Webseitenoptimierung: Die komplette SEO Onpage Optimierung im Überblick!

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Heute möchte ich über On-Page Suchmaschinenoptimierung schreiben. Ich sehe oft beim analysieren von Konkurrenzseiten für meine Affiliate-Sites, dass sich zwar viele mit Linkbuilding beschäftigen, aber die Optimierung der eigenen Website in den Hintergrund gerät.

Für mich ist das natürlich von Vorteil, denn ich kann es richtig machen (oder was ich unter richtig verstehe), aber ich denke es fehlt einfach noch zu vielen an den Grundlagen in der Onpage Suchmaschinenoptimierung bzw. sie haben Probleme die Probleme in den Griff zu bekommen.

In der Vergangenheit habe ich bereits öfter die Erfahrung gemacht, dass WordPress-Themes in Sachen OnPage-Optimierung schlecht programmiert wurden. Ich weiß also, dass es oftmals für Nicht-Programmierer etwas mühselig ist seine Website optimal anzupassen. Aber auch andere Content-Management-Systeme oder deren Themes sind nicht SEO-freundlich umgesetzt.

Was mich oftmals auch stört sind die Themes, die “SEO-optimiert” sind und alles von sich aus machen wollen und man Schwierigkeiten hat, wenn man ein externes Plugin einsetzten möchte. Aber genug beschwert, fangen wir mal mit den Grundlagen in On-Page Suchmaschinenoptimierung an.

Inhalte

Einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking ist der Content. Dieser sollte niemals woanders abgeschrieben oder kopiert worden sein, grammatikalisch korrekt und vor allem für deine Besucher verständlich sein.

Meine Erfahrung war bisher, dass sich längere Texte positiver auf das Ranking auswirken. Du solltet, wenn möglich, 700 – 1.000 Wörter pro Artikel schreiben (das ist natürlich nicht immer möglich).

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Keyword-Density

Versuch deine Texte auf 1 – 2 Hauptkeywords zu konzentrieren, also Suchbegriffe unter denen du ranken willst. Ich möchte beispielsweise, dass dieser Artikel unter dem Begriff On-Page Suchmaschinenoptimierung rankt, also werde ich dieses Keyword an passenden Stellen im Text so oft verwenden, bis ich eine Density von 1 – 3 Prozent habe.

Aber bitte übertreib es nicht, eine Density (Keyword-Dichte) von 1 – 3 Prozent sollte vollkommen ausreichen. Um die Density zu messen gibt es spezielle Websites und Plugins.

Bilder

Bilder hübschen vor allem längere Texte auf und verbessern das Leseerlebnis. Die Bilder sollten als Dateinamen das Hauptkeyword enthalten, ebenso wie der Alt-Text des Bildes in der HTML-Einbindung. Die Struktur würde für den Begriff “On-Page Suchmaschinenoptimierung” beispielhaft so aussehen:

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Interne und externe Verlinkung

Gute Artikel verlinken auf relevante Artikel. Hast du schon über ähnliche Themen geschrieben? Dann verlinke in einer passenden Textpassage darauf. Du gibst damit den Seiten mehr Relevanz und kannst damit mehr Seitenaufrufe generieren.

Achte auch auf die Anchor-Texte, also die Wörter, die angeklickt werden und zum Link führen. Ein Satz vorher habe ich beispielsweise mit dem Anchor-Text “Anchor-Text” auf einen Artikel von mir verlinkt – so sollte das in der Praxis ungefähr aussehen. Wiederhol aber nicht ständig den selben Anchor-Text sondern bringt ein bisschen Variation rein.

Suchmaschinen bewerten deine Texte besser, wenn du auf themenrelevante externe Artikel verweist. Aber auch hier heißt es nicht übertreiben. Ich habe positive Erfahrungen gemacht, wenn ich auf themenrelevante Artikel verlinkt habe, die in den Top 3 Suchergebnissen zu ähnlichen oder denselben Keywords ranken (also praktisch auf meine Konkurrenz).

Textstruktur

Für eine gute On-Page Suchmaschinenoptimierung ist es unerlässlich, die sogenannten H-Tags zu verwenden. H1 sollte für den Artikeltitel verwendet werden, H2 für Unterüberschriften und so weiter. In diesem Artikel habe ich beispielsweise einen H2-Tag für die Überschrift “Meta-Tags” und H3-Tags für mehrere Unterübschriften zu “Meta-Tags” da ein Zusammenhang zu dieser Unterüberschrift besteht.

Oftmals vergeigen es Theme-Entwickler mit den H-Tags. Ein H1-Tag sollte beispielsweise nur einmal vorkommen. So manches Theme verwendet diese dann nicht durchdacht und so hat man dann als Artikelüberschrift einen H2-Tag oder 10 H1-Tags auf der Startseite. Dies solltest du nach Möglichkeit ändern oder ändern lassen.

Meta-Tags

Neben guten Inhalten ist es für die On-Page Suchmaschinenoptimierung wichtig, dass du Meta-Tags verwendest. Die meiner Meinung nach wichtigsten möchte ich dir kurz vorstellen.

Title-Tag

Der Title-Tag enthält die Überschrift, die du in den Suchergebnissen sehen willst. Ich versuche oft eine Alternative-Überschrift zu meiner tatsächlichen Artikelüberschrift zu finden und verwende diese dann im Title-Tag. Auch sollte dein Hauptkeyword darin vorkommen. So sieht der Title-Tag im Html-Code aus:

Description-Tag

Der Description-Tag sollte eine kurze Beschreibung des Artikels enthalten. Verwende nicht mehr als 156 Zeichen, da der Text sonst mit “(…)” abgeschnitten wird. Auch in der Description sollte dein Hauptkeyword vorkommen, aber vor allem sollte sie so interessant wie möglich geschrieben werden, damit du deine Klickrate in den Suchergebnissen erhöhst. So sieht der Description-Tag im Html-Code aus:

Robots-Tag

Der Robots-Tag weißt Suchmaschinen an, wie sie mit der Indexierung von Seiten und dem Folgen von Links umgehen sollen. Dazu werden die Begriffe index, noindex, follow, nofollow, none, noarchive, nocache, nosnippet, noodp und noydir verwendet. Möchtest du beispielsweise, dass eine Seite nicht indexiert wird aber allen Links gefolgt werden, würde der Robots-Tag so aussehen:

Einen lesenswerten Artikel zu den Robots-Tags mit den Erklärungen der einzelnen Robots-Tags findest du hier.

Keywords-Tag

Früher wurde dieser Tag dazu verwendet, wichtige Keywords zu einer Seite aufzuführen. Mittlerweile hat er kaum noch Bedeutung und kann ohne Probleme weggelassen werden. Falls du ihn trotzdem verwenden willst, kannst du das mit folgendem HTML-Code machen:

URL’s

Mittels Permalinks kann man seiner Artikel-URL ein nettes Aussehen verleihen. So kann man beispielsweise seine Überschrift in den Link packen und die URL lesbar machen. Die URL sollte das Hauptkeyword enthalten. Meiner Meinung nach sollten unwichtige Stoppworte (der, die, das, ein, einer usw.) entfernt bzw. nicht erst verwendet werden. Wieso?

Ich bin da hoffentlich nicht der einzige Mensch auf dem Planeten, aber ich Suche in Google nicht “Rezepte mit Tomaten” sondern “Rezepte Tomaten” (wenn ich mal wieder nach einem Rezept suche). Manchmal achte ich jedoch nicht darauf und es verirrt sich ein Stoppwort in die URL. Das ist natürlich nicht so schlimm wie ich finde, sollte aber nicht zu häufig passieren.

Duplicate Content

Doppelter Content ist nicht gut für deine Website und sollte wenn möglich vermieden werden. Eine Lösung wäre das Verwenden des Canonical-Tags. Dieses Tag ist ein Hinweis für Suchmaschinen, Websites mit ähnlichen oder gleichen Inhalt zu kennzeichnen. Hier mal eine Erklärung von Matt Cutts:

Auf t3n.de findest du außerdem einen empfehlenswerten Artikel zu den häufigsten Fehlern bei der Verwendung des Canonical-Tags.

Ladezeiten

Da sehr viele Menschen mittlerweile mobiles Internet haben, ist es umso wichtiger für schnelle Ladeseiten zu sorgen. Dies ist meiner Meinung nach ein zu stark unterschätzter Teil der On-Page Suchmaschinenoptimierung. Wie lange deine Website zum vollständigen Laden benötigt, kannst du mit verschiedenen Websites wie Cloud Monitor oder Pingdom testen.

Wenn du eine Website hast, die einfach zu lange braucht (man sagt eine Website sollte innerhalb von 2 Sekunden geladen sein), dann solltest du folgende Optimierungen versuchen:

Wenn das nicht hilft solltest du mal Cache-Plugins zu WordPress anschauen. Ich verwende beispielsweise W3 Total Cache und kann damit sowohl CSS, JS als auch den HTML Code minimieren und alle Inhalte cachen. Das heißt beim Besucher kommt keine neu zusammengestellte Website an, sondern eine die vorher schon zusammengestellt wurde und komprimiert wurde. Helfen all diese Maßnahmen nicht oder nur bedingt, empfiehlt es sich einen Server zu mieten oder auf einen leistungsfähigeren umzusteigen.

Usablity und Domain

Stark unterschätzt wird leider immer noch die Usability in der On-Page Optimierung. Anhand der Absprungrate erkennt Google, wenn ein Besucher die Seite sofort wieder verlässt. Abschreckend können beispielsweise störende Werbeplätze oder Popups sein. Ich verlasse beispielsweise sofort jene Websites, die diese Social-Media Popups einsetzen.

Der Domainname ist mittlerweile nicht mehr allzu wichtig, dennoch sollte er gut lesbar sein und nicht mehr als 1 – 2 Keywords enthalten. Achte bei neuen Projekten darauf, dass mit deiner Domain in der Vergangenheit kein Unsinn wie Spam betrieben wurde. Ansonsten würde ich dir zu einer anderen Domain raten.

Fazit

Es gibt wirklich viele Faktoren, auf die es in der On-Page Suchmaschinenoptimierung ankommt. Ich weiß auch das es manchmal schwierig sein kann, alle Faktoren korrekt auszuführen, doch die Mühe wird häufig belohnt.

Wenn du wie ich WordPress einsetzt, dann achte am besten darauf, dass die Themes entweder schon gut optimiert sind oder sich zumindest nachträglich sehr leicht optimieren lassen. Zum Schluss möchte ich nochmal erwählen, dass so gut wie jeder begangene Fehler nachträglich behoben werden kann, es ist also nicht schlimm wenn nicht alles immer gut läuft.

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