alle Dinge durchfließt und spüren Sie die Harmonie der Welt, denn die allwissende Seele wird Sie auf dem Weg leiten. Seien Sie ein Schmetterling, der …” wirken für mich etwas weit hergeholt.

Deshalb sollte man meiner Meinung nach nicht den Fehler machen Dinge wie Visualisierung und Affirmation als Hokuspokus abzutun, nur weil man an das ganze Drumherum nicht glaubt. Das Unterbewusstsein besteht und es hat einen sehr großen Einfluss auf unser Leben. Die tolle Nachricht ist, dass wir es nutzen können wie wir wollen. Es kann unser größter Verbündeter werden, wenn wir wollen.

Stell dir die Dinge, die du dir wünscht, einfach so oft wie möglich während des Tages vor und vermeide jegliche Gedanken mit Zweifeln und Ängsten. Falls nötig geh öfters auf die Toilette und mach deine Visualisierungen dort. Vermeide es mit Menschen über diese Dinge zu reden, die nichts davon verstehen, denn sie werden nur versuchen es dir auszureden und zu beweisen, dass es Unsinn ist.

Skeptiker sind meistens zu faul um es selbst zu versuchen und es geht ihnen oft nur darum Recht zu behalten als anderen zu helfen oder Neues zu lernen. Du weißt es inzwischen besser und solltest darauf vertrauen.

Die Macht des Unterbewusstseins wird schon seit Jahrhunderten verwendet

Ich habe die Gesetze des Unterbewusstseins nicht erfunden und ich bin nicht der Erste, der über den Einfluss der Gedanken schreibt. Wenn du dich mit den Biografien großer Männer und Frauen, wie Einstein, Geothe, Curie und Mutter Theresa, beschäftigst, wirst du bemerken, dass dieses Wissen seit Jahrhunderten bekannt ist und angewandt wird.

Alle erfolgreichen Menschen haben sie bewusst oder zufällig bzw. unwissend benutzt. Der Mensch ist das, was er den Tag über denkt. Nicht mehr und nicht weniger. Säe in deinem Unterbewusstsein Gedanken und Bilder des Wohlstandes, der Liebe und des Glücks und du wirst es erhalten. Sieh deinen zukünftigen Erfolg in der Phantasie als verwirklicht an, um die Straße zu deinem Wunschleben mit Glück und Freude zu pflastern.

Joseph Murphy vergleicht das Unterbewusstsein mit einem fruchtbaren Humusboden, auf dem alle Samen, negative wie gute, gedeihen. Auch wenn es dir nicht immer klar ist, hinterlassen deine Gedanken starke Eindrücke im Unterbewusstsein. Sie sind nicht sofort sichtbar, aber dennoch zeigen sich ihre Auswirkungen früher oder später.

Es gibt keine allgemein gültigen Wahrheiten, sondern sie entsteht bei jedem Menschen individuell – und zwar im Unterbewusstsein. Manche Menschen glauben, dass die Menschen wie Tiere sind, die übereinander herfallen würden oder dass Geld an allem schuld ist. Andere haben Hoffnung und glauben, dass die Menschen im Grunde gut sind und zusammen an einer besseren Zukunft arbeiten wollen. Manche glauben, dass sie vom Pech verfolgt werden, während andere erwarten Glück zu haben und wie Gustav Gans lächelnd durch die Welt ziehen.

Gestalte dein eigenes Leben

Unsere Umgebung, andere Menschen, das Wetter – kurz alles Äußere – durchläuft in unserem Kopf einen Filter. Es kommt nicht ungehindert zum Gehirn bzw. Unterbewusstsein. Durch unsere Glaubenssätze sieht jeder von uns eine andere Realität, auf die er seinen Gedanken entsprechend reagiert.

Nehmen wir das Beispiel eines selbstbewussten Menschen, dem ein Fremder zulächelt. Er wird etwas Gutes annehmen, vielleicht dass er gut aussieht oder etwas Ähnliches, und zurücklächeln. Ein Mensch mit geringem Selbstbewusstsein hingegen wird noch unsicherer und denken, dass er wegen seiner Kleidung ausgelacht wird. Auf diese Weise verstärkt die eigene Empfindung des äußeren Ereignisses die eigenen Ansichten und Gefühle. Das Ereignis ist gleich, doch die Art und Weise, auf die zwei Personen es interpretieren, ist anders.

Die Welt passt sich durch dein eigenes Denken und Handeln nach und nach dem Bild, das du von dir selbst hast, an. Du bist im wahrsten Sinne des Wortes der Gestalter deines eigenen Lebens. Die entscheidende Frage ist: Wofür hältst du dich? Deine Selbstvorstellung wird sich früher oder später in deinem Leben wiederspiegeln.

Eine weitere tolle Eigenschaft des Unterbewusstseins ist seine rastlose Aktivität. Es arbeitet immer für dich, sogar wenn du dir dessen nicht bewusst bist, wie zum Beispiel beim Schlafen. Manche Leser fragen sich vielleicht: “Also gut, das Unterbewusstsein ist mächtig und kann mir helfen, aber wie groß ist seine Kraft überhaupt?” Meiner Meinung nach ist sie grenzenlos.

Wie groß die Macht deines Unterbewusstseins ist, hängt vor allem davon ab, wie stark dein Glaube daran und an sich ist und wie gut du es benutzt. Das ist ähnlich wie bei Placebos (= Medikamente, die keine sind). Wenn du fest daran glaubst, dass dir die Medizin vom Arzt helfen wird, wirst du gesund, aber wenn du nicht daran glaubst, können dir keine Placebos und keine richtigen Medikamente helfen.

Dein Unterbewusstsein ist ständig durch Suggestion beeinflussbar und es ist sicherlich besser durch Autosuggestion sein eigenes Schicksal zu bestimmen als nichts zu tun. Du wirst beeinflusst, ob es dir gefällt oder nicht. Fernsehen, Internet, Zeitungen, Erlebnisse, andere Menschen, Gespräche und vieles mehr wirken ständig auf dein Unterbewusstsein ein.

Du solltest einen möglichst großen Teil dieser Beeinflussung selbst in die Hand nehmen und, wenn du kannst, wählen mit welchen Bilder du dein Unterbewusstsein fütterst. Anstatt ständig in Apothekenzeitschriften zu lesen (die nicht zufällig auf jeder zweiten Seite Medikamentenwerbung enthalten) welche Krankheit als nächstes gefährlich wird, solltest du glauben, dass dein Körper mit allem, was auf ihn zukommt, fertig wird. Das wirksamste Medikament ist der Glaube.

Dein Geist ist so etwas wie deine eigene Werkstatt, in der du deine Wünsche, deine Persönlichkeit und deine Zukunft erschaffst. Wenn du dein Leben betrachtest, wirst du bemerken, dass der größte Teil davon unterbewusst abläuft. Beim Einkaufen nimmst du Dinge mit, deren Kauf nicht rational geschieht.

Wenn du dich in jemanden verliebst, denkst du nicht erst darüber nach – es geschieht einfach. Die wenigsten Menschen kaufen Autos oder Häuser nach praktischen Anhaltspunkten, sondern vor allem wegen bestimmter Emotionen. Unsere Träume in der Nacht laufen im Unterbewusstsein ab, usw.

So verwendest du dein Unterbewusstsein richtig

Um die Kräfte des Unterbewusstseins zu aktivieren, muss positives Denken gepaart mit emotionalen Bilder vorhanden sein. Erst muss das Bewusstsein von der Verwirklichung des Ziels vollkommen überzeugt sein, um mit dieser Begeisterung das Unterbewusstsein anzustecken. Wenn dein Unterbewusstsein auf das Ziel gerichtet ist und seine Arbeit aufgenommen hat, ist ein Misserfolg ausgeschlossen.

Das heißt zwar nicht, dass dein Ziel ohne Rückschläge erreicht wird, aber durch die geistige Einstellung und den Einfluss des Unterbewussten sieht man sie nur als kleine Unterbrechungen auf dem Weg zum Ziel. Was andere Leute als Katastrophen ansehen, ist für dich nur ein kleiner Misserfolg – ein kurzfristiger Knick in deiner Erfolgskurve. Versuch nichts zu erzwingen, sondern hab Vertrauen zu deinem Unterbewusstsein und zu dir selbst. Vielleicht dauert es etwas länger als du geplant hast, aber du wirst die Gewissheit haben, dass du dein Ziel letztendlich doch erreichst.

Sei bei deinen Visualisierungen entspannt und vertrau darauf, dass dein Wunsch wahr wird. Das ist wie beim Basketballspielen, wenn du einen Freiwurf ausführst. Wenn du verkrampfst und dich unter Druck setzt, wirfst du daneben. Aber wenn du entspannt bleibst und auf deine jahrelange Übung vertraust, geht es wie von selbst. Dein Bewusstsein und dein Unterbewusstsein sollten mit geeinten Kräften auf das gleiche Ziel hinarbeiten.

Nutze die Kräfte deiner beiden Diener, des kleinen, schlauen sowie des großen und starken, anstatt zuzulassen, dass sich deine Kräfte entzweien. Vermeide einen Widerstreit zwischen deinen zwei Dienern. Manche Menschen versuchen mit leeren Worten etwas zu erreichen, aber innerlich haben sie andere Glaubenssätze und Gefühle; deshalb wird ihr Wunsch nie Wirklichkeit. Es kann notwendig sein deine Affirmationen zu ändern, an den Glaubenssätzen zu arbeiten oder etwas bescheidener anzufangen, um einen inneren Konflikt zu überwinden.

Außerdem ist Geduld und Durchhaltevermögen notwendig, denn falls du dir jahrzehntelang eingeredet hast, dass du niemals erfolgreich sein wirst, kann es dauern bis diese schädlichen Ansichten von früher vom Unterbewusstsein endgültig “ausgespült” und ersetzt werden. Hab keine Angst mit Vertrauen und Zuversicht in die Zukunft zu blicken und fest an dein Ziel zu glauben. Das Glück ist mit den Mutigen.

Bleib konsequent bei deinen neuen Gedanken und Glaubenssätzen und schwanke nicht, indem du ständig etwas Neues hinzufügst, es durch neue Wünsche ersetzt und Zweifel hast. Stell dir deinen Erfolg bildlich vor und mach es dir zur Gewohnheit deine Phantasie zur Hilfe zu rufen und du wirst erhalten, was du verlangst. Besonders die Zeit unmittelbar nach oder vor dem Schlafen ist sehr geeignet, um das Unterbewusstsein durch Affirmationen zu beeinflussen.

Eine weitere Methode, die Joseph Murphy empfiehlt, ist eine Art persönliches Gebet zu schaffen und es immer wieder aufzusagen. Ein Beispiel: “Ich vertraue meinem Unterbewusstsein voll und ganz. Es wird für mich den richtigen Weg für mein Leben finden und mich durch sein Allwissen leiten. Diese unaufhaltsame Kraft befindet sich in mir und enthält alle Antworten auf die Fragen des Lebens. Es wird mir mitteilen, was der Sinn meines Lebens ist.”

Zu diesem Vorgehen kann ich nicht viel sagen, da ich es selbst nicht benutze und keine Erfahrungen damit habe. Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser etwas zu berichten.

Schlusswort

Manche Menschen können Probleme anscheinend im Schlaf lösen, wie man immer wieder in entsprechenden Berichten lesen kann. Besonders Forscher und Erfinder, wie Tesla oder Edison, haben hier ihr Unterbewusstsein zur Hilfe gerufen.

Wenn man sich ausführlich mit einer Sache beschäftigt und einfach nicht hinter die Lösung kommt, kann ein kleines Nickerchen nützlich sein, denn das Unterbewusstsein arbeitet weiter und präsentiert dann die Lösung im Traum. Es hilft auch nachts vor dem Einschlafen darüber nachzudenken und die Angelegenheit an die unterbewussten Kräfte abzugeben.

Richte deine Aufmerksamkeit auf dein Ziel und bleib ausdauernd. Lass dich durch andere Menschen oder eigene Zweifel nicht vom Weg abbringen, sondern bleib stur bei deinem Wunsch. Denk an die unglaubliche Macht deiner Phantasie und deiner Gedanken, denn durch sie kannst du alles erhalten, das du haben willst. Gib niemals deine Träume auf, sondern kämpf weiter bis du am Ziel angekommen bist. Leb dein Leben!

Viel Erfolg!

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